Im Land der Quarzuhren verkaufen sich traditionelle mechanische Uhrwerke aus dem Erzgebirge wie nirgendwo sonst. In Japan werden mehr Uhren aus Deutschland aufgezogen als in den USA oder anderen EU-Ländern.
Dort, wo es Fernseher, Handy und GPS als Dreingabe zur digitalen Zeitmessung am Handgelenk gibt, verneigt man sich heute vor handgeschliffenen Sonnenrädern und mechanischen Kalendern aus Glashütte. Und in China, wo die teuren deutschen Hersteller millionenfach gefälscht werden, explodiert gerade die Wertschätzung für das Original. Die Hersteller holen sich jetzt Hilfe aus Ostasien: Der Chinese Ming Lu arbeitet für Lange und Söhne in Glashütte. Er organisiert er den Verkauf in Ostasien. Auch auf der Messe "Baselworld" ist dieser neue Trend gut zu sehen. Am Stand von NOMOS - Einsteigerpreisklasse bei mechanischen Uhren - drängen sich Uhren-Fachhändler aus China und Japan.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Man arbeitet ja auch kräftig dran, 2006 hat man 1000 Automatikwerke gebaut, 2007 2000 Stück und dieses Jahre sollen es 4000 werden. Und im Moment sieht man ja den einen oder anderen Tangomaten in Schaufenstern. Allerdings scheint die Version mit Datum derzeit sehr schlecht zu kriegen sein.
Spannend fand ich aber die Aussage des Japaners, dass in den Schweizer Uhren eh überall die gleichen Werke drinstecken und man da in Japan doch lieber etwas handgemachtes aus Deutschland hat.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Eben genau dieser Satz und die Tatsache, daß ja der Markt für "Einsteiger-Preise" sehr viel größer ist, ließ mich auch aufhorchen. Natürlich ist es NOMOS nur zu wünschen; und uns, daß Qualität und Verfügbarkeit nicht auf der Strecke bleiben.
Zitat von BennoEben genau dieser Satz und die Tatsache, daß ja der Markt für "Einsteiger-Preise" sehr viel größer ist, ließ mich auch aufhorchen. Natürlich ist es NOMOS nur zu wünschen; und uns, daß Qualität und Verfügbarkeit nicht auf der Strecke bleiben.
Die Qualität wird mit Sicherheit nicht leiden, das Gegenteil wird eher der Fall sein. Die Verfügbarkeit kann sicherlich von Modell zu Modell sich etwas strecken.
Aber wenn es nicht ausufert, ist das ok, auch für den hiesigen Markt, denn es ist wohl allen klar, das die Uhrenindustrie, ja auch die Schweizer, das Geld z.Z.: in den Emiraten, USA und Asien verdienen.
Der europäische Uhrenmarkt, dümpelt etwas vor sich in. Ist aber auch regional zu sehen. Im Süden der BRD gibt es noch "Speckgürtel".
Ist aber speziell für die NOMOS auch gut, vom globalen Kuchen sehr viel zu profitieren als Glashütter Manufaktur und made in germany, denn ist das Unternehmen gesund, profitieren wir auch davon und nicht nur in der Qualität.
Denn irgendwann zieht auch der Binnenmarkt wieder an.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
ZitatEuropa-Markt für Luxusuhren gesättigt Finanzkrise schrammt an Herstellern nur knapp vorbei
Genf (pte/05.04.2008/13:25) - Das Interesse an Plagiaten eleganter und zugleich teurer Zeitmesser stagniert seit längerem. Gleichzeitig soll aber auch die Nachfrage nach Luxusuhren aus den ursprünglichen Herstellerhäusern nachlassen. Den vier wichtigsten europäischen Exportmärkten für Schweizer Uhren (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien) wird im Jahresverlauf 2008 ein Ende des bisher anhaltenden Booms im Luxussegment prognostiziert. Im Vorjahr waren die Ausfuhren zwar noch um mehr als 16 Prozent auf gut zehn Mrd. Euro gestiegen, allerdings reagiert die Branche sowohl auf wirtschaftliche als auch politische Krisen sensibel. "Unsere Industrie kann jederzeit geschwächt werden", mahnt Jaques Duchêne von Rolex.
Das desaströse Chaos an den Finanzmärkten bleibt in der Marktentwicklung bei den Uhrenherstellern nicht unbemerkt. Folgen in einem mit dem Banken- oder Immobiliensektor vergleichbaren Ausmaß sollen der Branche jedoch erspart bleiben. "Solche wirtschaftlichen Turbulenzen scheinen den Verkauf von Luxusgütern weniger zu beeinflussen, als es bei anderen Konsumgütern der Fall ist", meint Omega-Präsident Stephen Urquhart in einem Bericht des Schweizer Tagesanzeigers. Die Nachfrage nach Schweizer Luxusuhren hat dem entgegen auch in den USA merklich nachgelassen: Der weltweit bisher wichtigste Absatzmarkt wurde zu Jahresbeginn von Hongkong an der Spitze abgelöst. Unter der drohenden US-Rezession leiden die Umsätze der Top-Marken schon jetzt. Darüber hinaus soll der wirtschaftliche Abschwung global noch weitere Kreise ziehen und sich in dem Segment bemerkbar machen.
Dem Rückgang in den USA entsprechend ist eine regionale Verlagerung der Marktkonzentration durch die Uhrenindustrie Richtung Osten zu beobachten. Das Interesse an Fälschungen von Luxusmarken ist dem WorldWatchReport 2008 des Beratungsunternehmens IC-Agency http://www.ic-agency.com zufolge in Europa und den USA um beträchtliche 27 Prozent gesunken. Daran sei eine generell niedrigere Nachfrage auch bei den Originalen zu erkennen. Beim deutschen Zoll wurden 2006 gefälschte Uhren und Schmuck im Wert von rund 288 Mio. Euro sichergestellt. 2007 sank die Zahl bereits auf nur mehr 35 Mio. Euro. Die vorwiegend aus China stammenden Plagiate sind für die Hersteller trotz der Tendenz zu echten Markenprodukten noch immer stark geschäftsschädigend und tragen ihren Teil zu den schwachen Prognosen für den Luxusuhren-Markt bei.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
ZitatEuropa-Markt für Luxusuhren gesättigt Finanzkrise schrammt an Herstellern nur knapp vorbei
Genf (pte/05.04.2008/13:25) - Das Interesse an Plagiaten eleganter und zugleich teurer Zeitmesser stagniert seit längerem. Gleichzeitig soll aber auch die Nachfrage nach Luxusuhren aus den ursprünglichen Herstellerhäusern nachlassen. Den vier wichtigsten europäischen Exportmärkten für Schweizer Uhren (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien) wird im Jahresverlauf 2008 ein Ende des bisher anhaltenden Booms im Luxussegment prognostiziert. Im Vorjahr waren die Ausfuhren zwar noch um mehr als 16 Prozent auf gut zehn Mrd. Euro gestiegen, allerdings reagiert die Branche sowohl auf wirtschaftliche als auch politische Krisen sensibel. "Unsere Industrie kann jederzeit geschwächt werden", mahnt Jaques Duchêne von Rolex.
Das desaströse Chaos an den Finanzmärkten bleibt in der Marktentwicklung bei den Uhrenherstellern nicht unbemerkt. Folgen in einem mit dem Banken- oder Immobiliensektor vergleichbaren Ausmaß sollen der Branche jedoch erspart bleiben. "Solche wirtschaftlichen Turbulenzen scheinen den Verkauf von Luxusgütern weniger zu beeinflussen, als es bei anderen Konsumgütern der Fall ist", meint Omega-Präsident Stephen Urquhart in einem Bericht des Schweizer Tagesanzeigers. Die Nachfrage nach Schweizer Luxusuhren hat dem entgegen auch in den USA merklich nachgelassen: Der weltweit bisher wichtigste Absatzmarkt wurde zu Jahresbeginn von Hongkong an der Spitze abgelöst. Unter der drohenden US-Rezession leiden die Umsätze der Top-Marken schon jetzt. Darüber hinaus soll der wirtschaftliche Abschwung global noch weitere Kreise ziehen und sich in dem Segment bemerkbar machen.
Dem Rückgang in den USA entsprechend ist eine regionale Verlagerung der Marktkonzentration durch die Uhrenindustrie Richtung Osten zu beobachten. Das Interesse an Fälschungen von Luxusmarken ist dem WorldWatchReport 2008 des Beratungsunternehmens IC-Agency http://www.ic-agency.com zufolge in Europa und den USA um beträchtliche 27 Prozent gesunken. Daran sei eine generell niedrigere Nachfrage auch bei den Originalen zu erkennen. Beim deutschen Zoll wurden 2006 gefälschte Uhren und Schmuck im Wert von rund 288 Mio. Euro sichergestellt. 2007 sank die Zahl bereits auf nur mehr 35 Mio. Euro. Die vorwiegend aus China stammenden Plagiate sind für die Hersteller trotz der Tendenz zu echten Markenprodukten noch immer stark geschäftsschädigend und tragen ihren Teil zu den schwachen Prognosen für den Luxusuhren-Markt bei.
Interessant, nur stellt sich mir die Frage, wie auf illegalen Märkten Marktforschung betrieben wird? Und eine geringere Nachfrage an weniger Sicherstellungen festzumachen (mehr Individualimport durch Netzbestellungen?), ist m. E. auch nicht ganz das Wahre.
Thorsten
"Kann ich deine Uhr haben, wenn er dich abgeknallt hat?" Lucky Day zu Dusty Bottoms in "Three Amigos!"
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