Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hallo, das Werk sieht Klasse aus. Meiner Meinung nach mit 11 1/2 Linien etwas zu kleiner Durchmesser. Trifft auch auf Nomos zu, dessen Handaufzugswerke noch kleiner sind. Die Tendenz geht zu größeren Uhren. Warum Luft kaufen, wenn es die Valgrande- oder Unitas-Werke gibt. (Ihr braucht mir nicht zu sagen, dass sie von der übermächtigen ETA stammen). Warum traut sich ein deutscher Hersteller für bezahlbare Uhren nicht an größere Werke mit mindestens 13 Linien (ca. 30 mm Durchmesser)? Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von kdornHallo, das Werk sieht Klasse aus. Meiner Meinung nach mit 11 1/2 Linien etwas zu kleiner Durchmesser. Trifft auch auf Nomos zu, dessen Handaufzugswerke noch kleiner sind. Die Tendenz geht zu größeren Uhren. Warum Luft kaufen, wenn es die Valgrande- oder Unitas-Werke gibt. (Ihr braucht mir nicht zu sagen, dass sie von der übermächtigen ETA stammen). Warum traut sich ein deutscher Hersteller für bezahlbare Uhren nicht an größere Werke mit mindestens 13 Linien (ca. 30 mm Durchmesser)? Viele Grüße Karsten
Hallo Karsten,
interessante Sichtweise sowie interessante Frage.
Sehen wir mal vom aktuellem Trend, hin zu großen Gehäusedurchmessern ab. Stellt sich doch die Frage, die die Uhrenindustrie auch recht gut beantwortet, warum ein neues Uhrenwerk zu konstruieren oder ein kleineres "aufpumpen", wenn es Taschenuhrwerke gibt. Bezahlbar gibt.
Die wie du es so schön schreibst, den Luftraum ja ausfüllen. Mehr aber auch nicht. Wohl dem, der aus einem Fundus von diversen Kalibern schöpfen kann und dies auch wirtschaftlich umsetzen kann. Eben bezahlbar.
Nur war und ist es auch üblich, aus seinen Basiskalibern, unabhängig der Durchmesser, um kleinere Werke, auch größere Gehäuse zu bauen.
Zum anderen zeigt der Bericht vom Franz und deinen aufgezeigten Parallelen zu Nomos, was eigentlich alle Hersteller aus der gebotenen Wirtschaftlichkeit befolgen. So auch Herr Schauer, der erst einmal ein Basiskaliber neu aufbaut. (Finde ich übrigens super) Vor allem bezahlbar zu gehen, was er nicht könnte, wenn er sofort ein 13´´´ Werk auflegen würde.
Auf diesem Basiskaliber, kann man durch ergänzende Module, wie Datum-, Chronographen- bis hin zum Automatikmodul, den Markt, bzw. seine Modellpolitik unabhängig, wirtschaftlich bedienen und auch Geldverdienen.
Spezialitäten aus einem Fundus mal aufzulegen könnte man sicherlich machen. Rechnen wird sich das aber vorerst eher nicht, denn ein Werkhaltering in einem größeren Durchmesser ist weitaus günstiger, als ein Großliniegeswerk neu aufzubauen.
Denn eines wissen alle hier, ein großes Werk kann man schlecht günstig kleiner herstellen, wenn der Markt dies verlangt. Kaum wirtschaftliche Flexibilität.
Und ein aus einem 13´´´ Basiskaliber ein AUT-Werk zu machen, da erschlägt der Rotor das Werk. Nur mal angedacht, wie viele Probleme da teuer kommen, wenn es auch wirtschaftlich geht und gehen muss.
Und ich denke, das jeder Hersteller, ob Schauer oder andere, sich da noch tiefere Gedanken machen und dies auch müssen, als wir hier anreißen können. Denn die kaufmännischen Bedingungen sind vom technisch Machbaren recht different zu betrachten. Nur das weißt du selber besser, wie die Realität da ausschaut. Denn die Geldgeber sind nicht vom Wunschdenken geprägt.
Was aber nicht heißen könnte, sofern es der DUROWE Fundus hergibt, das er auch große Werke neuauflegen könnte. z.B.: die Cal. 632 oder 635, waren die mir einzigen 13´´´ cal. aus dem Hause DUROWE. Nur auch hier spricht die Uhrengeschichte eine andere Realität. Viele der alten Werkzeuge sind schlichtweg weg. Entsorgt, da Lagerkosten eben keiner trägt....
Stellt sich doch spätestens hier die Frage, ob da nur der Name DUROWE gerettet wurde und Partnerschaften den Neuanfang gewährleisten. Ähnlich wie die Junghans sich einige ihrer mech. Kaliber bei der Seiko bauen lässt... Vieleicht hat der Franz da noch mehr Infos, die ein Spekulieren überflüssig erscheinen lassen?
Jedenfalls schaut das Werk gut aus und aus der Technikersicht, wird es richtig spannend, was uns die Zukunft, durch mehr gewollte Loslösung von der ETA bieten wird.
Denn solche Werkgrößen, haben auch den Vorteil für einen Hersteller, das er am Markt auch andere Uhrenhersteller beliefern kann.
Und alles aufeinmal bieten, kann zur Zeit nur die ETA, also wünschen ich der DUROWE den nötigen Erfolg stetig zu wachsen und für die nötige Vielfalt zu sorgen.
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