Kurz vor der Berlinale ein Filmpreis der Extraklasse: Die Zeitschrift "schmalfilm" und NOMOS Glashütte vergeben den weltgrößten Preis der Branche, den "NOMOS-Super-8-Filmpreis". Den Gewinnern winken Ruhm und Ehre. Und Uhren, eine extra Schmalfilm-Edition aus Glashütte

Glashütte, im Januar 2007. Der Oscar der Schmalfilmbranche hat einen Namen: "NOMOS-Super-8-Filmpreis". Es ist der weltgrößte Preis dieser Branche, und am Freitagabend, 26. Januar 2007, wird er im Rahmen der Dresdner Schmalfilmtage zum dritten Mal in Dresden vergeben.

Filmemacherinnen und -macher aus elf Ländern haben sich mit insgesamt 46 Schmalfilmen beworben. Es sind Filme in Schwarz-weiß und Farbe, ernste und nicht ganz so ernste, und via Internet wurden die digitalisierten Streifen von großem Publikum bereits bewertet. Noch allerdings sind die Gewinner geheim. Erst mit der Aufführung der Kurzfilme am Freitag wird bekannt, wer gewonnen hat. Prämien für die beiden besten Meisterfilmer: NOMOS-Uhren aus Glashütte, eine spezielle Super-8-Tangente für Schmalfilmfreunde, natürlich mit Glashütter Dreiviertelplatine, bestem Handaufzugskaliber und diversen uhrmacherischen Spezialitäten (Wert 890 Euro). Zwei weitere Uhren dieser Bauart gibt es für die Gewinner der Video-Sparte, einer zweiten etwas aus der Mode geratenen Filmtechnik. Auch Werke auf Video werden an diesem Abend bewertet.

Die Veranstaltung steht auch Menschen offen, die gar nicht wissen, was Schmalfilm eigentlich ist. Denn wer unter 30 ist, kennt das Super-8-Format gar nicht mehr, sofern er sich nicht in speziellen Zirkeln bewegt. Die Filmkassette, im Herbst 1964 von Kodak vorgestellt, war zwanzig Jahre schwer en vogue. Die Verkaufszahlen stiegen bis zum Höhepunkt 1980 stetig an, 20 Millionen Kassetten allein gingen in Deutschland jährlich über den Ladentisch. Dann war Marktsättigung erreicht, es gab keine neuen Kameras und Projektoren mehr, Super 8 wurde von der Videotechnik abgelöst - und die wiederum von den DVDs. Heute sind beide Formate etwas für Liebhaber: bei Enthusiasten, Kunst- wie Experimentalfilmern hält es sich - und vor allem Super-8-Filme sind oft wunderschön.

Die im Titel genannte Zeitschrift, "schmalfilm", ist das Fachmagazin, das dem huldigt und diese Nische erfolgreich mit viel Liebe bis heute beackert, und NOMOS Glashütte ist das Unternehmen, das ein bisschen hilft, den Filmpreis zu bezahlen. Denn NOMOS-Uhrmacher mögen "schmalfilm" und Schmalfilme gern. Einige von ihnen laufen in ihrer Freizeit selbst mit einer alten Kodak oder einer Quarz aus UdSSR-Produktion herum. Eingereicht aber, Ehrensache, haben sie beim NOMOS-Super-8-Filmpreis nichts.
Die Preisverleihung findet in der Dresdner Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4 a, statt und beginnt um 21 Uhr. Insgesamt dauern die Dresdner Schmalfilmtage vom 25. bis zum 27. Januar. Mehr darüber auf http://www.schmalfilm.de und einiges auch auf http://www.nomos-uhren.com