ZitatAuf der Terasse gibt’s nur Kännchen. Oder: Heute bedienen wir nur fette Kunden. Schreibt ein Cafè diesen Satz in seine Speisekarte gilt es als spinnert. Typisch deutsch, kleinkariert. Und so wurden diese sechs Worte zu einem geflügelten Wort und symbolisierten eine sehr deutsche Marotte. Nur: was soll man sagen, wenn eine Ladenkette wie die Douglas-Tochter Christ sich so eine Devise auf die Fahnen schreibt?
Am verkaufsoffenen Sonntag auf der Düsseldorfer Königsallee jedenfalls bekommt man bei Christ keine Uhrenbatterie eingesetzt. Sie ist zu preiswert, an so einem Tag möchte man nur richtige Geschäfte abschließen...
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Als die Deutsche Bank im Rahmen der angestrebten Fusion mit der Dresdner Bank erklärte, daß das Privatkundengeschäft eh uninteressant sei und das Geschäft von der Deutschen Bank 24 übernommen werden solle, haben m. E. leider viel zu wenige Kunden konsequent gehandelt.
Unternehmen, die ihre Kunden nicht achten, gehören abgestraft. Es ist absolut egal, wie "gut" ein Kunde (heute) ist, und erst recht, wie er aussieht. Schön, daß besonders größere Unternehmen gutes Geschäftgebaren verlernen. So gibt es auch weiterhin gute Chancen für kleine Unternehmen.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
ZitatBei Christ auf der Kö in Düsseldorf gibt es doch gar nicht zitierte Marken a la Breitling und Rolex, allenfalls Longines. Schlecht geschrieben, wenn die Fakten nicht mal stimmen. Möglichweise war das Auftreten des Kunden - wenn es ihn gab - auch daneben.
Wie glaubwürdig ist eine Geschichte mit belegbar falschen Fakten?
Allenfalls reisserisch.
Ich bin nicht für Christ tätig, bin nur Düsseldorfer und kenne die Marken, die dort verkauft werden.
Hier wird der Eindruck erweckt, man kümmere sich dort nur um die Kunden mit Geld. Da Rolex immer mit teuren Uhren assoziert wird, was im Übrigen auch nicht stimmt, passte dem Autor das wohl ganz gut in den Kram.
Kleiner Tipp: bei Kaufhof und Karstadt gibt es Servicestationen, die freuen sich über einen Servicefall, auch am Samstag, sogar am Sonntag.
Zitat von jmbaudachAls die Deutsche Bank im Rahmen der angestrebten Fusion mit der Dresdner Bank erklärte, daß das Privatkundengeschäft eh uninteressant sei und das Geschäft von der Deutschen Bank 24 an Automaten "abgeferigt" werden solle, haben m. E. leider viel zu wenige Kunden konsequent gehandelt.
Unternehmen, die ihre Kunden nicht achten, gehören abgestraft. Es ist absolut egal, wie "gut" ein Kunde (heute) ist, und erst recht, wie er aussieht. Schön, daß besonders größere Unternehmen gutes Geschäftgebaren verlernen. So gibt es auch weiterhin gute Chancen für kleine Unternehmen.
Ja, muss ich zustimmen,auch wenn mich ein Jaein etwas quält, da die Realität auch manchmal den Umkehrschluß beinhaltet, da Kunden den Respekt, die Achtung usw.....gegenüber dem Unternehmen / Unternehmer oder Anderen nicht aufbringen.
Es ist schwer vermittelbar in unserer Zeit, über Respekt und Achtung, wie Ethik allgm. zu reden. Oft mangelt es an Selbsteinschätzung und Selbstkritik, in beiden Lagern, sowohl beim Unternehmer/seine Mitarbeiter oder dem Kunden.
Aber es wird sich kaum etwas zum besseren ändern, solange Menschen mit einem Schweinschitzel auf der Kralle meinen in eine Moschee zu gehen oder im Blaumann man eben in den Gourmet Tempel oder den dreckigen Bauschuhen beim Juwelier aufschlagen, weil jeder Alles und sowieso besser kann und darf. Anstand und Moral ist doch nur noch Schall und Rach ab Generation Golf.....ein Tribut an unsere Zeit, wo sich der Unternehmer noch glücklich schätzen kann, der vernünftige Kunden hat.
( Gott sei Dank gilt das nicht allgm. und ist so auch bitte nicht zu verstehen)
Beidseitiges Miteinander ist da schwer vermittelbar, wenn vom Kunden nur einseitig etwas eingefordert wird, was er selber nicht bereit ist anderen gegenüber zu erbringen.
Daher ist es auf beiden Seiten schwer in der heutigen Zeit ein vernünftiges Geschäftsverhältnis aufzubauen und aufrechtzuhalten. Aber es scheint ja mit den wenigen vernünftigen Kunden wohl zu klappen...
Nur so ist es eben, der Kunde kann sich ebenso wenig alles erlauben, wie der Unternehmer und so hat jede Zeit die Geschäftskultur die sie verdient.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von joergMein Kommentar auf den Handelsblatt Blog:
ZitatBei Christ auf der Kö in Düsseldorf gibt es doch gar nicht zitierte Marken a la Breitling und Rolex, allenfalls Longines. Schlecht geschrieben, wenn die Fakten nicht mal stimmen. Möglichweise war das Auftreten des Kunden - wenn es ihn gab - auch daneben.
Wie glaubwürdig ist eine Geschichte mit belegbar falschen Fakten?
Allenfalls reisserisch.
Ich bin nicht für Christ tätig, bin nur Düsseldorfer und kenne die Marken, die dort verkauft werden.
Hier wird der Eindruck erweckt, man kümmere sich dort nur um die Kunden mit Geld. Da Rolex immer mit teuren Uhren assoziert wird, was im Übrigen auch nicht stimmt, passte dem Autor das wohl ganz gut in den Kram.
Kleiner Tipp: bei Kaufhof und Karstadt gibt es Servicestationen, die freuen sich über einen Servicefall, auch am Samstag, sogar am Sonntag.
Aber auch da muss man ggf. warten und nett sein!
Ob der beschriebene Fall nun zutrifft oder nicht, es fällt zumindest leicht, sich das Szenario vorzustellen. Ich habe mehrfach ähnliche Erfahrungen gemacht. In verschiedenen Branchen und unterschiedlichen Szenarien. Und sei es nur, daß Kartenzahlung erst ab einem Mindestbetrag "möglich" war. Für mich ist soetwas ein absolutes Ausschlußkriterium, das das entsprechende Unternehmen in meinen Augen für immer brandmarkt.
Ich werde zunehmend konsequenter in meiner Wahl von Händlern und Dienstleistern. Das ist man nämlich nicht nur kurzfristig sich selbst, sondern auch seiner Rolle als Teil eines langfristig funktionierenden, sich selbst bereinigenden Wirtschaftssystems schuldig.
In meinen Augen sind leider noch immer zu viele Menschen, und ich befürchte, besonders in Deutschland, zu bequem und emotionslos. Nicht nur im wirtschaftlichen Bereich sondern in weiten Teilen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Und ob nun jemand in Budapestern für 1.200,- Euro den Laden betritt oder der Handwerker im Blaumann mit Gummistiefeln: so lange sich ein Kunde ordentlich benimmt, sollte er ein gern gesehener Kunde sein. Es ist ein Kardinalfehler, vom Äußeren aufs "Innere" zu schließen.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
Moritz, grundsätzlich gebe ich dir ja recht: Mondpreise bei Mediamarkt, 0% Menatlität, Arroganz.
Aber auch Einspruch: "man" kann sich in die geschilderte Situation nicht leicht reinversetzen. Ich (!) sehe da einen Schreiberling, der da weder viele Uhren gekauft hat und wahrscheinlich noch sich anständig benommen hat. Vielleicht wurde ihm mitgeteilt: "Heute geht es evtl. nicht, können sie die Uhr nochmals bringen oder abholen?" und das eher mit der Begründung: "heute ist leider niemand im Einsatz, der das kann. Heute liegt der Fokus auf Verkauf" - ein offener Sonntag in Düsseldorf ist ein absolutes Geschiebe, ich habe Verständnis für die Haltung. Wer weiß, welche Uhr das war. Nicht jede Batterie lässt sich immer schnell auswechseln. Und das Handelsblatt liegt ums Eck, vielleicht geht man/er/ sie dann wirklich nochmals hin.
Aber egal: es geht mir nur darum, dass "man" dass eben alles nicht sagen kann. Aber ja, du kannst es aufgrund ähnlicher Erfahrungen vielleicht nachvollziehen - ich nicht.
Schon gar nicht sind ganze Ketten/ Geschäfte arrogant. Das liegt schon daran, dass ein arroganter Mensch eher Untertanen einstellt als dass er/ sie sich Konkurrenz reinholt.
Nicht zuletzt ist die Arroganz mancher Verkäufer nur ein Spiegelbild der eigenen Kundschaft "im Allgemeinen". Auch genannt das Kö-Syndrom. Heute geht ja auch jeder Hansel in einen Laden, wo er sich nix, aber absolut nix leisten kann. Wozu? Die Gesellschaft ist doch eh schon überfrachtet und der Einzelne häufig auch. Das ist wie als BTMler in die Plantage nach Südamerika in den Urlaub zu gehen. Bringt nix.
Der Eine kompensiert dadurch, dass er im Kauf eine Befriedigung sucht, der Andere vermutet hinter jedem "Grossen" eine üble Abzocke.
Aber warum sind Marken denn wertvoll und das über Jahrzenhte oder gar Jahrhunderte? Warum schmeißen sich die meisten Lookalikes ebensolchen im Stile einer Submariner an den Arm? Ich habe da schon eher Respekt. Und das auch vor Christ, obwohl ich da im Leben nix kaufen würde. Die machen gerade eine Neuerfindung durch. Kaum noch große Marken. Die haben sich dort alle verabschiedet.
Zudem gibt es 3 Filialen in Düsseldorf. Der Eine wird sagen - wenn da eine/ zwei Filialen zumachen müssen: war ja klar, so wie die ihre Kunden behandeln und ich sage: war ja klar, wenn einer ungestraft im Netz (unter Handelsblatt!) irgendwas Polemisches dazu schreiben darf und alle der Meinung folgen, ja, dann war das klar.
Natürlich macht da keiner zu wegen des einen Berichtes, aber es ist immerhin das Handelsblatt. Das ist schon ne Ohrfeige!
Zitat von joergMoritz, grundsätzlich gebe ich dir ja recht: Mondpreise bei Mediamarkt, 0% Menatlität, Arroganz.
Aber auch Einspruch: "man" kann sich in die geschilderte Situation nicht leicht reinversetzen. Ich (!) sehe da einen Schreiberling, der da weder viele Uhren gekauft hat und wahrscheinlich noch sich anständig benommen hat.
Mir ging es garnicht so sehr um den Einzelfall des Schreiberlings. Egal wie es sich tatsächlich zugetragen hat. Dadurch wurden nur meine Erfahrungen geweckt.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
Zitat von joerg Aber egal: es geht mir nur darum, dass "man" dass eben alles nicht sagen kann. Aber ja, du kannst es aufgrund ähnlicher Erfahrungen vielleicht nachvollziehen - ich nicht. Jörg
Das schrieb ich ja. Ich habe die Erfahrungen nur dann gemacht, wenn ich selber dazu beigetragen habe. (Verkäuferin in rot)
Aktuelles Beispiel gestern nach dem Meeting auf der Ehrenstrasse in Köln: "Guten Tag, ich würde hier gerne eine Hose kaufen obwohl ich wohl nicht der Zielgruppe entspreche!" "Warum, wie kommen die denn darauf?" "Naja, sie zeigen hier nur Typen in weißen Shirts mit Tatoos und dunklen Hornbrillen, die zudem noch ihre Hose offen tragen" "Ja, das ist eine Kampagne. Ansonsten zielen wir schon auf die Älteren ab"
Daraufhin gab es einen Faden, wo dann 1. meine Aussagen im Verkaufsangebot (diese Uhr wird eingestellt) angezweifelt wurden und 2. wurde dann noch behauptet, die Uhr sei sowieso viel günstiger im Laden zu bekommen etc.
Also habe ich mein Angebot mit den Worten rausgenommen:
Zitat SMP *nun in ebay*
da hier scheinbar alle genau diese Uhr für gaaanz wenig Geld überall bekommen können und andere Uhren ohnehin besser sind, steht sie nun bei ebay.
danke ans forum
Dafür habe ich dann eine Verwarnung erhalten, die noch mehr Unwahres und Fundiertes enthielt:
Zitat Re: SMP *nun in ebay*
Ansage Modi:
Für einen, der seit langem mit diesem Forum nichts mehr zu tun haben will und seit der Ankündigung des Austritts 3 Sockenpuppenaccounts angelegt hat, spuckst Du ganz schön große Töne.
Geh nach eBay, wenn Dir die gebotenen Preise hier nicht gefallen. Aber beschwere Dich nicht. Du bist hier noch geduldet - das kann aber auch ganz schnell zu Ende gehen.
Aha, sage ich da nur. Wer dort angemeldet ist, kann gerne noch Folgendes lesen:
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