Nachdem ich im Frühjahr 2008 schon auf den Zug der Netbooks aufgesprungen bin und mit dem Pionier Asus EeePc 4G gearbeitet habe, machte sich doch schnell Ernüchterung breit:
- Zu kleines Display (7") - Zu kleine Tastatur und Abmessungen des Geräts - Zu kleine Ausstattung (keine Festplatte usw.)
Mittlerweile wurde kräftig am Netbook-Markt gearbeitet und Austattung sowie Größe der Geräte sind gewachsen.
Da ich ein eher kompaktes Gerät suche, kommen die neusten 10 Zöller schon sehr nahe an meine Favoriten-Größe.
Engere Wahl:
Asus EeePc 1000H:
Asus N10E:
Samsung NC10
Die Ausstattungen sind bei allen Geräten ähnlich: 1,6 GHz Intel Atom, 160 GB HDD, 1 GB RAM etc.
Sie unterscheiden sich geringfügig in Ausstattung, Design und Größe. Die Preise liegen alle im Bereich von ca. 380 bis 450 EUR.
Hat jemand bereits Erfahrungen mit der neuen 10 Zöller Netbook-Generation?
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
ich habe das ASUS Eee PC 1000 seit drei Monaten und bin sehr zufrieden.
-die Verarbeitung ist prima -sehr gute Tastatur mit großer Returntaste -die Rechenleistung lässt (zumindest bei mir) keine Wünsche offen -es ist im Betrieb sehr leise (was mir persönlich sehr wichtig war). Mit einem kleinen Freewaretool kann man sogar noch auf das Verhältnis von Lüfterdrehzahl / Temperatur Einfluss nehmen und somit den Geräuschpegel zusätzlich senken. -Das Display ist sehr gut (großer Blickwinkel und gute Ausleuchtung) -Die eingebauten Boxen klingen erstaunlich gut. Musik hören oder mal einen Film schauen selbst in größeren Räumen kein Problem -Der WLAN-Adapter unterstützt den neuesten 802.11n-Standard -Die Display-Scharniere sind so wie man es sich wünscht, da wackelt nichts -Die Akkulaufzeit beträgt bei mir ca. 5-6 Stunden, absolut genial. Aufladen dauert ca. 2 Stunden
-Was mich manchmal noch immer stört ist das sehr sensible Touchpad.
Nach dem Kauf wollte ich das Teil eigentlich sofort mit XP Professional neu aufsetzen. Jetzt nach drei Monaten ist immer noch die Home Edition drauf. Das Softwarepaket von ASUS ist rundum stimmig.
Mittlerweile haben sich zwei meiner Kollegen (alles IT-ler) ebenfalls das ASUS Eee PC 1000 gekauft. Einer der beiden hatte eher zu dem Samsung tendiert und sich im direkten Vergleich dann für ASUS entschieden. Ein Tipp vielleicht noch. Der Kollege mit dem schwarzen Modell klagt über die andauernd "vertatschte" Oberfläche. Mit dem weißen hat man das Problem nicht. Ist aber letztendlich Geschmacksache.
Ich habe auch einen Eee 4G und arbeite recht viel mit ihm. Er ist einfach praktisch klein und immer leicht mitzunehmen. Mit externem Monitor und Tastatur/Maus taugt er für die meisten Anwendungen sogar als vollwertiger PC-Ersatz (außer mangelnder Rechenleistung für Video und Bildbearbeitung).
Von den aktuellen Modellen gefällt mir der Samsung ganz gut, aber leider hat er gravierende Design-Fehler. Bspw. sind die hinteren Gerätefüße am Akku befestigt. Das bedeutet, daß das Gerät ohne Akku nicht zu gebrauchen ist. Außerdem sind die Displayscharniere so schwach, daß sich das Display bei geringsten Erschütterungen (z.B. Zugfahrt) verstellt oder sogar komplett umklappt.
Ich denke, daß der Eee 1000 das beste der aktuell verfügbaren Geräte ist. Und durchaus auch mal über Linux nachdenken!
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
Ich habe seit einer Weile eine A150L, also einen Aspire One unter zunächts Linpus, nun Ubuntu Linux ... Ich kann nichts negatives mitteilen, würden ihn also wieder kaufen!!!
Ich habe mir die neuen 10" Netbooks angeschaut und für mich entschieden, dass die Größe für mich doch noch etwas zu klein ist, da ich das Notebook hauptsächlich zuhause benutze. Für unterwegs sind sie aber unschlagbar, keine Frage.
Mein Neues hat mit 13,3" die ideale Größe für mich...
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
Ich verstehe diesen ganzen Netbook-Hype überhaupt nicht. Für wirkliche Portabilität sind sie zu groß, zum dauerhaften Arbeiten zu klein, die CPUs zu langsam, die Grafik zu lahm. Das scheint der Versuch zu sein, einen Markt zwischen Smartphone und Notebook zu erobern den es nicht wirklich gibt. Solche "nicht-Fisch-nicht-Fleisch" Geräte hatten noch nie ein langes Leben im IT-Bereich, da sie vor lauter Kompromissen nichts wirklich gut können. Ich prophezeie mal, dass Netbooks eine kurzlebige Modeerscheinung sind.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von murphyIch verstehe diesen ganzen Netbook-Hype überhaupt nicht. Für wirkliche Portabilität sind sie zu groß, zum dauerhaften Arbeiten zu klein, die CPUs zu langsam, die Grafik zu lahm. Das scheint der Versuch zu sein, einen Markt zwischen Smartphone und Notebook zu erobern den es nicht wirklich gibt. Solche "nicht-Fisch-nicht-Fleisch" Geräte hatten noch nie ein langes Leben im IT-Bereich, da sie vor lauter Kompromissen nichts wirklich gut können. Ich prophezeie mal, dass Netbooks eine kurzlebige Modeerscheinung sind.
Auch AMD ist dieser Meinung:
ZitatAMD sieht die Zukunft der boomenden Geräteklasse der Netbooks keineswegs als gesichert. CEO Dirk Meyer geht gar davon aus, dass die Mini-Notebook-Gattung mit der Zeit wieder verschwinden wird, berichtet Cnet. "Die Unterscheidung, was ein Netbook ist und was ein Notebook, wird wegfallen", ist Meyer überzeugt. Dazu werden begrenzte Multimedia-Fähigkeiten heutiger Netbooks ebenso beitragen wie die derzeit hohen Kosten schlanker Notebooks.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von murphyIch verstehe diesen ganzen Netbook-Hype überhaupt nicht. Für wirkliche Portabilität sind sie zu groß, zum dauerhaften Arbeiten zu klein, die CPUs zu langsam, die Grafik zu lahm.
Als Windows XP erschien, also im Jahre 2001, waren Pentium III und Pentium IV die gängigen CPUs. Eine intel Atom CPU ist mindestens auf dem gleichen Leistungslevel. Für Anwender, die E-Mails lesen und schreiben, Briefe verfassen oder das ein oder andere Spielchen spielen wollen, ist das mehr als genug. Erst recht, wenn man nicht auf Windows sondern auf Linux setzt. Mit der Grafikleistung verhält es sich äquivalent.
Zitat von murphyDas scheint der Versuch zu sein, einen Markt zwischen Smartphone und Notebook zu erobern den es nicht wirklich gibt. Solche "nicht-Fisch-nicht-Fleisch" Geräte hatten noch nie ein langes Leben im IT-Bereich, da sie vor lauter Kompromissen nichts wirklich gut können.
Die Geräte verkaufen sich wie geschnitten Brot. Wieso meinst Du, der Markt sei nicht da? Meines Erachtens sehen die Kunden einfach keinen Sinn darin, Leistungsmerkmale zu kaufen, für die sie keinen Bedarf haben. Hier sind die Kunden erstaunlich mündig.
Zitat von murphyIch prophezeie mal, dass Netbooks eine kurzlebige Modeerscheinung sind.
Das kommt nur auf die Definition an. Der Begriff wird wegfallen und kleine Notebooks kosten dann halt genauso wenig wie die heutigen Netbooks.
Zitat von fmattesAuch AMD ist dieser Meinung:
ZitatAMD sieht die Zukunft der boomenden Geräteklasse der Netbooks keineswegs als gesichert. CEO Dirk Meyer geht gar davon aus, dass die Mini-Notebook-Gattung mit der Zeit wieder verschwinden wird, berichtet Cnet. "Die Unterscheidung, was ein Netbook ist und was ein Notebook, wird wegfallen", ist Meyer überzeugt. Dazu werden begrenzte Multimedia-Fähigkeiten heutiger Netbooks ebenso beitragen wie die derzeit hohen Kosten schlanker Notebooks.
So sieht es aus. Erst recht aus Sicht von AMD, deren Prozessoren - man kann schon sagen traditionell - billiger (und oft auch preiswerter) sind als die von intel. Somit sind Hersteller die AMD verbauen auch eher in der Lage, diese Brücke früher zu schlagen. Und AMDs Problem ist, daß sie dem "Atom" aktuell nichts entgegenzusetzen haben.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
Also ich will hier nicht bis aufs Messer diskutieren Moritz, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Auch wenn Dir Netbooks gefallen und Du die Leistung als ausreichend empfindest, sehen das nahezu alle Benutzer die wir im Unternehmen betreuen anders. Auch Kollegen aus anderen Unternehmen berichten dies. Netbooks werden entweder nicht gekauft, oder gekauft und nicht benutzt und zwar aus unten stehenden Gründen. Damit sich solche Geräte etablieren können, müssen sie im Business-Sektor erfolgreich sein. Der Privatkundenmarkt ist zu klein.
Zitat von jmbaudach
Zitat von murphyIch verstehe diesen ganzen Netbook-Hype überhaupt nicht. Für wirkliche Portabilität sind sie zu groß, zum dauerhaften Arbeiten zu klein, die CPUs zu langsam, die Grafik zu lahm.
Als Windows XP erschien, also im Jahre 2001, waren Pentium III und Pentium IV die gängigen CPUs. Eine intel Atom CPU ist mindestens auf dem gleichen Leistungslevel. Für Anwender, die E-Mails lesen und schreiben, Briefe verfassen oder das ein oder andere Spielchen spielen wollen, ist das mehr als genug. Erst recht, wenn man nicht auf Windows sondern auf Linux setzt. Mit der Grafikleistung verhält es sich äquivalent.
Zitat von murphyDas scheint der Versuch zu sein, einen Markt zwischen Smartphone und Notebook zu erobern den es nicht wirklich gibt. Solche "nicht-Fisch-nicht-Fleisch" Geräte hatten noch nie ein langes Leben im IT-Bereich, da sie vor lauter Kompromissen nichts wirklich gut können.
. Die Geräte verkaufen sich wie geschnitten Brot. Wieso meinst Du, der Markt sei nicht da?...
2008 Verkaufte Einheiten Notebooks vs. Netbooks 120 Mio : 5 Mio. Wie geschnitten Brot ist was anders.
Zitat von jmbaudach
Zitat von murphyIch prophezeie mal, dass Netbooks eine kurzlebige Modeerscheinung sind.
Das kommt nur auf die Definition an. Der Begriff wird wegfallen und kleine Notebooks kosten dann halt genauso wenig wie die heutigen Netbooks.
Zitat von fmattesAuch AMD ist dieser Meinung:
ZitatAMD sieht die Zukunft der boomenden Geräteklasse der Netbooks keineswegs als gesichert. CEO Dirk Meyer geht gar davon aus, dass die Mini-Notebook-Gattung mit der Zeit wieder verschwinden wird, berichtet Cnet. "Die Unterscheidung, was ein Netbook ist und was ein Notebook, wird wegfallen", ist Meyer überzeugt. Dazu werden begrenzte Multimedia-Fähigkeiten heutiger Netbooks ebenso beitragen wie die derzeit hohen Kosten schlanker Notebooks.
So sieht es aus. Erst recht aus Sicht von AMD, deren Prozessoren - man kann schon sagen traditionell - billiger (und oft auch preiswerter) sind als die von intel. Somit sind Hersteller die AMD verbauen auch eher in der Lage, diese Brücke früher zu schlagen. Und AMDs Problem ist, daß sie dem "Atom" aktuell nichts entgegenzusetzen haben.
Lass uns doch den Thread in 2-3 Jahren ausgraben und schauen wer Recht behalten hat. Wir wissen ja: Prognosen sind schwierig. Besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
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