ich habe einige Dreizeigeruhren und liebäuge seit einiger Zeit mit einem Chronographen.
Nun das Problem: Meine letzte gekaufte Uhr ist eine Nomos Orion weiss. Nun habe ich bei dem Wetter mal wieder auf meine Taucheruhr, eine Longines Hydro Conquest gewechselt, Durchmesser 39mm Bauhöhe 12mm. Tja, irgendwie kommt sie mir wie ein Stahlklotz im Vergleich zur feinen und eleganten Nomos vor. Spätestens nach einem Tag wechsel ich wieder auf die Orion. Wie toll und angenehm die Größe ist und wie fein diese Uhr ist - einfach ein Traum. Das habe ich jetzt schon ein paar Tage probiert und dann trage ich doch lieber wieder die Orion...
So, und nun wollte ich mir eigentlich einen weiteren langjährigen Traum erfüllen, eine Omega Speedmaster Professional. Aber die Uhr hat 39mm Durchmesser und eine Bauhöhe von 14,5mm. Das ist zwar für Chronographen eher weniger und die Speedmaster hat eine vergleichsweise "schlanke" Seitenlinie, aber nach meiner Erfahrung mit der Longines kommen bei mir Zweifel auf. Wird mir die Speedmaster dauerhaft ebenfalls wie ein Stahlklotz vorkommen und ich wechsel dann wieder nur zu Orion?
Ich habe die Speedmaster schon mehrfach anprobiert und bin eigentlich der Meinung das ich sie tragen kann mit meinen 17,5cm Handgelenken, aber jetzt bin ich eben doch am zweifeln, ob das gut geht.
Wie ergeht es Euch beim wechseln von Euren feinen, eleganten Nomosmodellen auf erheblich größere Uhren? Was würdet Ihr mir raten?
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
ein Frage vorweg: Bist Du dir sicher, dass die Speedmaster Professional nur 39 mm hat. Meines Erachtens bezieht sich diese Zahl auf den Durchmesser ohne Lünette. Ich habe die Speedmaster reduced. Hier gab es auch zahlreiche Diskussionen im Netz über die wahre Größe.
Ich habe auch ein sehr schmales Handgelenk. Bei mir sieht selbst eine Nomos Tangente oder Club schon fast gross aus. Ich habe Phasen, da will ich nur eine "kleine" Uhr (< 38 mm), dann gibt es aber auch Zeiten, wo mir der Sinn nach etwas größerem steht (Tag Heuer Aquaracer oder Antea 390). Ich weiss nicht, ob es dass Richtige ist, beide Größen zu besitzen, da ich mir auch beim Wechsel immer die Frage stelle, soll ich mich jetzt auf eine Größe spezialisieren?
Ich glaube nicht, dass Du auf Dauer mit der Speedmaster Professional und den anderen glücklich wirst, sorry.
Schöne Grüße
Heiner
PS: Bei dem ... Wetter trage ich jetzt meine Aquaracer.
PS: Wenn Du einen Chronographen haben willst, da gibt es auch schöne elegante kleine (Longines Avigator, oder aber Omega Aqua Terra (in weiss mit blauen Zeigern und einem braunen Armband, ich schmelz gleich dahin)
Also mir macht das keine Probleme, ich finde sogar meistens, dass meine Chronographen aufgrund ihrer runderen Gehäuseform besser unters Hemd rutschen als der Tangomat (wobei das bei der Orion noch was ganz anderes ist). Trotz meiner extrem dünnen Handgelenke (15,5 cm) finde ich mittlerweile Uhren um die 40mm sehen besser aus als meine TH Sport mit 38mm.
Thorsten
"Kann ich deine Uhr haben, wenn er dich abgeknallt hat?" Lucky Day zu Dusty Bottoms in "Three Amigos!"
die Speedmaster Professional hat sogar einen Durchmesser von 41,5mm sieht aber bedingt durch die geniale Gehäuseform nicht so wuchtig aus.
Ich habe auch ein 17,5cm Handgelenk und trage vorzugsweise auch eher kleinere Uhren wie die Tangente, Minerva Pythagore (34mm) oder die GP Laureato mit 36mm.
Die Speedy mit Stahlband empfinde ich trotz ihrer Größe als sehr angenehm zu tragende Uhr, die ich immer wieder gerne anlege und auch längere Zeit trage. Ich hatte auch schon andere Uhren, von denen ich mich wegen ihrer Größe wieder getrennt habe.
Klar hat man immer eine Uhr die man besonders gerne trägt, die besonders bequem ist. So ging es mir eine ganze Weile mit der Laureato. Angenehmer zu tragen geht nicht. Aber Abwechslung muss schon sein.
Empfehlung: Speedy mit Lederband oder eine ältere Speedy mit leichterem Band. Die aktuelle Speedy wirkt auch deshalb groß, weil dass Band sehr massiv ist. Ich habe für meine gerade ein 1171 Band für 135€ bestellt. Das ist schmaler im Verlauf und nicht massiv. Einige halten es für klapprig, ich finde das genau richtig.
Also: Go for Speedy, wenn Chrono.
Ansonsten Max Bill Chrono. Aber das ist mir dann zu ähnlich mit Orion und Co, auch wenn es ein Chrono ist. Chronos sollten auch etwas sportlicher sein!
Ansonsten schau dir meine Zenith an. Flacher geht es kaum. Oder die IWC 3741, mit 36mm klein und auch flach. Damals der flachste Chrono überhaupt!
Zitat von AsteropeWie ergeht es Euch beim wechseln von Euren feinen, eleganten Nomosmodellen auf erheblich größere Uhren? Was würdet Ihr mir raten?
Ganz abgesehen von Chrono oder nicht, nur mal bezogen auf große Uhr vs. Nomos: Auch ich habe furchtbar schmale Handgelenkchen und kann keine Uhr über 40mm tragen. Eigentlich. Den Mühle Rescuetimer mit seinen 42mm / 13,5mm trage ich aber (manchmal) sehr gerne! Der Umstieg von einer Tangente auf diesen Klopper ist gewöhnungsbedürftig; es dauert immer ein viertel Stündchen, bis ich mich wieder an das Gewicht gewöhnt habe. Ich denke, wenn es die richtige Uhr ist, ist das Wechseln kein Problem. Es gibt (wenige) >40mm-Uhren, die sind so geschnitten, daß auch ich sie tragen kann. Bei den meisten geht's aber nicht. Da kann ich eigentlich nur raten, die Uhr Deines Begehrens mal wenigstens beim Konzi im Laden eine Weile zu tragen. Und am besten auf dem Weg dahin nicht die Nomos anziehen, damit Dir der Chrono nicht von vorneherein als "riesig" erscheint... Und dann achte mal drauf: rutscht die Uhr ständig um den Arm rum? Stehen die Hörner so weit über, daß Du glaubst, irgendwo hängenzubleiben? Bleibt das Hemd an der Uhr hängen, oder rutscht es drüber?
Absolut! Wenn es um formelle Kleidung geht, finde ich eine zu sportliche Uhr nicht sehr passend. Das kommen für mich persönlich nur maximal drei Zeiger in Frage Ist aber, wieder mal, eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Zwei meiner Kollegen haben sich mit "Totschlägern" ala Breitling schon Manschetten ruiniert. Die bleiben an "hoch gebauten" Uhren gern hängen, ist unbequem.
Nichts gegen Breitling als Marke, just my 2 cents...!
Das hat mir durchaus geholfen und doch auch wieder Mut gemacht, die Speedy weiter im Auge zu behalten.
Ich bin noch so altmodisch, meine Uhren beim Konzi zu kaufen und werde mir daher nochmal in aller Ruhe die Speedy mit der richtigen Bandlänge an den Arm legen lassen und dann endgültig entscheiden. Leider komme ich erst in 1,5 Wochen wieder zu meinem Konzi, aber so lange werde ich es wohl noch aushalten.
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