Wir hatten das Thema "Preisgestaltung" bei Uhren und "Wert von Uhren" schon desöfteren. Hier ein interssanter Artikel zu dem Thema:
ZitatWenn es um Fragen der Preise und der Margen geht, gilt die Uhrenbranche als unnahbar und verschwiegen. Kaum jemand spricht darüber, wer innerhalb der Wertschöpfungskette wie viel Mehrwert erarbeitet. Hier soll dennoch ein Versuch unternommen werden, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Das erstaunt mich nicht. Diese Margen sind normal und wie ich finde auch akzeptabel. Das hört sich nur immer so gewaltig an, weil jedes Teil einen relativ hohen Einzelpreis hat.
Ich anderen Märkten sind Handelspannen von mehreren hundert Prozent völlig normal, dort wird das Geld über die Menge kleiner Beträge verdient. 10g Kaffeepulver und etwas heißes Wasser kosten leicht mal 3 Euro pro Portion, da kann jeder mal kurz nachrechnen
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Leute, so richtig kann ich dem Artikel nicht folgen. Als salesman hab ich die Zahlen mal etwas nachgerechnet.
Nur noch mal zur Zusammenfassung:
Der Endverkaufspreis liegt bei 10.000 SFr (sgen wir ohne MWSt.). Zu den Produktionskosten einer Uhr hinzuzurechnen sind: Schale, Zifferblatt, Zeiger, Glas, Krone, Band und Verpackung - die zusammen mit den begleitenden Marketingkosten maximal 50% des Preises (= 5.000 SFr.) ausmachen. In den Ertrag aus dem Endverkaufspreis (i. e. mindestens 50% oder im Modellfall 5000 Fr.) teilen sich die Manufaktur (60% = 3.000 SFr) , der Zwischenhändler und der Endverkäufer (zusammen 30% = 2000 SFr.) nach dem oben genannten Schlüssel.
Das ist schon sehr unrealistisch. Jetzt nehmen wir aber einfach mal, dass von den 30%, die zwischen Zwischenhändler und Endverkäufer aufgeteilt werden, 10% an den Zwischenhändler (oder Landesgesellschaft der Manufaktur) gehen und 20% an den Endverkäufer gehen. Das heißt, für den Konzessionär bliebe eine Marge von 20% am Endverkaufspreis.
Sehen wir der Realität mal ins Auge. Heutzutage ist es keine Besonderheit, bei einem Konzi einen Rabatt von 20% auf eine fabrikneue Markenuhr zu erhalten. Über den Umweg eines "Nicht-Konzessionärs" wird es meist noch mehr.
Wenn ein Einzelhändler, der schnelldrehende Elektronik verkauft, mindestens 10-15% Umsatzmarge benötigt, um kostendeckend zu arbeiten, braucht ein Juwelier mindestens die doppelte Größe bei solch "Langsamdrehern". Selbst wenn einige Uhren als Kommissionsware der Manufaktur im Schaufenster liegen sollten, sind 20% zuwenig für nen Händler.
Ich glaube eher, dass ein 50:50-Split zwischen Manufaktur und den Handelsstufen der Realität entspricht und glaube, daß der Redakteur hier ein paar Zahlen durcheinandergebracht hat.
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