Aus gegebenem Anlaß (Unwissenheit bei timezone.com) hier ein Beitrag zu den bei Nomos angebrachten Lederbändern und Schließen:

Am Anfang hat Nomos Straußenbänder vom Lederbandhersteller Kaufmann verwandt und auch deren Schließen mit geprägtem K. Die Straußenbänder werden mit aktueller Nomosschließe auch heute noch an den Uhren des Lufthansabordverkaufs montiert. Soweit ich weiß aber ohne Noppen auf dem Leder.

Ca. 1996 hat die Firma auf geprägte Rindlederbänder (Sellier) umgestellt und eine erste eigene Schließe benutzt. Die Schließen mit den Gravuren "Expo 2000" und "Leipzig" entsprechen in der Form der ersten Schließe.


Seit dem 1. 10. 1999 werden die Shell Cordovan Bänder angesetzt mit der auch jetzt noch benutzten Schließe. Die aktuellen Schließen haben die Breiten 16 mm und 18mm (nur Tangomat).



Bei den Jubiläumsuhren "wempe125" wurde die jetzt noch aktuelle Schließe mit Wempe Prägung benutzt. Auch andere Firmen (z.B. Fa. Huber, München; Tangente Sport Morgentau) statten ihre Sondermodelle mit eigenen Schliessen und sogar Bändern aus.

Nomos hat von Anfang an auch Golduhren hergestellt. Zunächst wurden vergoldete Schließen angesetzt (siehe Bild), später dann massivgoldene. Wer sich also eine Sonntagsuhr anschaffen will, sollte auf das Schließenmaterial achten.

Für Sammler sei noch hinzugefügt, dass die Prägebeschriftung der Bänder bei fabrikneuen Uhren mit der Bedruckung der Zifferblätter übereinstimmt. Ist auf dem Zifferblatt der Zusatz "SA" für Sachsen benutzt, so steht er auch auf dem Band. Bei den aktuellen Bändern und Uhren fehlt der Zusatz "SA".

Gruß W.

Quellen: UM 11/96 und UM 12/99

P.S.: Ich habe diesen Beitrag am 25.04.2007 überarbeitet und Schließenbilder von Franz eingefügt.