Das Landgericht München I hat Glashütte als Herkunftsbezeichnung abermals gestärkt. Mit Endurteil vom 27.02.2007 wurde ein Mitbewerber zur Unterlassung verurteilt, der auf seinen Uhren mit der Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ geworben hatte, obwohl das Werk dieser Uhren nicht, wie erforderlich, zu einem überwiegenden Anteil in Glashütte gefertigt wurde. Der verurteilte Hersteller darf seine Uhren zwar weiterhin verkaufen. Doch darf die geschützte und wertsteigernde Herkunftsbezeichung „Glashütte“ nicht mehr auf der Uhr stehen oder in der Werbung für die Uhr benutzt werden, solange nicht ein überwiegender Teil der wertschöpfenden Arbeiten am Uhrwerk vor Ort in Glashütte geleistet wird. NOMOS Glashütte begrüßt dieses Urteil im Interesse der Uhrenstadt, der Arbeitsplätze vor Ort, höchster Qualitätsmaßstäbe und nicht zuletzt der auf Qualität aus Glashütte vertrauenden Verbraucher. Und auch im Interesse von NOMOS Glashütte und anderer Uhrenhersteller, die in der sächsischen Kleinstadt erheblich in Uhrmacherei und Feinmechanik investieren.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Ok, das war soweit klar mit den 50%. Aber müssen die jetzt bis sie dieses Kriterium erfüllen erstmal den Verkauf einstellen oder die Blätter anders bedrucken?
Warum darf eigentlich Bruno Söhnle seine Wecker als Glashütte verkaufen?
Thorsten
"Kann ich deine Uhr haben, wenn er dich abgeknallt hat?" Lucky Day zu Dusty Bottoms in "Three Amigos!"
Das Urteil ist ja für alle gültig. Mühle ist sicher eher Konkurrent als Söhnle. Nomos unterliegt ja auch einem solchen Urteil (Vergleich), daher war es deren Anliegen, dies auch für andere am Ort festzuhalten.
Daher weiß wohl nur Mühle selbst, wie sie das Problem lösen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von wwcarphunter Warum darf eigentlich Bruno Söhnle seine Wecker als Glashütte verkaufen?
Bei einem Quartzwerk für $1 ist es relativ einfach 50% Wertschöpfung hinzuzufügen, da muss man das werk nur in die Hand nehmen und eine Batterie einsetzen und schon hat man einen weiteren $ als Arbeitsleistung verbraucht.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hier noch ein ausfühlicherer Pressetext zu dem Thema:
Made in Glashütte, Germany Herkunftsbezeichnung, Qualitätsmerkmal – und wieso ein Unterlassungsurteil für die Uhrenstadt wichtig ist.
Glashütte ist eine kleine Stadt im Osten Deutschlands, in der seit über 160 Jahren einige der besten Uhren der Welt gebaut werden. Deutschland ist das Land von Volkswagen und Werkbund, von Leitz und Leica, Bosch und Bauhaus. Deutschland, das Land, das man für gute Qualität, Gestaltung, Ingenieurskunst kennt. Made in Glashütte, Made in Germany – beides sind Herkunftsbezeichnungen von Weltruf. Und beide sind geschützt, ein Qualitätsmerkmal wie etwa „Cognac“, „Schweizer Uhren“ oder „Parma“-Schinken. So dürfen nur Uhren, bei denen über 50 Prozent der Wertschöpfung am Uhrwerk vor Ort geschehen, als „Glashütter Uhren“ verkauft werden. NOMOS Glashütte war die erste Marke, die nach 1990 eine mechanische Uhr mit der Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ fertigen konnte. Weil dieses „Glashütte“ so wertvoll ist, trägt NOMOS und tragen auch die anderen Manufakturen vor Ort den Namen der Stadt im Briefkopf: Lange heißt offiziell „A. Lange & Söhne Glashütte i/SA“, die Uhren der Marke Glashütte Original kommen aus dem „Glashütter Uhrenbetrieb“ (kurz: GUB), NOMOS heißt „NOMOS Glashütte/SA“. Auch der größte deutsche Fachhändler für Uhren und Schmuck, das Hamburger Unternehmen Wempe, baut in Kooperation mit NOMOS jetzt Uhren in Glashütte und ist hier mit einer eigenen Firma vertreten: den „Wempe Chronometerwerken Glashütte/SA“. Nun hat das Landgericht München I Glashütte als Herkunftsbezeichnung abermals gestärkt. Mit – Anfang April noch nicht rechtskräftigem – Endurteil vom 27.02.2007 wurde ein Mitbewerber zur Unterlassung verurteilt, der auf seinen Uhren mit der Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ geworben hatte. Dies obgleich das Werk dieser Uhren nicht, wie erforderlich, zum überwiegenden Anteil in Glashütte gefertigt wurde. Der verurteilte Hersteller darf seine Uhren nun zwar weiterhin verkaufen. Doch darf die geschützte und wertsteigernde Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ nicht mehr auf der Uhr stehen oder in der Werbung für die Uhr benutzt werden, solange nicht ein überwiegender Teil der wertschöpfenden Arbeiten am Kaliber in Glashütte geleistet wird. NOMOS Glashütte findet dieses Urteil gerecht. Denn es ist im Interesse der Uhrenstadt, höchster Qualitätsmaßstäbe und nicht zuletzt der auf Qualität aus Glashütte vertrauenden Verbraucher. Und im Interesse jener Uhrenhersteller, die in der sächsischen Kleinstadt erheblich in Uhrmacherei und Feinmechanik investieren. So schafft das Urteil Arbeitsplätze. Denn bald jeder in Glashütte arbeitet, wie es hier heißt, „in der Uhr“ – und je mehr vor Ort gebaut wird, desto mehr Menschen haben zu tun. Alles, was anderswo produziert wird, billiger im Ausland gefertigt, vernichtet Jobs – und schadet: dem Ruf von „Made in Glashütte“, dem von „Made in Germany“.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von wwcarphunter Warum darf eigentlich Bruno Söhnle seine Wecker als Glashütte verkaufen?
Bei einem Quartzwerk für $1 ist es relativ einfach 50% Wertschöpfung hinzuzufügen, da muss man das werk nur in die Hand nehmen und eine Batterie einsetzen und schon hat man einen weiteren $ als Arbeitsleistung verbraucht.
Stimmt, mal sehen wann der erste mit Chinawerken die er nur vor Ort mal mit dem Kompressor ausbläst (deutscher Facharbeiter ca. 16,-€/Std. plus Gemeinkosten sollte reichen ) und dann einschalt versucht echt Glashütte zu verkaufen....
Thorsten
"Kann ich deine Uhr haben, wenn er dich abgeknallt hat?" Lucky Day zu Dusty Bottoms in "Three Amigos!"
Es dürfte wohl darauf ankommen, ob Mühle Erst- oder Wiederholungstäter ist. Bei Ersttat müßten sie wohl eine Erklärung abgeben und versprechen es NIE WIEDER ZU TUN und die Kosten von Nomos zahlen. Für den Fall der Zuwiderhandlung wäre sicherlich eine Strafe pro Uhr vereinbart. Sollte Mühle Wiederholungstäter sein, so dürfte diese Strafe jetzt fällig werden.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
der Nomos-Sieg weckt die gleichen Gedanken wie der ital. WM-Titel.
ScHämen sollten sich die "Herren" von Nomos, ein Traditionsunternehmen platt machen zu wollen. Aber das wird für Nomos zum Bummerrang, sie haben sich selbst geschadet. Wenn denen am Namen Glashütte was liegen würde, hätten sie das unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt.
Apropos Arbeitsplätze, wo werden eigentlich Nomos-Gehäuse gefertigt?
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