Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Ich halte Uhren für eine ziemlich schlechte Geldanlage. Uhren und deren Wertschätzung fallen in den Bereich Liebhaberei. Und wenn die Liebhaber wegbrechen, brechen auch die Werte weg. Desweiteren werden bereits so viele Luxusuhen als Wertanlage gekauft, dass kaum ein Modell rar sein wird. Auf eine Wersteigerung würde ich nicht spekulieren. Wenn, dann tatsächlich am ehesten bei den Gebrauchsuhren, von denen der Großteil getragen wird und gut erhaltene Sammlerstücke selten sein werden.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
Ich werde von relativ vielen Nicht-Infizierten gefragt, ob meine Uhren denn gute Wertzuwächse hätten. Manche gehen sogar zwingend davon aus, daß eine Uhr, die mehr als 500 Euro gekostet hat, im Lauf der Zeit mehr wert wird. Diese Leute muß ich dann immer enttäuschen (bzw. ihr Urteil "der ist ja bekloppt mit seinen Uhren" noch festigen), wenn ich sage, daß ich froh sein kann, beim Wiederverkauf nicht allzuviel Verlust zu machen (zumindest bei neu gekauften Uhren).
Bei einzelnen Modellen kann man Glück haben, wobei nennenswerte Wertsteigerungen wohl eher bei Uhren auftreten, deren Kaufpreis jenseits von Gut und Böse liegt (z.B. das im Artikel genannte 'Pour le Mérite'-Tourbillon). Solche Wertsteigerungen werden dann aber auch nur von Freaks bezahlt, und die muß man erstmal finden, wenn man seine Geldanlage wieder zu Barem machen will/muß. Wenn eine Nomos z.B. von 900 auf 1000 Euro steigt, naja, das ist prozentual ein beachtenswerter Zuwachs, aber absolut betrachtet krieg' ich dafür nicht mal die Revision für eine andere Nomos. Reich werd' ich dadurch nicht, und das ist es ja, was die Nicht-Infizierten sich unter "Wertsteigerung / Kapitalanlage" vorstellen.
Also ich würde Uhrenaktien als Wertanlage vorziehen.
Die Swatch-Aktie z.B. ist seit der Wirtschaftskrise wieder um 20% nach oben gegangen. Hier auf Wertsteigerung zu spekulieren, hat sicher höhere Chancen auf Gewinn. Von diesem kann man sich ja dann ein gutes "Stück" leisten...
Zitat von watchspiritIch kaufe eine Uhr ausschließlich, weil ich mich daran erfreuen möchte. Wenn sie dann zufällig noch ihren Wert halten/steigern sollte, umso besser.
Dem schliesse ich mich gerne an, aber dennoch muss man festhalten, was der Begiff "Wertsteigerung" denn bedeutet.
Nimmt man den reinen Vergleichswert zu dem früheren Kaufpreis, oder rechnet man die Inflation noch mit rein? Spielen Revisionskosten eine Rolle? Etc.
Von dem her: mir dient eine Uhr dem reinen Vergnügen.
Im Ernst - es ist ein Hobby das dem Spaß dient. Gut wenn der Wertverlust nicht zu hoch ist, käme gar ein Gewinn heraus, hätte ich natürlich nichts dagegen. Ich rechne aber nicht damit.
Jürgen
- Ich kann auch ohne Alkohol Spaß haben. Aber meistens gehe ich auf Nummer sicher. -
Zitat von J.F.R.Ich sehe Uhren eher als "Armanlage"
Im Ernst - es ist ein Hobby das dem Spaß dient. Gut wenn der Wertverlust nicht zu hoch ist, käme gar ein Gewinn heraus, hätte ich natürlich nichts dagegen. Ich rechne aber nicht damit.
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