Angeregt durch den Faden hier im Bereich der Nomos Uhren bez. der Ganggenauigkeit und einem ähnlichen Faden im WTF habe ich Rainer gefragt, ob ich seine dort veröffentlichte Darstellung hier posten dürfte.
Es geht natürlich weniger um ein "vs." als mehr um Hintergrundwissen bez. Verschleiss bei Automatikuhren, die öfters per Handaufzug bedient werden.
Danke an dieser Stelle nochmal Rainer für die Freigabe.
So here we go, enjoy.
Zitat von Rainer NienaberAus meiner (langjährigen) Erfahrung kann ich sagen: Handaufzugwerke sind mit robusteren Aufzugrädern versehen. Klar, werden die doch täglich beansprucht. Natürlich sind die nach 20 Jahren mal abgenudelt und müssen ersetzt werden. Auch sind das die ersten Teile, die Rost ansetzen. Weil Feuchtigkeit meist durch die Krone eindringt. Ich ersetze deutlich mehr verschlissene Kupplungsräder- und Triebe bei Automatikwerken, hauptsächlich natürlich beim 2824, weil das das häufigste ist, als bei solchen, die als Handaufzugwerk konstruiert/gebaut wurden.
Für die wenigen, die mit „Kupplungsrad“ oder „Kupplungstrieb“ nichts anfangen können, hier mal ohne Winkelhebelfeder die Räder im Einsatz:
links Aufzugstellung, rechts Krone gezogen in Zeigerstellung.
Rad und Trieb, einmal vom AS1130 (13’’) und ETA 2801 bzw. 2824 (11 ½’’)
Obwohl das ETA nur ca. 4mm kleiner im Ø ist, hat es wesentlich kleinere Räder. Ich vermute, die ETA-Räder sind geprägt, die AS einwandfrei geschnitten. Die Schrägverzahnung beim AS ist deutlich tiefer
Wie viel Kraft soll denn so eine winzige Verzahnung auf Dauer übertragen können, ohne dabei zu verschleißen? Besonders beim Automatikwerk, bei dem die Klinkenräder mitgedreht werden müssen.
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