ich freue mich, einen `Putzteufel`kennen zu lernen. Mich überfällt die Putzsucht ab und an sehr stark. Im Winter müssen Uhren dran glauben und in der warmen Jahreszeit das Motorrad. Würdest Du verraten, wie du dieses gute Resultat herauspoliert hast? Welche chemischen Helfer waren mit im Spiel? Putzen folgt auf Tragen. Mein Tangomann zeigt, bei Makro Aufnahmen besonders augenfällig, nach zwei Monaten Benutzung viele viele Mikro Kratzer. Siehe Photo. Ich hätte die Oberflächenhärte des Stahles anders erwartet, das ist aber eine subjektive persönliche Erwartung. Die kleinen Kratzer stören mich trotzdem. Nun würde ich Deine Methode gern anwenden um abzuwenden.
Weiter viel Spaß beim Nutzen und Putzen. Frank-Holm.
Erstmal vielen Dank für die Blumen!
Es gab keine chemischen Helfer. Lediglich H2O. Grundlage des Ergebnisses ist die Zeit. Ich habe von der Fa Dick -Feine Werkzeuge- einen Satz Schleifpads. Das ist Schleifpapier auf weichem Mittelstück. Die Körnung fängt bei 1500 an und hört bei 12000 auf. Beim letzten Durchgang sollte die Oberfläche dann wie die einer neuen Billardkugel sein. Ein "Handschmeichler"! Der Vorteil bei der TS ist, dass ich sie zwischen den Schleifgängen immer wieder unter Wasser abwasche. Den Schleifgang selbst beginne ich nur mit viel Wasser, beim Schleifen entsteht jedoch eine Art Schleifschlamm, der wichtig ist. Vor jedem neuen Gang Wasche ich die Uhr unter fließendem Wasser, damit keine Restpartikel der Vorgangs auf den Oberflächen bleiben. Die Stufen sind: 1500 2400 3200 4000 5200 6000 8000 12000.......daher 90min. (geübt)
Pro Gang sollte man ca.15min einplanen. Wenn man erstmal mit 1500 begonnen hat, bekommt man einen Schreck, weil die Uhr matt ist..... Erst nach und nach wird sie immer blanker. Das Glas Klebe ich mit Paketklebeband ab. Ich schneide es rund aus-auf Maß. Es ist eine mühsame Arbeit , die Geduld erfordert. Viele kleine Ecken an so einer TS- die Hörner! An der einen Flanke stört die Krone..... Der Vorteil: Man bekommt einen besonderen Bezug zur Uhr. Sie ist komplett mit einer neuen Oberfläche bestückt. Von eigener Hand. Sie einfach abgeben und machen lassen ist etwas anderes.......
Also wer´s mal macht, weiß was ich meine.........: feel good!
Und jetzt denke ich weiter an Japan. Nach den Bildern heute weiß ich was das alles bedeute(t) und ..(n) wird........
Und warum hast du das ganze nicht mit Cape Cod gemacht, dass, wie an meheren Stellen im Forum zu lesen ist, ja auch vielfach im Einsatz ist?
Wäre da ein gleiches Ergebnis nicht viel schneller zu erreichen gewesen?
Cape Cod und ähnliche Mittel wie (Never Dull) sind "getränkt". Die genaue und vor Allem langzeitige Wirkung dieser Flüssigkeiten auf Dichtungen und Glas sind mir zu ungewiss. Die Stellwelle ist zwar gedichtet, kann aber schädigende Substanzen ins Gehäuseinnere transportieren. Im Gehäuse sind Öle , die dann mit dem Petroleumartigen Stoff reagieren können.(Verharzen). NeNe!
Und kleine , tiefere Kratzer gehen nur so heraus.
Wasser und Zeit (schleifen)........danach einseifen, abwaschen und trockenpolieren.
zum Thema Wasserdichtigkeit bei Uhren und besonders bei deren Angaben ( 3bar, 5bar, 10bar....usw.) gibt es doch schon länger Klarheit.
Eine TS ist mit der 10bar Angabe auf jeden Fall dicht und sogar zum Schwimmen geeignet. Natürlich leidet das Leder. Das ist aber das Einzige was leidet denn eine dichte Edelstahluhr braucht Wasser und Seife.Regelmäßig. Steht sogar bei namhaften Luxusmarken in der Bedienungsanleitung.....
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