Moin zusammen,

bei MANUFACTUM wird der Stowa Chronograph 1938 angeboten.

Im Erklärungstext steht zu den Indexen folgendes:

Zitat

---

Die handwerklich aufwendige Fertigung beim Zifferblatt des davon abgeleiteten Armband-Chronographen ist dagegen alles andere als schlicht: Als Rohmaterial dient Bronze, die achtfach geprägt wird, um am Ende die erhabenen Zahlen, die Indizes auf der 3 und der 9 sowie den feinen Stowa-Schriftzug zu erhalten. Der Grund: Ein geprägtes Zifferblatt läßt sich viel feiner arbeiten, als dies bei aufgesetzten Ziffern möglich wäre. Nach dem Prägen wird das Zifferblatt feingestrahlt und versilbert, bevor die geprägten Bestandteile diamantiert werden. Dabei wird die dünne Schicht der Versilberung regelrecht abgeschnitten, bis wieder die rohe, durch den Diamantschnitt glänzende Bronze hervortritt. Schließlich werden die zurückhaltend gestalteten Minuten- und Sekundenskalen von Hauptzifferblatt und Hilfszifferblättern im Tamponverfahren aufgedruckt, bevor das gesamte Zifferblatt mit einem Schutzlack gegen Anlaufen geschützt wird.

---

Bisher dachte ich, dass aufgesetzte Indexe/Ziffern eher die bessere Wahl sind und man geprägte ganz leicht erkennen kann. Im oben zitierten Text kommt man aber eher zu einem anderen Schluss...

Hier noch ein Bild von der Webseite:



Für mich - als Laien - sah das eher aufgesetzt auf...

Was heisst denn bitte "ein geprägtes Blatt lässt sich viel feiner arbeiten..."??? Aus welcher Sprache ist das denn übersetzt worden?

Klingt für mich nach Marketinggeschwurbel.

Das Blatt meiner Rainer Brand ist aus Silber. Nix Bronze oder sowas. Die Rillen darauf sind sicher nicht durch einen Polierschwamm erzeugt und die auf der Rückseite des Blattes vernieteten Indexe sind sicher ebenfalls nicht aus dem Kaugummiautomaten gefallen.

Daher: schöner Chrono aus meiner Sicht, aber der Text hält mich jetzt eher von einem Kauf ab.

Hinzu kommt: die Indexe der normalen Orion sind ebenfalls geprägt, die Indexe meiner TSID ebenfalls. Die sehen auch aus wie aufgesetzt.