Wie wird heute nach EN DIN oder einer sonstigen Norm die Aufzugsleistung eines Automatikwerks getestet? 100 Umdrehungen rechts und danach links, oder ähnlich kann und darf es doch sicher nicht sein. Oder wer bewegt sein Handgelenk in dieser Weise? Also wäre doch ein Test mit z.B. einer Halbschwingung 180° rechts-links sicher praxisnäher. Möglich, dass ich nun als Spinner gesehen werde, aber wie trennt man praxisgerecht Streu vom Weizen, und das unter Laborbedingungen und nachahmbar ?
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Die Modelle haben ja unterschiedliche Gangreserven und nicht bei jeder Automatikuhr zieht der Rotor in beide Richtungen auf. Meine GUB hat z.B. einen Richtungspfeil auf dem Rotor. Es gibt aber bestimmt noch andere lustige Fragen.
Au weh, Peter hat eine der letzten verbliebenen Normierungslücken gefunden. Hoffentlich liest hier niemand von der EU mit, sonst wird dort sofort ein Krisenstab* gebildet. Ich glaube, Automatikwerke werden heutzutage völlig normfrei auf den Markt geworfen. Sonst gäbe es nicht so riesige Unterschiede. Ich kenne Uhren, die es nach einem wenig bewegten Bürotag nicht über die Nacht schaffen (sie bleiben stehen), andere laufen und laufen und laufen. Ein Test findet meiner Meinung nach nur im Sinne von "Laufzeit bei Vollaufzug" statt.
* Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung eines Gesetzes zur Regelung der Mindestanforderungen an die Leistung des automatischen Aufzugs eines portablen Zeitanzeigegerätes, ggf. mit Zusatzfunktionen, auf rein mechanischer oder gemischt-technologischer, z.B. elektromechanischer, Basis, mittels eines Rotors, unabhängig von dessen Größe, Gewicht und Material, oder anderer Techniken zur Umwandlung und Speicherung von Bewegungsenergie in vom Anzeigegerät (vulgo: Uhr) nutzbarer Energie, unter besonderer Berücksichtigung der Richtung und Intensität zur Erreichung eines die Mindestanforderung an die zeitliche Nutzung der Energie erfüllenden Bewegungsmusters.
@ fjord: Hab noch nie von einer diesbezüglichen Norm gehört. Wozu auch ? Als Kaufargument ungeeignet. Bei der Gangreserve wird ein ermittelter Mindestwert für das entspr. Werk / Model angegeben. Denn auch für gleiche Werke streut die Gangreserve.
das ist doch ein guter Textvorschlag für eine EU Richtlinie. Wir haben doch deutsche Vertreter in Brüssel, welche kaum wissen wie der Tag durchzustehen ist. Nach der Gurkenkrümmungsverordnung ein schönes Betätigungsfeld. Aber auch der TÜV Rheinland könnte sich der Problematik annehmen.
@Franz,
danke für die Anregung. Endlich eine Uhr für Bürodauerschläfer. Sicher ist das gute Stück kein reines Schnäppchen
Jetzt konstruiere ich erst einmal den variablen Wackelwinkel-Aufzugsmesser mit optischer Überwachung. Schönen Sonntag Peter
Zitat von fjord * Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung eines Gesetzes zur Regelung der Mindestanforderungen an die Leistung des automatischen Aufzugs eines portablen Zeitanzeigegerätes, ggf. mit Zusatzfunktionen, auf rein mechanischer oder gemischt-technologischer, z.B. elektromechanischer, Basis, mittels eines Rotors, unabhängig von dessen Größe, Gewicht und Material, oder anderer Techniken zur Umwandlung und Speicherung von Bewegungsenergie in vom Anzeigegerät (vulgo: Uhr) nutzbarer Energie, unter besonderer Berücksichtigung der Richtung und Intensität zur Erreichung eines die Mindestanforderung an die zeitliche Nutzung der Energie erfüllenden Bewegungsmusters.
Herrlicher Thread! Danke dafür!
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