Über die Preise von Uhren wurde hier ja an der einen oder anderen Stelle schon mal geredet, vor allem auch über das Preisniveau mancher Luxusmarken. Ich habe zu diesem Thema in einer alten Preisliste von A. lange und Söhne von ca. 1915 folgenden schönen Text gefunden:
Passend dazu kann ist im aktuellen Chronos ein Vergleichstest zwischen einer Patek Philippe Calatrava und einer A. Lange und Söhne Saxonia drin. Die Lange erhält dabei Minuspunkte weil ihr Gangwerte nicht optimal sind. Zitat aus dem Test:
ZitatPräzision gilt ja gemeinhin als Schweizer Domäne, aber auch den Deutschen sagt man hier einiges Talent nach. Auf der Zeitwaage verhält sich die Saxonia zunächst brav mit einer nur etwas geringen Amplitude in den hängenden Lagen. In der Lage "Krone links" dreht die Unruh allerdings so weit, dass sie fast prellt, und die Gangabweichung geht hier auf plus acht Sekunden hinauf. Insgesamt ergibt sich also eine größte Gangabweichung von elf Sekunden zwischen den Lagen und eine mittlere Gangabweichung von +1,5 Sekunden. Am Arm liegt der Vorgang bei rund fünf Sekunden pro Tag.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Nun, auf mich haben die ALS Uhren schon immer einen unheimlichen Reiz ausgübt, aber wenn ich wählen könnte zwischen einer PP und einer ALS, würde ich vermutlich die PP nehmen. Ich hatte da schon so einige in den Fingern und am Arm, von beiden Herstellern.
Zitat von wheuteWillst Du uns damit sagen: Der Staffelstab ist übergeben, kauft nur noch Patek Philippe? Die sind teuer, gangstabil und halten lange.
Gruß W.
Nein, ich fand eigentlich ursprünglich den Text aus dem Lange Katalog als sehr passend zum Thema "Preiswert" und zufällig kam mit dann auch das Chronos in die Finger. Ist also eher ein Beispiel dafür, dass m.E. heute auf andere Dinge mehr Wert gelegt wird. Im alten Katalog ist ja von einem "zuverlässigen Zeitmesser" die Rede. Darauf wird heute weniger Wert gelegt als auf Image und Marke.
Da kommt mir doch gleich der Spruch auf der NOMOS Webseite in den Sinn:
ZitatNOMOS-Uhren sind mechanische Uhren von höchster Präzision. Glashütte, ein Ort im Osterzgebirge, zwischen Dresden und tschechischer Grenze, ist das Mekka der deutschen Uhrmacherei. Wir bauen hier Uhren, die so gut sind, dass man sie ein Leben lang (und theoretisch auch zwei oder drei) tragen kann.
So gesehen baut NOMOS heute preiswerte Uhren in Glashütter Tradition.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hallo Franz! War´ne Spaßfrage, die der Aufbau deines Beitrags provoziert hat. Ich mag auch Lange-Uhren wie alle Uhren (außer einigen GOs) aus dem Erzgebirge und München. W.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von fmattesÜber die Preise von Uhren wurde hier ja an der einen oder anderen Stelle schon mal geredet, vor allem auch über das Preisniveau mancher Luxusmarken. Ich habe zu diesem Thema in einer alten Preisliste von A. lange und Söhne von ca. 1915 folgenden schönen Text gefunden:
Ein schöner Text.
Aber heute, aufgrund moderner Fertigungsmethoden, ist der Qualitätsabstand zwischen billiger Massenware und massenhaft hergestellten Luxusuhren auf ein Minimum geschrumpft. Die Marken leben großteils nur noch von ihrem Image und bauen dieses ja auch gezielt aus.
Nichtsdestotrotz möchte ich die Luxusmarken natürlich auch nicht missen.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
@jmbaudach Der eher geringe Unterschied trifft auf Gehäuse, Gläser, Verarbeitung sicherlich zu. Nur bei den Uhrwerken ist der Unterschied meiner Meinung nach immer noch sehr groß.
Nur diese absolut extremen Preisunterschiede machen mich stutzig oder sogar etwas ärgerlich.
Beispiel: Vergleich "Lange&Söhne 1815" mit der "Nomos Tangente":
Lange:
Nomos:
Auch wenn das Gehäuse der Lange aus Platin ist, finde ich den Preisunterschied wirklich schockierend:
Lange: ca. 12.000 EUR Nomos: ca. 1.000 EUR
Beides Manufaktur-Handaufzüge, ähnliches Design.
Für mich heißt das einfach nur: 11.000 EUR Aufpreis für ein Platingehäuse und den Namen "A.Lange & Söhne"
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
Ganz so einfach kann man sich das nicht machen: Nomos lässt alles weg, was teuer ist. Lange baut alles ein, was sehr teuer ist. Die Platintangente gibt´s noch vereinzelt neu zu kaufen und kostet Euro 6.000,-. Das relativiert den Unterschied zusätzlich. Dennoch ist der Preisunterschied schon sehr groß. Gruß W.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von wheuteGanz so einfach kann man sich das nicht machen: Nomos lässt alles weg, was teuer ist. Lange baut alles ein was sehr teuer ist. Dennoch ist der Preisunterschied schon gewaltig. Gruß W.
Das schöne an unserem Hobby ist, daß das gesamte Thema nicht rational zu erfassen ist. Sonst hätten wir jeder ein oder zwei Quarzuhren und gut wärs Man kann zwar sicherlich auch Teilaspekte betrachten, hat dann aber naturgemäß eine eingeschränkte Sicht.
Es gilt also die alte Regel, daß jeder für sich selbst entscheiden muß, wie "irrational" er sein möchte.
Ich für meinen Teil versuche aber immer einen klaren Blick dafür zu behalten, was an einer Uhr (für mich) tatsächlich besonders ist und was nicht. Insbesondere kann mir nicht jedes Unternehmen, das mit romantisch wirkenden Aufnahmen von Uhrmachern an Werktischen wirbt, weismachen, daß seine in Massenproduktion gefertigten Uhren das in der Preisliste geforderte Geld wert sind. Ich versuche mir ein objektives Bild zu machen und lasse mich (hoffe ich) nicht von Werbung und Image blenden.
Die so oft hervorgehobene Präzision, die mechanische Uhren angeblich so teuer macht, ist heutzutage eher eine Selbstverständlichkeit. Egal ob Hersteller von Einspritzpumpen und Düsen für abgasarme Verbrennungsmotoren oder von Belichtungssystemen für Laserdrucker und Fotokopierer. Für etliche andere Branchen der Feinmechanik in preiswerter Massenproduktion sind die in Luxusuhren vorzufindenden Toleranzen eher lax.
Es bleibt wohl der Luxusbranche vorbehalten, entgegen dem Trend der immer preiswerter werdenden Fertigung immer höherer Qualität, die Waren zu steigenden Preisen zu verkaufen.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
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