WIr hatten ja vor kurzem schon im Lange Thread das Thema, das Uhren immer größer werden, aber die Werke da nicht Schritt halten. Dies führt dazu, das das Design darunter leidet, hier nochmal das Beispiel der Lange 1 und der großen Lange 1:
Ein anderes Beispiel ist für mich die UTC von IWC. Das "Original" hat 39 mm, die limitierte Saint Exupery UTC 44mm. Das Werk, as in den Uhren Tickt hat einen Durchmesser von 26mm. Deshalb legt der Designer des Zifferblattes bei der Saint Exupery um die UTC Anzeige einen massiven Rahmen und dies zu kaschieren:
Oft ist auch die Datumsanzeige das Problem, wie z.B. hier bei der Archimede Pilot, bei der die in Proportion zur Uhrengröße lächerlich kleine und nicht ablesbare Datumsanzeige irgendwo zwischen der 4 und 5 hängt:
Wie ist Eure Meinung zu dem Thema, wo wird das noch hinführen, werden irgendwann auch größere Werke kommen, oder werden die Uhren wieder kleiner werden?
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Ich glaube hier muss man zwei Sachen unterscheiden.
Zum einen gibt es eine große Wiederbelebung der Fliegeruhren, und da möchten auch die Billigmarken wie Ingersoll, Archimede, etc. ihr Stück vom Kuchen bekommen und dann kommt so ein Mist dabei heraus.
Was die hochklassigeren Uhren angeht, glaube ich es einen Trend von den "UNISEX" (35mm) weg gibt. Es gibt wieder Damenuhren und Herrenuhren, wobei letztere sich sicherlich zwischen 38 und 42 mm einpendeln, welches genau meine Größe ist, 35 mm ist mir teilweise doch etwas klein.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Als Ergänzung zum IWC Beispiel noch ein Werbetext von IWC aus 2002 in dem man noch ganz stolz schrieb:
Zitat Dass IWC eine Fliegeruhr noch nie primär von aussen, sondern immer zuerst von innen her definiert und gebaut hat, beweist die lange Reihe ihrer flugtauglichen Spezialuhren, denen man manchmal nachsagt, ihre Schlichtheit hätte den herben Charme eines Essgeschirrs der Schweizer Armee. Das ist natürlich nicht ganz richtig. "Es stimmt aber, dass die Uhrmacher und Designer bei IWC keine Luft einpacken, um eindrucksvolle Boliden fürs Handgelenk zu erschaffen, dass sie auf jedes überflüssige optische Beiwerk verzichten. Aber die Schlussfolgerung, es sei ihnen nichts eingefallen, wäre falsch. Ganz falsch. Denn sie folgen vielmehr dem weisen Leitsatz eines anderen grossen Fliegerhelden, nämlich Antoine de Saint-Exupéry, der einmal gesagt hat: Man muss, wenn man z.B. eine Maschine baut, immer mehr weglassen, bis am Ende nur das Notwendige übrigbleibt, erst dann sei es perfekt. Genau das gilt auch für die Grosse Fliegeruhr von IWC, deren respektable äussere Dimensionen lediglich das Ergebnis der Entscheidung ist, ihr das beste derzeit für diesen Zweck überhaupt verfügbare Automatikwerk, das Cal. 5011 aus der IWC-Kaliberfamilie 5000, mitzugeben. Denn dieses schlägt bereits mit mehr als 38 mm Durchmesser deutlich zu Buche." Nachrichten
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Ich finde es auch eher eine komische Mode, die Gehäuse im Verhältnis zum Werk zu groß zu gestalten. Nichts gegen markante große Uhren. Aber dann sollte auch ein entsprechendes Werk zur Anwendung kommen. Luft einschalen ist lächerlich (wie Schulterpolster im Sakko in den 80ern). Deshalb wird diese "Mode" hoffentlich auch ihr Ende finden und die Tendenz zu "ehrlichen" Proportionen gehen.
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Ich denke auch, dass sich die Gehäusedurchmesser wieder etwas reduzieren werden.
Bei Trägern mit etwas schmalerem Handgelenk - wie bei mir - wirken Uhren mit einem Durchmesser von mehr als 40mm zu klobig. Meine Omega Seamaster empfinde ich da an meinem Arm schon grenzwertig.
Insoweit finde ich gut, dass NOMOS mit anderen Herstellern in punkto Größenwachstum des Gehäuses nicht mitgezogen hat.
Klar ist aber auch, dass bei Chronographen der Durchmesser etwas größer sein muss - sonst leidet die Ablesbarkeit.
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Ich hoffe auch, dass sie wieder kleiner werden, erstens wg. meinen dünnen Handgelenken und zweitens weil ich denke, die Gehäusegröße sollte vom Werk bestimmt sein (bzw. umgekehrt, dann aber ohne "Lufteinschlüsse").
Thorsten
"Kann ich deine Uhr haben, wenn er dich abgeknallt hat?" Lucky Day zu Dusty Bottoms in "Three Amigos!"
Als ETA von einigen Jahren die Taschenuhrwerke von Unitas mit 21 800 A/h (vorher 18000 A/h) als chronometertauglich angeboten hat, standen Tür und Tor offen für große Uhren. Die ETA-Valgranges-Werke basieren auf dem ETA 7750 und wurden wegen des Trends zum Klotz am Arm lanciert. Sie füllen die großen Uhren ganz gut aus. Jetzt in Basel haben auch wieder Firmen, die noch nicht mit großen Uhren am Markt vertreten waren, nachgezogen. Da Männer ja außer Uhren keinen Schmuck tragen "dürfen", denke ich, dass der Trend noch eine Weile anhält, bis alles gemacht ist und jeder so´n Ding hat. Auf der anderen Seite gab es in der schweizer Uhrenindustrie schon immer einen Wettbewerb, die Werke kleiner, feiner und flacher zu machen. Aber: Der Kunde bestimmt, was sich verkauft, und das wird angeboten. Gruß W. P.S.: Dem Uhrendesign hat der Trend zu Größe nicht geschadet, ganz im Gegenteil.
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Ende der 90er Jahre war ich Teil eines "Uhrenstammtisches", der sich regelmäßig traf. Und es waren auch Leute dabei, die die ersten großen Armbanduhren mit Taschenuhrwerken, sehr freudig begrüßt haben, weil sie zum ersten Mal eine Uhr hatten, die an ihrem Handgelenk nicht wie ein Damenührchen aussah. So kann´s gehen. W.
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Bis 44mm gefällt mir gut, sehr viel kleiner sollte der Trend nicht mehr gehen. Sie wirken doch oft lächerlich. Man stelle sich einen normal Europäer mit Wurstfingern und Oberarmbeinen und einer sich einschneidenden 3cm Uhr vor, die hinter lauter männlicher Armbehaarung verschwindet. Die Uhrwerke werden sicher nicht im ewigen Wandel der "Mode" nachziehen. Die verbleibende Luft im übergoßen Uhrgehäuse biedet doch prima Platz für ein super Dämpfungssystem.
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