ZitatMitten in der Wirtschaftskrise entsteht derzeit unter dem Namen „Moritz Grossmann“ die zehnte Edeluhrenmarke in der sächsischen Uhrmacherstadt Glashütte.
Das berichtet die WirtschaftsWoche in Ihrer aktuellen Ausgabe. Finanziert von privaten Schweizer Investoren lässt Geschäftführerin Christine Hutter derzeit das Uhrwerk für das erste Modell der Grossmann Uhren GmbH entwerfen. Damit belebt die aus Bayern stammende Unternehmerin eine alte Glashütter Marke neu, die mit dem Tod von Moritz Grossmann im Jahr 1885 eingestellt worden war. Grossmann war damals neben Adolf Lange ein bedeutender Uhrmacher der Stadt und der Gründer der renommierten Glashütter Uhrmacherschule.
„Meine Familie hatte sich die Namensrechte nach der Wende gesichert“, berichtet Unternehmensgründerin Hutter, die mehrere Jahre in der Glashütter Uhrenindustrie gearbeitet hat. Die erste neue Grossmann-Uhr soll zwischen 2011 und 2012 auf den Markt kommen. Derzeit hat das Unternehmen, das gerade seine Geschäftsräume in der Stadt bezogen hat, vier weitere Mitarbeiter. In ein paar Jahren sollen es nach Vorstellung der Gründerin um die 50 Beschäftigte sein. Ein Grundstück zum Neubau einer eigenen Manufaktur hat das Unternehmen in der sächsischen Stadt bereits gekauft, das bestätigte der Bürgermeister von Glashütte, Markus Dreßler.
In Glashütte sind nach der Wende mehrere Uhrenmarken neu oder wieder entstanden. Die bekanntesten sind A. Lange & Söhne, Glashütte Original und Nomos. Moritz Grossmann wäre die zehnte Marke in der 7500-Einwohner-Stadt bei Dresden.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hier der Artikel aus der Dresdener Morgenpost sowie der Bild
Wer Glashütte Uhren nachmacht oder verfälscht oder sich nachgemachte oder verfälschte Glashütte Uhren verschafft und in Verkehr bringt, ist ein CHINESE ...
Ich denke der Name " Grossmann " an sich verpflichtet schon. Ich kann mir gut vorstellen, dass uns da wirklich gute Uhren ala´ Lange oder GO erwarten......Nur leider vermutlich auch in deren Preisklasse
Und das man von anfang an auf ein eigenes Werk setzen will ist auch schon ein Fingerzeig in die richtige Richtung.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Wenn die Gehäuse von SUG kommen und die Chronometer in der Sternwarte zertifiziert werden, dann wäre das eine feine Sache. Aber gleich ein eigenes Werk? Das ist doch sehr ambitioniert. Bin gespannt, was da auf uns zukommt.
In Glashütte wird eine alte Marke neu belebt Von Franz Herz
Christine Hutter kehrt aus der Schweiz nach Glashütte zurück. Hier erweckt die Uhrmacherin die Marke „Moritz Großmann“ zum Leben. Großmann ist im 19.Jahrhundert einer der ganz Großen in der Uhrengeschichte von Glashütte, als Unternehmer, Erfinder, Autor von Lehrbüchern und Mitgründer der Uhrmacherschule.
Christine Hutter baut in Glashütte die neue Großmann-Uhren GmbH auf. Die Gesellschaft ist im vergangenen November gegründet worden. „Schweizer Privatinvestoren stehen dahinter. Sie kommen nicht aus der Branche, sind aber Uhrenliebhaber. Wir sind völlig unabhängig von jedem Konzern“, sagt die Geschäftsführerin. Sie stammt aus Bayern und zieht in den 1990er-Jahren zum ersten Mal nach Glashütte. Hier arbeitet sie acht Jahre für den Glashütter Uhrenbetrieb und Lange Uhren, ehe sie 2004 in die Schweiz geht. „Dort habe ich in Zermatt als Geschäftsführerin die Haute Horlogerie Schindler geleitet, ein Uhrenfachgeschäft, das nur feine Marken führt“, berichtet sie.
Zurück in Sachsen, legt Christine Hutter Grundlagen für das neue Unternehmen. Sie stellt die ersten Mitarbeiter ein. Die Konstrukteure entwickeln die Moritz-Großmann-Uhrwerke. Designer entwerfen Gehäuse, Zifferblätter und Zeiger. In Großmann-Uhren wird viel Handarbeit stecken. Selbst im Gesellschaftsvertrag hat sich die Firma zur Fortsetzung der Tradition qualitativ hochwertiger Uhren im Sinne von Moritz Großmann verpflichtet. Die Kunden können das überprüfen, wenn 2012 die neuen Uhren in den Geschäften liegen. Großmann wird der zehnte Hersteller von Uhren oder Uhrgehäusen in Glashütte werden.
In der Wirtschaftsflaute zu starten, sieht Christine Hutter als Vorteil. „Wir denken antizyklisch“, sagt sie. Jetzt ist es leichter als in der Hochkonjunktur, Mitarbeiter zu gewinnen und Maschinen zu kaufen. „Und wenn der Markt sich erholt hat, kommen wir mit unseren neuen Produkten“, sagt die Geschäftsführerin.
Außerdem hat Großmann Baupläne. Das Unternehmen richtet sich jetzt in Mieträumen gegenüber dem früheren Produktionsgebäude von Moritz Großmann ein. Gleichzeitig treibt es einen Neubau in Glashütte hinter dem Bahnhof voran. Dort stand einst die Uhrenfabrik Urofa. Auf diesem historischen Platz will Großmann-Uhren ein Produktionsgebäude für fünfzig Mitarbeiter errichten. „Die Bauvoranfrage haben wir bestätigt“, sagte gestern der Glashütter Bürgermeister, Markus Dreßler (CDU). Er freut sich: „Der Uhrenstandort Glashütte wächst damit weiter und wird attraktiver.“
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