Stowa hat auf der Baselworld 2010 seinen neuen Chrono vorgestellt:
STOWA Chrono Seit Jahren wünschen sich unsere Kunden einen STOWA Chronographen. Wir selber waren uns aber lange nicht schlüssig, welches gestalterische Konzept wir verfolgen sollen: Einen Flieger Chrono? Einen Marine Chrono ?
Irgendwie erschien uns dies alles als zu langweilig, da wir ja letztendlich „nur“ die bestehenden Dreizeiger Uhren in eine Chronoversion umwandeln hätten müssen. Andererseits hatte Jörg Schauer schon lange große Freude an versch. Taschenuhren im STOWA Museum. Allerdings entsprechen Taschenuhren, im Moment zumindest, nicht dem Zeitgeist. Was lag deshalb näher, als ein schönes Taschenuhrdesign in einen Chronographen umzuwandeln?
Das nächste Problem war die Anzahl wirklich schöner und ausgefallener historischer Taschenuhren, die sich in der Sammlung von Jörg Schauer befinden. Welche sollte es werden? Letztlich haben wir uns dafür entschieden, einen Entwurf aus den dreissiger Jahren aufzugreifen und gestalterisch in einen Chronographen umzuwandeln.
Die schlichte Typographie des Zifferblattes sowie die Herstellungsweise des Zifferblattes an sich (es handelt sich um ein gepresstes Zifferblatt) waren reizvoll. Die Umsetzung gestaltete sich als nicht einfach, es gibt leider nur noch wenige Spezialisten, die ein klassisches Presswerkzeug herstellen können.
Bei diesem Verfahren wird wie früher ein Pfaff (Positivform) hergestellt. Nach dem Härten des Pfaffes, wird er in ein Gesenk (Negativform) gepresst. (Wenn das Gesenk zu hart ist, wird der Pfaff beim Einpressen zerstört und die ganze Arbeit war umsonst). Wir haben diese historische Vorgehensweise gewählt, weil wir dadurch scharfkantige Zahlen – eben wie beim Original – herstellen können. Moderne Zifferblätterwerkzeuge werden direkt ins Gesenk gefräst, man erkennt dies an den abgerundeten Kanten der Zahlen bzw. an einer gewissen Gleichförmigkeit. (Letztendlich benötigt jedes Fräswerkzeug einen gewissen Radius, der dann beim fertigen Produkt zu erkennen ist)
In diesem Fall war Authentizität wieder aufwändiger, das Ergebnis hat sich aber unserer Meinung nach gelohnt. Das Grundzifferblatt ist außerdem aus Bronze, dadurch ist es möglich geworden, die gepressten Zahlen mit einem einzigen Diamantschnitt perfekt auf Hochglanz zu polieren.
Die passenden Zeiger sind rotvergoldet. Natürlich sind die verwendeten Zeiger mit eigenen Werkzeugen hergestellt und dadurch auch eigenständig und perfekt aufeinander abgestimmt. Der STOWA Chrono ist in einem 41 mm Gehäuse untergebracht und verzichtet ganz bewusst in dieser Variante auf eine Datumsanzeige.
Klare, pure Zeitmessung.
Gehäuse Edelstahl mattiert/poliert, Ø: 41 mm, Höhe 14,5 mm, Band 22 mm, zwei Saphirgläser, 5 ATM
Uhrwerk Valjoux 7753 Automatikwerk, Gangreserve min. 40 Stunden, mit goldener STOWA Gravur auf Rotor
Band Chronosoftband mit weißer Naht 22 mm schwarz oder braun, verschiedene Krokobänder verfügbar, auf Wunsch mit Faltschließe Metallband Milanaise 22 mm
Gar nicht mal schlecht, oder?
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
Trifft (fast) genau meinen Geschmack: nicht überladen, gute Ablesbarkeit, keine "kastrierten" (danke Longus) Zahlen - aber goldene Zeiger und Zahlen/ Indexe (mag ich immer noch nicht). Mit gebläuten Zeigern und schwarzen Zahlen wäre es eine Versuchung wert (ist aber wohl zu dicht an der MO).
Schöne Grüße
Thomas
Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb Kurt Tucholsky
Alles historisch so korrekt dargestellt. Die Wahl des Kalibers erschliesst sich mir da dennoch nicht. IMHO schade, dies ist wie die Inge ohne Weicheisenkäfg. Optisch lecker, aber nicht zu Ende gedacht.
Zitat von TSIDAlles historisch so korrekt dargestellt. Die Wahl des Kalibers erschliesst sich mir da dennoch nicht. IMHO schade, dies ist wie die Inge ohne Weicheisenkäfg. Optisch lecker, aber nicht zu Ende gedacht.
Und nen Stück zu dick...14,5mm ist schon stattlich. Ich empfand die 11,5 von Dornblüth schon sportlich, geht aber noch.
Obwohl ich Gelbgold an Uhren eigentlich nicht mag, gefällt mir diese Stowa wirklich gut.
Zitat von TSIDAlles historisch so korrekt dargestellt. Die Wahl des Kalibers erschliesst sich mir da dennoch nicht. IMHO schade, dies ist wie die Inge ohne Weicheisenkäfg. Optisch lecker, aber nicht zu Ende gedacht.
Tja - da muss ich mich leider anschließen. Ein echtes Kaufhindernis.
Jürgen
- Ich kann auch ohne Alkohol Spaß haben. Aber meistens gehe ich auf Nummer sicher. -
Zitat von TSIDAlles historisch so korrekt dargestellt. Die Wahl des Kalibers erschliesst sich mir da dennoch nicht. IMHO schade, dies ist wie die Inge ohne Weicheisenkäfg. Optisch lecker, aber nicht zu Ende gedacht.
Und nen Stück zu dick...14,5mm ist schon stattlich. Ich empfand die 11,5 von Dornblüth schon sportlich, geht aber noch.
Aber durchaus normale Bauhöhe für eine Uhr mit "Falljux"...
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
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