"In der freien Marktwirtschaft regelt sich meist alles von allein" Allerdings eben nur meist. Wenn sich der Mercedes-Benz Verkäufer oder der Deutsche Bahn Ticketverkauf, nicht einmal mehr im eigenen Produktwirrwarr auskennt, ist das eher Kontraproduktiv. Eine Bewertung der Spekulation (u.a. Lebensmittel, Rohstoffe) oder der Banken- und Versicherungsmentalität gebe ich hier besser nicht ab.
So manch ein Hersteller versucht Begehrlichkeit seiner eher unwichtigen oder gar Luxusgüter, besonders durch künstliche Verknappung zu erzeugen. Inflationär betrieben, kehrt sich dies auch sehr leicht ins Gegenteil um. Massenhaftes anbiedern von limitierten CDs, Porzellan, Flugzeugmodellen oder eben Uhren erzeugt meist einen gegenteiligen Effekt. Es wirkt dann nicht mehr glaubhaft. Zudem stösst es auch die "Komplett-Sammler" vor den Kopf. Entweder zeitlich, finanziell oder organisatorisch.
Deshalb bin ich auch für zurückhaltendes Handeln bei dieser Art von Verkaufsstrategie. Habe also nichts dagegen, wenn es noch im Rahmen bleibt, wie bei Nomos.
Einigen Unternehmen hat diese Politik geschadet. Swatch hat es den Erfolg gebracht. Man ging auch nicht mit dem Anspruch eines Edelherstellers ins Rennen. Vernünftige Qualität, bezahlbarer Preis, neue Optik, war die Devise. Das richtige Produkt zur richtigen Zeit, glaubhaft eben. Und heute stellt sich das ggf. als Segen für weite Bereiche der Uhrenindustrie dar. Weil Hajek sich nicht im Reichtum sonnt oder gar leistungslose Maximal-Renditen mit Bankenwettgeschäfte abzockt, sondern visionär die Uhrenbranche aufstellt.
Gruss Ralf
Gruss Ralf Freude ist eine unbezahlbare Rendite . . .
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.