In der aktuellen Ausgabe von "Armbanduhren" wird berichtet, dass die COSC künftig nur noch die Chronometerprüfung für Werke macht, die in Uhren verbaut werden, die "Siwss Made" sind. Ich bin also gespannt, ob es dann künftig auch mehr Uhren (z.B. Stowa, ...) geben wird, die eine deutsche Chronoemterprüfung aus Glashütte haben.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Für den, der darauf wert legt, eine Chance in und für Deutschland. Mir sagt, wenn überhaupt von Nöten, die DIN - Prüfung mehr zu. "Meine" Uhr, nicht der Typ Werk vor erneutem Einschalen, soll geprüft sein.
So long Longus
Eine gute Zeit wünscht Euer Longus
P.S.: auch in neuer Aufmachung gilt: wer Rechtsschreibfehler findet, kann sie behalten.
Ich finde die deutsche Prüfung auch sinnvoller, wenn man schon auf die Urkunde wert legt. Die schweizer Prüfung sehe ich als Geldschneiderei und Wichtigtuherei. Das ist wie beim 0815-Autotuning, wenn nen Refrenzobjekt mal korrekt gebaut und unter Laborbedingungen getestet wurde jedoch an meiner Karre nicht funktioniert oder paßt.
Habe den Artikel im aktuellen "Armbanduhren" auch gerade gelesen. Es wäre schön und wünschenswert, wenn die deutschen Unternehmen das als Chance begreifen würden.
Chris, ich denke da mal wieder an die Brands, die ja auf der Munichtime davon sprachen nur noch die Chronmeterwerke zu verbauen. Was machen die dann jetzt? Glashütte oder die "normalen" Werke nehmen.
Welche Chance dahinter stecken soll, ist mir noch nicht ganz klar. Ok, natürlich ist die Sternwarte eine Chance. Soweit bin ich schon bei Dir. Aber sind sonst noch Möglichkeiten abseits dieser Pfade vorhanden? Ich kann mir vorstellen, dass die Sternwarte sich riesig freut zukünfitg alle deutschen Chronometeruhren zu testen, aber ist die Kapazität vorhanden? Eher nicht.
Und die Brands sind (leider) davon betroffen. Im Heft war auch direkt eine Rainer Brand-Uhr neben dem Artikel abgebildet.
Wobei ich meine Argus nicht wegen dem Chronometer-Zertifikat gekauft habe, das war natürlich ein schönes Zusatz-Goodie, aber es war bei weitem nicht ausschlaggebend. Ich habe die Uhr gekauft, weil sie insgesamt von hervorragender Qualität ist und zusätzlich über eine Alltagstauglichkeit verfügt, die man bei nur wenigen Uhren findet:
---Liebevolle, hochwertige Verarbeitung bis ins letzte Detail (wenn ich nur an die wunderschönen applizierten Indexe denke, oder das Rillen-Zifferblatt, die Zeiger, das Gehäuse...) ---beste, also intuitive Ablesbarkeit bei Tag, ---beste Ablesbarkeit bei Nacht, wegen lange aktiver Leuchtmasse, ---"Daily-Rocker"-Eigenschaften--> da sie sehr stabil gearbeitet ist, macht sie alles mit, ---100m wadi, ---Glasboden ---wegen des unempfindlichen ETA-Werkes darf sie auch mal mit zum Skifahren oder auf eine Fahrrad-Tour ---Automatik, d.h. anziehen und dann hat die Uhr nur noch Funktion pur, ich brauch mich um nichts mehr zu kümmern, ---das Lederband (bei mir Haifisch) ist unempfindlich und macht wirklich alles mit ---in der Außenwirkung absolut politisch korrekt: junger Uhrmacher, ein bißchen avantgardistisch, bezahlbar, nicht überkandidelt ---die Uhr ist unglaublich vielseitig, nahezu in allen Lebenslagen tragbar: in der Oper genauso wie auf dem Gletscher ---für das Gebotene in der Gesamtheit absolut preiswürdig
Ich meine, dass sich die deutschen Uhren-Unternehmen vermehrt von der Schweiz unabhängig machen sollten und könnten. Z.B.mit Qualität und Wertschöpfung "Made in Germany". Siehe Nomos, mit der Prüfung in 6 Lagen. Oder die Glashütter Dreiviertel-Platine. Oder: Rainer Brand hat mir mal erzählt, wieviel Arbeit in den Zifferblättern drinsteckt. Solche Elemente könnten vermehrt herausgearbeitet werden.
Die Chronometer-Prüfstelle in Glashütte wäre bei vermehrter Nachfrage von anderen Firmen vermutlich auch ausbaufähig, das sieht man doch z. am derzeitigen Erweiterungsbau, der gerade startete, als wir in Glashütte waren. Die müßten vielleicht auch mal miteinander reden...
Alles in allem, einfacher wird es nicht, aber als Chance meine ich eben, dass sich die Firmen auf ihre Kompetenzen besinnen sollen und versuchen, sich noch besser zu profilieren.
Beispielsweise ist Nomos da bereits auf einem sehr guten Weg. Da gefällt mir z.B. dass Nomos bei mir unter "Alltagsuhr" oder "Gebrauchsuhr" (hihi, die Werbung wirkt bei mir) läuft, nicht unbedingt unter "Luxus-Uhr", ein Tourbillon würde ich mich gar nicht tragen trauen, das würde im Tresor versauern. Wenngleich ich es schon als Luxus betrachte, diese hochwertigen mechanischen z.B. Nomos-Uhren als Zeitbegleiter täglich, praktisch wie ein Stück von mir selbst, am Arm zu haben. Quasi mein tägliches, eigenes kleines Stück Freude an einem sehr schönen und zeitlosen Gegenstand.
Zitat von watchspiritUnd die Brands sind (leider) davon betroffen. Im Heft war auch direkt eine Rainer Brand-Uhr neben dem Artikel abgebildet.
Wobei ich meine Argus nicht wegen dem Chronometer-Zertifikat gekauft habe, das war natürlich ein schönes Zusatz-Goodie, aber es war bei weitem nicht ausschlaggebend. Ich habe die Uhr gekauft, weil sie insgesamt von hervorragender Qualität ist und zusätzlich über eine Alltagstauglichkeit verfügt, die man bei nur wenigen Uhren findet:
---Liebevolle, hochwertige Verarbeitung bis ins letzte Detail (wenn ich nur an die wunderschönen applizierten Indexe denke, oder das Rillen-Zifferblatt, die Zeiger, das Gehäuse...) ---beste, also intuitive Ablesbarkeit bei Tag, ---beste Ablesbarkeit bei Nacht, wegen lange aktiver Leuchtmasse, ---"Daily-Rocker"-Eigenschaften--> da sie sehr stabil gearbeitet ist, macht sie alles mit, ---100m wadi, ---Glasboden ---wegen des unempfindlichen ETA-Werkes darf sie auch mal mit zum Skifahren oder auf eine Fahrrad-Tour ---Automatik, d.h. anziehen und dann hat die Uhr nur noch Funktion pur, ich brauch mich um nichts mehr zu kümmern, ---das Lederband (bei mir Haifisch) ist unempfindlich und macht wirklich alles mit ---in der Außenwirkung absolut politisch korrekt: junger Uhrmacher, ein bißchen avantgardistisch, bezahlbar, nicht überkandidelt ---für das Gebotene in der Gesamtheit absolut preiswürdig
@Chris: welch eine Lobeshymne - die hätte von mir sein können!
Ja, ich bin auch gespannt, wie es solche unabhängigen Hersteller hinbekommen werden. Am besten wäre es, wenn dieses COSC-Zertifikat gar nicht eine so große Bedeutung beim Endkunden hätte.
Gruß, Martin
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