Ich weis ja, ich bin hier im Forum der Marke NOMOS; aber infolge bereits erwähnter und hoffentlich nur momentaner Enttäuschung über deren Verkaufspraktiken, habe ich nicht mehr versucht, eine Orion Datum zu ergattern, sondern mir 2 Uhren aus der hier gelegentlich unbeliebten japanischen Produktion beschafft. Das dauerte jeweils ca. 1 Woche, war unkompliziert und preislich - wie ich meine - trotz des Entgeltes für die staatlichen Wegelagerer noch angemessen. Es handelt sich um die Seiko´s SARB065 (Spitzname „cool“) und SARB066 („dry“). Insgesamt hat Seiko letztes Jahr 3 gleichartige Uhren in Zusammenarbeit mit dem japanischen Spitzen-Barmann Ishigaki Shinobu in Anlehnung an seine Cocktails gestaltet und auf den Markt gebracht. Die Dritte im diesem Bunde ist die SARB068 („sweet“), welche in einer limitierten Stückzahl von 300 aufgelegt wurde und deshalb nicht mehr zu haben ist. Egal, sie gefällt mir insbesondere wegen ihrer rotgoldenen Farbe und der deplaziert wirkenden Datumsanzeige ohnehin nicht so. Allen Modellen sind das klassische Gehäuse und ein mit feinem Schliff verziertes Zifferblatt gemein. Dieser Schliff ist jedoch unterschiedlich mal als traditioneller „Sonnenstrahl“ (SARB065) dann wieder als „Spinnennetz“ (SARB066) oder auch als „Propeller“ (SARB068) ausgearbeitet. Alle drei Facetten bieten eine interessante Lichtspielerei, welche das Ablesen der langen Dauphinzeiger lediglich ein wenig behindert. Bei jeder Uhr sind die Strahlen des Schliffs in wechselnder Breite und Tiefe des Zifferblattes ausgearbeitet; so erhält es eine eindrucksvolle plastische Oberfläche. Technische Daten: Maße: Breite 40mm (ohne Krone) Höhe 13mm ( … also endlich mal eine mächtige „Dresswatch“); Werk: „Seikomanufakturwerk“ 6R15 Automatik mit Handaufzug, Datumschnellverstellung und Sekundenstopp sowie Genfer Streifen; Hardlex-Kristallglas auch auf dem Boden
Da Uhrenvorstellungen ja allzu oft mit überschwänglicher Begeisterung erfolgen, hier auch schon mal ein paar Kritikpunkte an der Uhr: Der Schriftzug „Automatik, 23 Juwels“ passt nicht, die Viertelsekundenskala ist überflüssig, die Datumsanzeige sitzt zu mittig (wohl wegen des kleinen Werkes), das Armband bei Auslieferung wirkt billig, ein Saphirglas wäre selbst bei der starken Wölbung machbar (s.SINN).
Aber seht selbst:
Ich habe jetzt jedenfalls öfters mal die Freude der Wahl. Nehme ich nun die Silbern-Blaue mit nüchternen Anleihen von JLC oder die Gold-Weiße mit dem gewagten Cartier-Design?
Gruß aus Berlin Karl-Heinz
… ab jetzt sammle ich nur noch meine Exit-Uhren ...
Ich könnte ja immer wieder ausrasten, wenn mal wieder ein Datumsfenster auf halben Weg zwischen Zeigerachse und Lünette irgendwo im Nirgendwo des Zifferblattes liegt. Hier finde das nicht ganz randständige Datum aber gar nicht so schlimm, wahrscheinlich weil die Zifferblätter so auffällig gestaltet sind. Glückwunsch zu den beiden Schmuckstücken! Für verschiedene Stimmungen und Anlässe unterschiedliche Uhren, so soll das sein.
@ brumento ja die goldene "römische" gefällt mir auch zusehens. Die Ziffern sind wie ein Kreissegment zulaufend und passen somit zu den gleichartigen gestalteten Indexen.
@ TSID Preis liegt zwischen 450 und 500 Euro je Uhr, je nach Versender, Umtauschkurs und Versandkosten. Deshalb habe ich anstelle der Nomos (1600 Euro) auch gleich beide geordert.
Gruß Karl-Heinz
… ab jetzt sammle ich nur noch meine Exit-Uhren ...
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