Wie hier bereits angedeutet gibt's heute eine Doppelvorstellung. Es ist ein ungleiches Paar, das bei mir eingezogen ist. Ein sehr ungleiches. Alt + Neu. Groß + Klein. Dunkel + Glitzerhell. Tönend + Kaum hörbar. Immobil + Mobil. Nur in einem sind sie gleich: die Ganggenauigkeit ist hervorragend.
Zuerst die Kleine. Wie hier beschrieben führte das Wiesbaden-Treffen dazu, daß sich der Rolex Turn-O-Graph in meinem Uhren-Habenwoll-Hirnbereich festsetzte. Sabine hatte ihren dabei, ich probierte ihn aus, und schwupps... Und dabei wollte ich nie so 'ne Warzenuhr haben. Bäh. Gefällt mir nicht. Naja. Das änderte sich an diesem 26.3. spontan. Danach hab ich mich informiert über den TOG, nach Preisen geschaut, was man eben so macht, wenn man an einer Uhr interessiert ist, gewissermaßen Kaufphase I.
Am 18.5. wollte ich dann Eure Meinungen hören, SD abgeben und TOG kaufen, oder SD behalten und TOG vergessen? Es passierte, was passieren mußte, Ihr brachtet überzeugende Argumente für beide. Dumm gelaufen. Ob die SD bleibt, ist immer noch nicht final entschieden, aber für den TOG war das der Eintritt in Kaufphase II.
Glücklicherweise hatte sich zwischendurch das Konto gefüllt durch Auszahlung variabler Gehaltsbestandteile für 2010, das Geld war also da. Aber man will ja nicht den vollen Preis zahlen... Mein Lange-Konzi hat kein Rolex, der Rolex-Händler in Mannheim war beim Thema "Geld" schonmal nicht sehr zugänglich. Graumarktangebote verglichen, Gewissen befragt, und letztlich dann doch bei einem Konzi gekauft. Zu einem im Vergleich zum Graumarkt höheren Preis, dafür mit Ansprechpartner und Service. Leben und leben lassen.
Und hier ist der, der TOG. Mein TOG. Ich habe mir das Jubilé-Band dran gewünscht, weil ich finde, daß dieses feingliedrige Band besser zu der Lünette passt.
Jetzt noch die Große. Zur Kaufphase III, Tausch Geld gegen Uhr, mußte ich eine kleine Reise machen. Auf dem Rückweg lag dann Sabine&Siegfrieds Uhrenmuseum auf dem Weg. Dort wurde ich mit lecker Spargel gefüttert, und es gab natürlich die Führung durch die heiligen Hallen einschließlich Geschichte und Geschichten zu den Uhren. Es war gar nicht schlimm, daß die beiden gerade erst aus Helgoland zurückgekommen waren und die Armbanduhren daher alle noch im Banksafe verstaut waren. Das, was ich sehen konnte, war schon so atemberaubend, daß ich meine mitgebrachte Kamera nicht mal ausgepackt habe... Ich war optisch einfach "satt". Uhren soweit Augen und Ohren reichen - und natürlich Siegfrieds Werkstatt. Mein Gott, was es nicht alles gibt, was man in Uhren einbauen kann...
Die Zeit verging, später saßen wir dann noch beim Kaffee, mit Blick auf das Vogelparadies auf dem Balkon und mit einem hocherfreuten Jonathan (hmmm, Kaffeemilch…) zwischen uns. Tja, und irgendwann sind die beiden damit rausgerückt, daß sie Platz an der Wand brauchen für eine Konsole für die Athmos. "Platz an der Wand machen" bedeutet aber, daß da was weg muß. Und so zog spontan noch eine Mauthe Salonuhr bei mir ein (Kaufphase I bis III innerhalb von 5 Minuten). Klare Linien, dezent verziehrt, sehr schön erhaltenes Gehäuse von vor WKII, geschliffenes Glas, leise tickend, zur halben und vollen Stunde schlagend, und natürlich mit einem Werk "tuned by Siegfried". Sieht toll aus, klingt gut und läuft hervorragend. Sowas wollte ich schon lange mal haben, hab aber nie das richtige gefunden. Jetzt habe ich "die Richtige", noch dazu aus bestem Hause.
Zitat von waltherpfalzIst bekannt, ob die Mauthe in Schwenningen oder Bregenz produziert wurde?
Keine Ahnung Auf dem Gehäuse ist nichts vermerkt, und das Werk will ich jetzt ehrlich gesagt nicht ausbauen - wer weiß, ob es hinterher noch (so gut) läuft... Ich schaffe es kaum, einen Nagel gerade in die Wand zu kloppen, ein Uhrwerk hätte wohl wenig Chancen bei mir...
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