Zitat von kdorn Was für mich an einer Uhr zählt, ist nun einmal das Werk, und da sind die Nomos-Werke was die Ganggenauigkeit und die Servicefreundlichkeit betrifft, einsame Spitze.
Mit welchen Uhrwerken stellst Du den Vergleich denn an? Nein, ich spiele jetzt nicht auf Rolex Werke an. Interessieren würde mich dieser Vergleich aber schon. Ich selbst kann mir ein Urteil zu keinem Werk - egal von welchem Hersteller - erlauben. Du hast aber offensichtlich bereits Werke verschiedener Hersteller bearbeiten können. Welche waren das? Haupsächlich Eta? Die Ursprünge des Nomos Handaufzugswerkes stehen mit denen ja auch im Zusammenhang. Wie ist ein servicefreundliches Uhrwerk gebaut? Wenige Teile? Einfache Konstruktionen?
@MSB Servicefreundlich sind m.E. niedrige Werke, wie zum Beispiel die Werke von Nomos und die neuen ETA-Werke. Die Räder haben aufgrund der Bauhöhe kurze Wellen, sind stabil bei der Reinigung (ich reinige im Ultraschallbad für Brillen und Schmuck, wobei ich die Räder zusätzlich mit einem weichen Pinsel bearbeite) und lassen sich gut montieren. Die in die Werksplatine gestellten Räder flutschen gut in die rückseitigen Brücken bzw. Kloben. Ich bin ein Fan von deutschen Werken der Nachkriegszeit. Diese erfordern nach der Reinigung und beim Zusammenbau wesentlich mehr Aufmerksamkeit. Die langen Zapfen und die teilweisen unsymmetrischen Höhen der Zahnräder auf den Wellen stellen ein Risiko beim Zusammenbau dar. Ich brauche bestimmt nicht zu verheimlichen, dass mir in der Anfangszeit meiner Bastelei so manches Mal ein Zapfen abgebrochen ist. Wer auch einmal ein Werk zerlegen und wieder zusammenbauen möchte, den empfehle ich Schrott in der Bucht zum Niedrigpreis zu erwerben und damit rumzuspielen. Viel Werkzeug ist nicht erforderlich. Aber Vorsicht ist geboten, es beginnt mit dem Versuch und endet häufig mit der Anschaffung einer halbwegs kompletten Uhrmacherwerkstatt, zumindest aber mit einer Zeitwaage. Für eventuelle weitere Anfragen stehe ich bereit, vielleicht per PN, weil es bestimmt nicht alle Forenmitglieder interessiert. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von kdornHallo, vielen Dank für Euer Feedback. Ich hatte Eure Vorbehalte gegen die Kühlschrankprozedur schon erwartet. Wenn ich nicht die jahrelange Erfahrung mit Uhren hätte, wäre ich auch nicht so mutig gewesen, die Uhr nach dem Beschlagen im Kühlschrank zu lassen. Für mich brachte der Test wieder ein Stück Erfahrung. Was für mich an einer Uhr zählt, ist nun einmal das Werk, und da sind die Nomos-Werke was die Ganggenauigkeit und die Servicefreundlichkeit betrifft, einsame Spitze. Viele Grüße Karsten
Bis zu dieser Aussage hätte ich mich getraut, eine meiner Uhren in den Kühlschrank zu legen. Wo beschlägt die Uhr denn, etwa innen?
Temperaturen von 3-7° C halte ich nicht für so ungewöhnlich für eine Uhr, z.B. Skifahren oder Winterspaziergang - da kann es ja mal ganz schön kalt werden.
Jedenfalls interessant, ich gespannt welche weiteren Erkenntnisse es geben wird ... und wer noch Uhren in den Kühlschrank legt. Bei einer Sub dürfte es doch echt kein Problem sein, die würde ja ggf. auch im recht kalten Wasser Verwendung finden.
Jürgen
- Ich kann auch ohne Alkohol Spaß haben. Aber meistens gehe ich auf Nummer sicher. -
@J.F.R. Fast jeder hat bestimmt schon einmal festgestellt, dass das Glas einer Uhr auf der Innenseite beschlägt, sei es bei der Autowäsche (hat man früher noch selbst gemacht) oder im Winter beim Schwitzen unter dem Pullover. Dies zeugt von einer verlorengegangenen Wasserdichtigkeit. Meist verschwindet der Beschlag nach einigen Stunden wieder. Ein Beschlagen auf der Außenseite ist unkritisch. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
von meinen Uhren ist innen noch keine beschlagen, was ich für ein gutes Zeichen halte, da sie demnach wasserdicht sein sollten. Zwar glaube ich, dass alle meine Uhren dicht sind, so richtig trau ich mich aber nicht ran an den Kühlschrank.
Viele Grüße,
Jürgen
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