Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Einerseits begrüße ich das, denn es bedeutet, daß Lange die Qualität und Schönheit nicht dem Massenmarkt opfert, sondern sich den Luxus der Exklusivität leistet. Andererseits bedeutet es, daß die Lieferzeiten immer länger werden und an bestimmte Modelle / Ausführungen nicht mehr dranzukommen ist, weil der asiatische Markt alles aufsaugt. Und nach dem alten Gesetz von Angebot und Nachfrage darf man sicher sein, daß die Preise weiter hochgehen werden.
Wenn man sich die Standorte der fünf "Lange Boutiquen" anschaut, ist klar, wo der Fokus liegt: Dresden, Shanghai, Hongkong, Seoul, Tokyo. Und wenn ich mir die Beschreibungen der Events bei Timezone und Purists anschaue, da merke ich schon, daß ich mit meiner einfachen Lange 1 und der kleinen Saxonia nicht zu der in Asien umworbenen Zielgruppe gehöre. Bleibt zu hoffen, daß Lange weiterhin "einfache" Modelle anbieten wird, und nicht alles unter 60.000 Euro auslistet...
Lieber die Energie bündeln und dem Kunden etwas geben, mit dem gute Geschäfte gemacht werden. Geschäfte bei denen am Ende nichts heraus kommt, bei denen zuviel Energie verschwendet wird, der Anbieter am Ende noch Geld mitbringen soll, lässt man besser sein.
So kann aber nur derjeneige arbeiten, der mehr als Mittelmaß anbietet.
Also, weg mit den lästigen Kunden. Ran an die Guten.
Schmid: Einmal ist die Uhr so ziemlich das Einzige, was ein Mann an Schmuck tragen kann. Zudem haben Männer einen besonderen Hang zur Mechanik. Und nichts ist schöner in einer Zeit, die immer schnelllebiger wird, als etwas am Arm zu haben, was eigentlich seit 300, 400 Jahren nach den gleichen Regeln funktioniert. Ich glaube, dass ganz tief im Innern eine Sehnsucht nach dem Beständigen, Bewährten eine große Rolle spielt. Aber machen wir uns nichts vor - man gibt mit seiner Uhr durchaus auch zu erkennen, dass man einem gewissen Kreis zugehört.
mm: Was ist denn für Sie persönlich das höchste der Gefühle bei einer Uhr?
Schmid: Das ist der Blick von der Rückseite in das Werk: Wenn Sie von hinten da reinschauen und diese Landschaften sehen, die Brücken, die Räder, die Hebel und Federn, die miteinander agieren, die winzigen Schräubchen, alles fein geschliffen, poliert und dekoriert - dies alles in Funktion zu sehen, fasziniert mich jedes Mal zutiefst.
Bis auf die Aussage, dass man die "Zugehörigkeit zu einem gewissen Kreis zu erkennen gibt", spricht er mir mit diesen Worten aus der Seele. Aber ok, ich gehöre ja auch nicht zu den lästigen Kunden.
Grüße, Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Lieber die Energie bündeln und dem Kunden etwas geben, mit dem gute Geschäfte gemacht werden. Geschäfte bei denen am Ende nichts heraus kommt, bei denen zuviel Energie verschwendet wird, der Anbieter am Ende noch Geld mitbringen soll, lässt man besser sein.
So kann aber nur derjeneige arbeiten, der mehr als Mittelmaß anbietet.
Also, weg mit den lästigen Kunden. Ran an die Guten.
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.