Es wird ja immer wieder über die Preise von Uhren diskutiert und gefragt, was der Wert einer Uhr ist.
Aus meiner Sicht gibt es zwei mögliche Wege den Wert einer Uhr zu definieren:
(1) Monetär über den Wiederverkaufswert Ganz egal, was die Uhr mal gekostet hat, realisieren kann man den (monetären) Wert der Uhr nur indem man sie wieder verkauft. Der Wert ist dann der Preis, den man für die Uhr erlöst. Wenn man auf diesen Wert schaut sollte man die Uhr dann auch nie tragen, denn jeder Kratzer, den sie bei Tragen erhält, mindert diesen Wert.
(2) Der Nutzwert Diesen Wert habe ich nur, wenn ich die Uhr nutze, trage, mich an ihr erfreue. Oft ist es jedoch so, dass die Uhren, die den höchsten monetären Wert haben, den geringsten Nutzwert besitzen, da sie aus Angst den monetären Wert nicht zu verringern, nicht getragen werden. Ein Teil des Nutzwertes ist sicher auch der emotionale Wert, der mit einer Uhr verbunden ist, z.B. bei einem Erbstück, oder wenn die Uhr mit einem besonderen Ereigns verbunden ist.
Wie sieht das bei Euch aus, welcher Wert einer Uhr steht bei euch im Vordergrund. Wie sucht ihr eure Uhren aus?
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hallo Franz, mit deiner Aussage kann ich mich identifizieren. Offen bleibt aber die Frage, was ist eine Luxusuhr? Es gibt da viele Kriterien, so zB. Edelmetallgehäuse, Manufakturwerk, geringe Auflage, Kaufpreis usw. Ich glaube, dass da die Ansichten weit auseinandergehen. Gibt es eine allgemein gültige Definition? Übrigens ein interessantes Thema, es darf diskutiert werden! Um noch deine Frage zu beantworten: Um mein Geld in Uhren anzulegen, fehlt mir die Motivation. Meine Uhren sollen mir gefallen und werden getragen! Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von kdornOffen bleibt aber die Frage, was ist eine Luxusuhr? Es gibt da viele Kriterien, so zB. Edelmetallgehäuse, Manufakturwerk, geringe Auflage, Kaufpreis usw.
Ich würde alle Uhren, über die wir hier im allgemeinen reden in die Kategorie Luxusuhr stecken. Als reines Zeitmessinstrument taugt heutzutage jede Quarzuhr für 10€.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Das ist mal 'ne Aussage, Franz. Also ist die Nettuno 3 von MarcelloC doch eine Luxusuhr!? Das sage ich gleich weiter, denn ich will sie immer verkaufen und bekomme regelmäßig kräftigen Protest von dem Herrn aus dem Zimmer nebenan. Und die ganzen Orients sind auch Luxusuhren. Mann, oh Mann - wer hätte das gedacht
Ich wollte hier eigentlich nicht über die Definition oder eine Preisgrenze für Luxusuhren diskutieren, aber hier mal die Definition von Luxus aus Wikipedia:
ZitatLuxus (von lateinisch luxus ‚Verschwendung‘, ‚Liederlichkeit‘, eigentlich ‚üppige Fruchtbarkeit‘) bezeichnet Verhaltensweisen, Aufwendungen oder Ausstattungen, welche über das übliche Maß (den üblichen Standard) hinausgehen bzw. über das in einer Gesellschaft als notwendig oder sinnvoll erachtete Maß. Luxus fasst damit Phänomene zusammen, die für einen großen Teil der Bezugsgruppe als erstrebenswert gelten. Deshalb ist ihr Tauschwert oft erheblich, das heißt der Preis für ihren Erwerb hoch und deshalb sind Luxusgüter meist nur auf der Grundlage einer entsprechenden Ausstattung mit Macht oder Reichtum zu erwerben.
Laut GFK ist der Durchschnittspreis einer in Deutschland verkauften Uhr 71,-- € (Quelle: http://www.gfkrt.com/de/press_ve...#46;de.html) Somit können wir das also als "das übliche Maß" definieren und jede Uhr, die Teurer ist als 71 € als Luxusuhr.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Der Begriff "Luxusuhr" ist relativ. Wir sind hier eine kleine Gruppe Uhrenverrückter mit eigenen Maßstäben, und unter uns gibt es sicher auch eine breite Spanne, was der einzelne als "Luxus" klassifiziert. Für mich sind meine ALS Luxusuhren, auch der Ewige Kalender ist eine. Nomos und Rolex sind für mich Gebrauchsuhren. Vor 10 Jahren war das noch anders, da war die Tangente eine absolute Luxusuhr, und alles über 1000 EUR war hirnverbrannter Unfug für Spinner. Für den weit überwiegenden Teil der Bevölkerung wird eine Uhr für 100 oder 200 Euro bereits Luxus sein.
Was den "Wert einer Uhr" betrifft: bei mir überwiegt der Nutzwert bei weitem, genaugenommen der emotionale Wert. Ich kaufe mir nur Uhren, die mir gefallen. Und die trage ich auch. Ich achte natürlich drauf, damit nicht den Garten umzugraben oder am Auto zu schrauben (dafür würde ich z.B. die Seiko nehmen). Insofern sind mir meine Uhren auch monetär etwas wert. Aber ich mache mir während der Nutzungszeit einer Uhr keine Gedanken über den Wiederverkausfswert.
Zitat von fjordDer Begriff "Luxusuhr" ist relativ. Wir sind hier eine kleine Gruppe Uhrenverrückter mit eigenen Maßstäben, und unter uns gibt es sicher auch eine breite Spanne, was der einzelne als "Luxus" klassifiziert. Für mich sind meine ALS Luxusuhren, auch der Ewige Kalender ist eine. Nomos und Rolex sind für mich Gebrauchsuhren. Vor 10 Jahren war das noch anders, da war die Tangente eine absolute Luxusuhr, und alles über 1000 EUR war hirnverbrannter Unfug für Spinner. Für den weit überwiegenden Teil der Bevölkerung wird eine Uhr für 100 oder 200 Euro bereits Luxus sein.
Was den "Wert einer Uhr" betrifft: bei mir überwiegt der Nutzwert bei weitem, genaugenommen der emotionale Wert. Ich kaufe mir nur Uhren, die mir gefallen. Und die trage ich auch. Ich achte natürlich drauf, damit nicht den Garten umzugraben oder am Auto zu schrauben (dafür würde ich z.B. die Seiko nehmen). Insofern sind mir meine Uhren auch monetär etwas wert. Aber ich mache mir während der Nutzungszeit einer Uhr keine Gedanken über den Wiederverkausfswert.
Zitat von fjord Was den "Wert einer Uhr" betrifft: bei mir überwiegt der Nutzwert bei weitem, genaugenommen der emotionale Wert. Ich kaufe mir nur Uhren, die mir gefallen. Und die trage ich auch. Ich achte natürlich drauf, damit nicht den Garten umzugraben oder am Auto zu schrauben (dafür würde ich z.B. die Seiko nehmen). Insofern sind mir meine Uhren auch monetär etwas wert. Aber ich mache mir während der Nutzungszeit einer Uhr keine Gedanken über den Wiederverkausfswert.
So sehe ich das auch. Eine Uhr muß mir in erster Linie Freude machen und mir gefallen.
Zitat von J.F.R.Der monetäre Wert hängt jedoch nicht nur von ungetragen und makellos ab, man begrachte nur die teils übel gerockten Rolex-Vintage-Modelle.
Stimmt, aber Rolex hat da bei den Vintage-Modellen schon eine gewisse Alleinstellung in dem Bereich.
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