Achtung, jetzt kommen ganz viele Vermutungen...

Kann es sein, daß Deine Graphiken ein wenig "zu genau" hinschauen? Die Rasterweite ist 1 ms. Ein 28800er Werk macht 8 Halbschwingungen pro Sekunde, also kommt auf so einer Kurve das Maximum von jedem Tick und jedem Tack mit einem Idealabstand von 125 ms. Und Du versuchst zu ergründen, was ein ca. 3 ms dauernder Ausschlag bedeuten könnte. In meinem Studium sind solche Sachen als Messungenauigkeiten ignoriert worden. War allerdings auch kein technisches Studium .

Das Tick/Tack interpretiere ich als den Aufschlag des Ankerradzahnes auf einer Palette. Aber das ist ja nicht der einzige Vorgang, der Ankerradzahn rutscht ja auch an der kurzen Seite der Palette vorbei. Und was weiß ich was noch alles da drin passiert. Unter anderem greift ja auch noch der Stein an der Achse der Unruh in den langen Arm des Ankers. Wenn Du also so genau hinschaust, könnte ich mir denken, daß Du diese ganzen "Nebengeräusche" auch siehst, und nicht nur Tick und Tack.

Was die lageabhängigen Gangunterschiede betrifft, so ist mein Verständnis, daß genau deswegen Uhren in mehreren Lagen reguliert werden.

Wenn Du Deine erschreckenden Messwerte mit den Erfahrungen aus dem wahren Leben vergleichst, bilden dann Deine Messungen die Gangwerte der Uhren ab? Will heißen, geht Deine Zürich am Tag 20 - 30 Sekunden nach?

Hallo Peter,
schau mal hier, evtl. erklärt dir das deine Grafiken . Die Bilder, die du zeigst, lassen z.B. die Amplitudenermittlung zu.

Gruß,

Karsten