Schon wieder so eine üble Frage von einem Techniker. Ganz einfach ! Wie genau sind Zeitwaagen? Wird für mech. Uhren nur ein Quarz als Zeitbasis genommen? Früher wurden dann solche Quarznormale noch in einen kleinen Ofen gepackt um alle Temp.schwankungen zu verhindern, oder noch besser über etwas Elektronik mit dem Zeitzeichensender DCF77 auf 77,5 kHz synchronisiert. Für wenig Geld ist das aber nicht zu schaffen. Wer kennt sich hier aus? Und eine 2. Frage, was wird bei einer Quarzuhr heute noch kontrolliert? Geht/geht nicht ? Batt.wechsel.
Hallo Peter, gute Fragen! Zur ersten schreibt einer der führenden Zeitwaagenhersteller (Fa. Witschi) folgendes: Alle unsere Geräte sind mit hochwertigen Quarzen ausgerüstet. Weiter entnehme ich der Website, dass diese aber auch von Zeit zu Zeit neu kalibriert werden sollten. Witschi garantiert einen Rückversand der kalibrierten Zeitwaage innerhalb von 5 Tagen. Die Frage mit dem Zeitzeichensender kann ich nicht beantworten aber Du findest sicher einiges im Netz. Du kannst ja einmal bei der Fa. Greiner reinschauen, auch diese Firma stellt hochwertige Zeitwaagen her. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von peter16Schon wieder so eine üble Frage von einem Techniker. Ganz einfach ! Wie genau sind Zeitwaagen? Wird für mech. Uhren nur ein Quarz als Zeitbasis genommen? Peter
Hallo Peter !
Was steckt denn hinter dieser Frage ? Denkst du an einen Selbstbau ?
Meine Kollegen haben mir zum Abschied eine selbstgebaute Zeitwaage geschenkt. Da die Fertigung aber heimlich und ohne mein Wissen ablief, kann ich zu den technische Hintergründen nicht viel sagen. Ist aber auch nicht so meine Stärke. Es ist ein Nachbau aus dem Internet und die Zeitbasis ist ein Quarz zusammen mit einer Software.
als total unmöglicher Mensch, traue ich nur meinen selbst gefälschten Meßergebnissen. So mit also auch nur der Abweichung von Uhren , welche ich selbst gemessen habe. Ich beabsichtige also richtig vermutet an einer Zeitwaage, welche als Basis auf dem Zeitzeichensender der PTB basiert. Damit gibt es über Genauigkeit keine weiteren Gespräche. Das klingt verrückt und ist es auch, macht aber auch Spaß. Die ganze Schaltungstechnik ist reine Freude. Z.Zt. kontrolliere ich meinen alten Quarz gerade mit dem Sender DCF77 und stelle eine Abweichung von 0,05 s/24h fest. Absolut ausreichend für eine mech. Uhr.
Vor Jahren konnte ich bei einer großen Pendeluhr den Vor- und Nachgang in Korrelation des Minutenzeigers nachweisen. Auch so eine verrückte Spinnerei, aber lustig. Da muß man nur sehr , sehr genau messen können. Peter
Da war meine Vermutung also richtig. Vielleicht geliengt dir ja eine noch bessere Lösung !?
Hier ist eine Gehäuseempfehlung für dich.
Gr. Klaus
Kuddel
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Zeitwaage.JPG
Hallo Peter, ich bin auf deine Arbeitsergebnisse schon sehr gespannt.
Bei meiner Zeitwaage habe ich leichte Messungenauigkeiten festgestellt. Es gelingen mir keine stabilen Messwerte, aber dies liegt vermutlich nur an der Sensorbaugruppe. Die Stellung (Verbindung) zwischen Uhr und Sensor ist nicht optimal. Vielleicht finde ich eine bessere Lösung.
Nun sitzt mir der Schreck in den Knochen ! Nach der ersten Bauphase - Mikrofon, Verstärker, Filter - und einigen Werken aufgelegt, verläßt mich erst einmal der Mut noch weiter zu bauen. Die gezeigten Grafiken sind Ausschitte innerhlab von 5 s !
Ich war der irrigen Meinung, dass Tick - Tack weitgehend gleichmäßig verlaufen. Und wenn ich ein Manufakturwerk auflege, dann soll es besonders gleichmäßig sein. Denkste ! Aber ob nun ETA , Nomos , JLC oder Rolex, die Auswertung eines solch unstetigen Verlaufs benötigt mehr als nur etwas Hardware.
Hat jemand für die mit rotem Fragezeichen markierten Geräusche eine Erklärung ? Ein Chinaböller tickt richtig laut und erstaunlich gleichmäßig.
Ob und wie es weitergehen wird steht nun erst einmal in den Sternen. Peter
Ich muss gerade daran denken, wie ich als Jugendlich der irrigen Meinung war, ich könnte selbst das Laufrad meines Fahrrades zentrieren, indem ich die Speichen "stimme". Gleiche Spannung aller Speichen sollte zum gewünschten Ergebnis führen. Also muss jede Speiche auch beim Anschlagen denselben Ton abgeben. Gesagt, getan, ich brachte alle auf ungefähr denselben Ton. Die Logik eines Musikers. Das Resultat war verheerend. Der Fahrradmonteur hat sich gefreut.
Grüße, Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Zitat von bratscheSorry, etwas OT: Gleiche Spannung aller Speichen sollte zum gewünschten Ergebnis führen. Also muss jede Speiche auch beim Anschlagen denselben Ton abgeben. Gesagt, getan, ich brachte alle auf ungefähr denselben Ton. Grüße, Martin
Auch OT ! Du hättest es vielleicht mal mit einer Stimmgabel versuchen solle.
Nachdem ich mich von einem Schock zu nächsten etwas erholt habe und eine Meßsoftware geschrieben habe, fand ich diese Werte. Nomos Zürich gut 1 Jahr alt. Krone unten 1. Messung -2,3s/24h , 2.Messung +0,6s/24h Krone oben 1. Messung -12,5s/24h Zifferbl. oben 1. Messung -24,8s/24h Die Meßzeit betrug immer 50s. Also die gewonnenen Werte sind über diese Zeit gemittelt.
Nun meine Frage. Ist das plausibel? Sind solche Unterschiede üblich?
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