heute habe ich bei meiner neuen Zürich Datum einen Spalt entdeckt, bei dem ich mich Frag, ob er gewollt ist oder nicht? Auf der linken Gehäuseseite befindet sich zwichen dem oberen und dem Mittelstück ein sehr feiner und kleiner symetrische Spalt. Habt ihr diesen bei eurer Zürich auch oder ist bei meiner Uhr etwas schief gegangen? Dient er evtl. zum Auseinanderbauen der Zürich im Reparaturfall. Ich frage mich, ob da nicht auch Wasser hineingelangen kann.
Der Spalt ist so klein, dass ich ihn nur sehr schwer auf Bildern darstellen kann. Aber ich denke er lässt sich erahnen.
Besten Dank
Badehose
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Zürich1.jpg
Zürich2.jpg
Wozu der Spalt da ist, kann ich auch nicht sagen. Was ich (aus eigener Erfahrung) sagen kann: wenn man da mit dem Daumennagel reinpopelt, fällt die Lünette ab. Wenn man dann auch noch so blöd ist, zu versuchen, das Teil wieder aufzusetzen (ohne das nötige Rüstzeug zu haben) geht die Dichtung auch flöten. Dann muss schnell Hilfe her. Also: Finger (und Nägel, Messser, Zahnstocher usw.) weg davon!
Ich weiß es nicht genau, aber ich denke, dieser Spalt ist genau dafür gemacht: Das Werkzeug genau dort ansetzen, damit man die Lünette abheben kann. Tangenten haben auch ähnliche Spalten.
Hallo Badehose, ich habe mal in meinen Unterlagen gesucht. Es gibt da das Heft "Zürich Glashütte" aus dem Jahre 2009. Dort findet man auf den Seiten 18 und 19 ein Bild des Gehäuses mit den werbewirksamen Besonderheiten des Gehäuses der Zürich, so u. a. unter "E" den Vermerk: Einfach und sehr Nomos: Die Lünette des Gehäuses wird zum feinen Ring ums Zifferblatt. Daraus entnehme ich, dass das Gehäuse (Nomos gibt an achtteilig) aus folgenden Komponenten besteht: Gehäuse-Mittelteil, Glasboden, Lünette, Kronentubus (Form) und vier von innen verschraubten Bandanstöße. Die Schrauben am Gehäuse zählen nicht dazu. Für eine Lünette spricht auch der Überstand der Bandanstöße über die Lünette hinaus. Zum Glaswechsel ist die Lünette abnehmbar. Dazu wird in dem Spalt ein entsprechendes Werkzeug gesetzt. Das Prinzip ist bei der normalen Tangente das Selbe. Auch dort ist der Spalt zu sehen. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
@eblikon Das ist richtig. Das Tangomat-Gehäuse ist zweiteilig wie die Tetra-Gehäuse, die Club-Serie, die Tangente-Sport und die 33er-Serie der Tangente. Orion und Ludwig sind dreiteilig. Genaue Infos müssen aus den Katalogen entnommen werden. Bei der TS, der Club-Serie und der Ahoi wird auf eine Lünette aufgrund der Wasserdichtigkeit verzichtet. Keine Lünette bring eine Abdichtungsstelle weniger. Übrigens: Was ich nicht ganz verstehen kann, ist die Zählweise der Gehäuseteile bei Nomos. Die Ahoi wir mit zweiteilig angegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Flankenschutz für die verschraubte Krone aus dem vollen gefräst wurde, ich denke er ist mit dem Gehäuse verschraubt. Dann wäre das Gehäuse dreiteilig. Viele Grüße Karsten
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..vielen Dank für die zahlreichen und schnellen Antworten. Obwohl ich jetzt ständig diesen - zugegeben nicht schönen - Spalt sehen muss, beruhigt es mich aber, dass er da offiziell hingehört
Zitat von Badehose..vielen Dank für die zahlreichen und schnellen Antworten. Obwohl ich jetzt ständig diesen - zugegeben nicht schönen - Spalt sehen muss, beruhigt es mich aber, dass er da offiziell hingehört
Viel Freude beim tragen der Zürich, und spätestens in ein paar Tagen fällt dir der Spalt gar nicht mehr auf
@karsten..... DANKE
viele Grüße Konrad ------------------------------------------------------- "ich esse keine Frösche.......ich trage sie nur"
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