Im Verlauf meiner Recherchen zum Thema Nomos Uhren bin ich auf dieses Forum gestoßen und ich hoffe, ihr könnt mir bei ein paar Fragen weiter helfen.
In meinem BWL Schwerpunkt "Marketing" wurden wir in dreier-Gruppen aufgeteilt und sollen nun eine Seminararbeit bzw. einen 1,5 stündigen Vortrag halten. Dabei hat jede Gruppe die gleichen Aufgaben bekommen. Zunächst sollen wir schauen, wie das Unternehmen da steht - ob es gerettet werden muss, eine neue Marketingstrategie, ein neues Produkt... oder oder oder. Dabei wurde uns das Unternehmen Nomos zugeteilt.
Da meinen Recherchen zu folge dieses Unternehmen gut da steht, haben wir uns dafür entschieden eine Produktoption auf den Markt zu bringen. Eine neue Uhr wollen wir nicht auf den Markt bringen, da die Auswahl von Nomos übersichtlich ist und dies auch so bleiben soll.
Bei dieser Produktoption soll es sich um folgendes handeln...
Wir möchten dem Kunden die Möglichkeit geben, sein Auto mit seiner Uhr zu starten. In der heutigen Zeit ist das ja an sich kein Problem mehr, da viele Automobilhersteller etwas anbieten wie Keyless-Go. Das Auto erkennt wenn der passende Schlüssel in der Nähe ist und man kann es somit öffnen ohne den Schlüssel zu betätigen. Da diese Technik auf RFID-Chips beruht und diese sehr klein sind, möchten wir diese Technik in einer Nomos-Uhr unterbingen.
Eine Uhr die genau dies kann gibt es schon von der Firma Jaeger, jedoch nur wenn man einen Aston Martin DBS käuflich erwirbt.
Wir möchten das ganze für Menschen anbieten, die bereit sind Geld für hochwertige Uhren, also Nomos Uhren, und hochwertige Autos auszugeben. Als Zielgruppe haben wir uns dafür Menschen überlegt, die sich einen BMW, Audi oder Merzedes kaufen. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass der Kunde bei dem Autokauf dieses Keyless-Go, Komfortzugang oder wie es bei den einzelnen Herstellern auch heißen mag, mitbestellt. Dazu möchten wir auch mit diesen Autoherstellern zusammen arbeiten.
Zudem soll der Kunde bei uns nicht irgendeine Uhr mit diesem zusatz erhalten, sondern er soll sich die Uhr aussuchen die ihr gefällt und dann kann er diese Option mitbestellen. Dies wird dann in der Uhr verbaut. Kosten soll das ganze einmalig 499 Euro. Bei dem Preis sind wir uns aber noch nicht ganz einig.
Ablaufen soll das ganze dann folgendermaßen.
Fall a) Der Kunde bestellt das Auto mit dem Komfortzugang. Er wird vom Autoverkäufer auf unsere Uhren und auf diese Zusatzfunktion aufmerksam gemacht. Der Kunde sucht sich bei unseren Fachhändlern oder online die Uhr seiner wahl aus und bestellt diese mit der Option. Der Chip in der Uhr, wird durch den Autohersteller, mit dem Schlüsselcode des gekauften Wagens versehen. Der Kunde erhält seine Uhr.
Fall b) Der Kunde hat seinen Wagen schon mit der Funktion und kauft sich bei uns eine Uhr. Dann der Ablauf wie oben.
Wir möchten damit Kunden ansprechen, die diese Uhr zu einem besonderen Anlass tragen und somit nicht den klobigen Autoschlüssel mit sich rumtragen.
Mich würde es nun interessieren, was ihr von der Idee haltet. Zudem wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mir bei folgenden Fragen weiter helfen könntet, am besten mit einer Quellenangabe, da ich dazu leider nichts gefunden habe.
- Zielgruppe von Nomos - Umsatz von Nomos in den letzten Jahren - Verkaufte Uhren pro Jahr
die Verbindung halte ich für Unfug und unpraktikabel. (iPad wil immer "impraktikabel" schreiben hat vielleicht Recht, aber hier schreibe ich )
Nomos ist eine mechanische Uhr, reduziert auf das Wesentliche. Da paßt so ein keyless-Schnickschnack nicht in die Philosophie. Auch technisch wird es nicht möglich sein, diese Funktion in die Nomos zu integrieren und gleichzeitig die Designidee halten zu können. Mein keyless go Schlüssel hat dazu noch drei Tasten, zum Beispiel die Kofferraum Fernöffnung, soll dann dazu einen Knopf an der Uhr drücken müssen? ...und überhaupt, etwa ständig die gleiche Uhr tragen? So etwas kann Smart vielleicht zusammen mit Swatch herausbringen (was ja auch naheliegend ist, schaut man die Wurzeln beider Produkte an) oder KIA mit Casio...
Die Idee ist eine nette Theorie, die über dieses Stadium im von Dir skizzierten Szenario nicht heraus kommen kann und sollte.
Zusätzlich: - kein Hersteller gibt seine Schließtechnologie heraus. - schonmal geschaut wie groß so ein Transponder ist? - der Preis ist zu niedrig angesetzt - herstellerübergreifend wird das schon erst recht nix - die Zielgruppe "solventer, technikaffiner Nomosträger mit keyless go" ist winzig ...und wenn die Werbepause nicht vorbei wäre, viele mir sicher noch viel mehr ein
Nun gut, für ein reines Planspiel könnt ihr an der Idee ja weiterbasteln, aber ich bin ein Fan von realitätsnahen Planspielchen.
Hallo Phil, Baut diese Funktion als Chip in das Leder-Armband ein, Einfacher zu montieren und nachzurüsten. Es muss unsichtbar sein. Ggf. In ein Metallarmband.
Auf keinen Fall in die Uhr!
Ein Lederarmband wird alle 1-3 Jahre getauscht, bedenken.
Zu Geschäftszahlen mal Kontakt zu Nomos aufnehmen und uns dann hier verraten, Danke!
Die Idee mit dem Band hatte ich auch. Unverzeihlich.
In 10 Jahren kriegt jeder Neugeborene (Mensch) 1 bis 3 Chips und 5 Platzhalter unter die Haut. Bis auf einen sind alle mehrfach-Ponder und sollten locker bis zu 3 Fahrzeuge öffnen. Die bleiben auch drin, wenn Du die Kiste verhökerst oder schrottest. Sind wir hier alle bettlägerisch ?
Moin Phil, 100 Zugriffe auf deinen Beitrag - und 5 'Antworten' die dich nicht voranbringen. Es wird ein rein theoretisches Vergnügen; die Idee wirst du bei Nomos nicht los. Wenn man seine gechipte Tangente, Zürich oder Lambda gerade mal nicht trägt, benötigt man noch einen zweiten Türöffner, als "Stick" am Schlüsselring. Dann ist es besser, das Ding im Feuerzeug oder im Pen zu integrieren. Aber mit Feuerzeug wird es bei Nomos vermutlich auch nix.
Uhr und Auto ? Nein das geht nicht. Der Chef soll also dann seinem Chauffeur die Uhr geben, damit er den Wagen anläßt? Oder der Minister, welcher mit dem Fahrrad ins Büro kommt betätigt mit der Uhr die Klingen? Und der Immobilienmarkler mit seinen Oldtimer muß die edlen Stücke umrüsten, damit sie anspringen?
Und zudem ist so eine Verbindung von 2 "Einrichtungen" ein ganz alter Hut. Vor vielen Jahren schon gab es in den Schigebieten Armbanduhren welche man an Stationen gegen Euronen aufladen konnte und damit dann die Schranke am Lift öffnete. War praktisch, denn es ging auch unter der Schikleidung bis ca. 10cm. Die Uhren waren .... Geschmacksache bunt und hübsch häßlich. Erfolg ? eher nicht , noch im Promillebereich oder weniger vorhanden. In einigen Gebieten ganz abgeschafft. Ich will doch an der Schibar auch meine goldne Rolex glänzen lassen. Plastik gehört in den Restmüll.
Ende meiner Spötterei, aber auch ganz sachlich betrachtet nur schwer vorstellbar. Eher wird ein iPhone mit dem Auto Verbindung suchen.
Die Verbindung Uhr und Auto halte ich, ähnlich wie meine Vorschreiber, für nicht sinnvoll. Zum einen ist die Idee, einen Chip in einer mechanischen Uhr unterzubringen, für Uhrenliebhaber - und nur solche kaufen "teure" Uhren - kein Gute. Zum anderen wäre man eben auf eine Uhr festgelegt; und was geschieht beim Verkauf der Uhr?
Usw, usf ... hätte ich gerade mehr Zeit, würde ich noch eine Menge gegen diese Idee schreiben können.
Zitat von peter16Eher wird ein iPhone mit dem Auto Verbindung suchen.
Das schon viel eher. Gibt je bereits manche Autohersteller die Apps für die Wägen und verschiedene Funktionen haben. Zwar auch nicht meine Tasse Tee, aber zumindest deutlich eher vorstellbar als mit einer Uhr.
Jürgen
- Ich kann auch ohne Alkohol Spaß haben. Aber meistens gehe ich auf Nummer sicher. -
Meines Erachtens scheitert dieses Planspiel bereits an der im Unternehmen, was betrachtet werden soll.
Nomos ist ein Hersteller MECHANISCHER und nicht elektrischer (elektronischer) Uhren. Eine Verquickung mit einem elektronischen Türöffner ist schon aus diesem Sinn genauso sinnvoll wie Benzin beim Fahrrad.
Nomos-Uhren sind "klassisch" - also im Umkehrschluss nicht hochmodern in der Optik (und Technik). Moderne Technik wäre dann ein "Telefon am Handgelenk mit Uhr".
Die Idee, dass man mit einer Uhr ein Kfz bedienen könnte, ist bei Samsung, Apple, Microsoft usw. besser aufgehoben.
Da aber das Unternehmen Nomos betrachtet werden soll, wäre ein Ansatzpunkt, was man aus einem mechanischen Uhrwerk herausholen könnte: "neue" Funktionen, bzw. solche, die es bei Nomos nicht gibt. Würde aber wohl schwierig werden, weil es wahrscheinlich alle möglichen und unmöglichen Komplikationen schon einmal gab. Neues Design, was zum Stil des Unternehmens passt - eine Nomos im IceWatch-Design würde dann eher nicht hierzu gehören - wäre ein weiterer Ansatzpunkt. Hier würden sich die beiden neuen Modelle Lux und Lambda anbieten, da hier noch einiges machbar ist - auch in Zusammenspiel mit neuen Komplikationen (die es bei Nomos noch nicht gibt).
Alle anderen Ansätze muten ein wenig so an, dass VW ab nöächstem Jahr dann auch Nähmaschinen herstellen könnte, beides hat ja einen Motor ...
Grüße und viel Erfolg
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
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