Ab und an kann man bei einer Beschreibung lesen, dass der Rotor einer Automatikuhr mit einem "Schwermetall" versehen ist. Was soll unter diesem Begriff verstanden werden? Mir fällt dazu Iridium 22,6g/cm³ , Platin 21,4 g/cm³ , Gold und Wolfram 19,3 g/cm³ , Tantal 16,6 g/cm³ usw ein, aber was wird tatsächlich genommen? Sehr selten ist von Gold zu lesen. Messing bringt gerade mal 8,5 g/cm³ , das wird es wohl nicht sein, oder ?
Hallo Peter, der Begriff Schwermetall meint in Zusammenhang mit Uhrwerks-Rotor: alles was nicht Leichtmetall ist. Eine präzise Definition für beide Begriffe gibt es nicht. Im allg. technischen Sprachgebrauch sind Schwermetalle alle Metalle mit einer Dichte >5g/cm³
ich bin dann doch zu naiv, denn ich hoffte dass es wenigstens mit Silber 10,5g/cm³ oder Tantal 16,6g/cm³ zu tun hat. Wenn aber schon altes Eisen so edel bezeichnet werden kann, dann verliert diese Beschreibung allen Respekt bei mir. Ein Glück, dass NOMOS nicht von Schwermetall in der Beschreibung spricht Peter
Hallo, die Bezeichnung Leicht- bzw. Schwermetalle findet man unter der Rubrik "Einteilung und Eigenschaften der Werkstoffe". Leicht- und Schwermetalle sind unter dem Begriff "Nichteisenmetalle" aufgeführt. Theos Antwort mit der 5 g/cmhoch2 findet ich auch in meinen Unterlagen. Als meist verwendete Schwermetalle sind Kupfer, Zink, Blei, Nickel und Chrom aufgeführt, ebenfalls ihre Legierungen. Bei den Leichtmetallen Aluminium, Magnesium und Titan. Quelle: Metalltechnik, Europa-Verlag. Wie man sieht, hier wird mal wieder von der Marketingabteilung etwas schöngeredet. Ein Rotor mit einem aufgesetzten Stück Kupfer kostet zwar bei der Herstellung etwas mehr, macht den Rotor aber vielleicht erst funktionell brauchbar, aber die Uhr m.E. nicht wertvoller. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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