Ich muss meine oben gemachte Aussage natürlich revidieren. Ich hatte mich (wie ich auch geschrieben hatte) vorher nicht durchgegoogled. Mir war die Uhr nicht ganz so viel Aufwand wert. Bin von einem Handaufzug (mit kleiner Sekunde) und Datum ausgegangen.
Es soll sich (angeblich) - ich habe die Info von Amazon - um das SW 260er handeln. Was m. E. dafür sprechen könnte ist die Kleine Sekunde. Was gegen das 200er spricht ist die Zentralsekunde. ICH (reine Vermutung) glaube nicht, dass BS das Werk soweit umbauen würde.
Die Uhren von BS werden in den Foren wohl gemieden, weil es die keine echte oder übernommene Vergangenheit der Firma in Glashütte gibt? Das die Uhren (häufig) wie der übliche Einheitsbrei aussehen? Das die Firma Quarzwerke verbaut? Das die Firma als solches kein Profil zeigt/hat? Jeder Uhrenkäufer kann/muss für sich selber - für jede Uhr entscheiden, was er möchte. Ich kaufe keine Uhren die mir nicht gefallen (Ausnahmen bestätigen die Regel zum Beispiel in der backfischrosa der Super 30-Serie - hier hat es einen anderen Grund). Ich kaufe hingegen auch Uhren, die hier im Forum nicht gut ankommen: Ludwig Anorma, Ludwig Oberlehrer(in), Tangente Silvester, Tangente Neujahr. Warum: die gefallen MIR. Nur das ist am Ende der entscheidende Grund.
Ich hoffe für meinen Teil. dass ich nur meine Meinung abgegeben habe zur Frage, was in keinem Fall ein BS-Bashing sein soll/te. Denke aber auch, ich habe erklärt, wieso ich der entsprechenden Meinung bin/war. Nachdem ich ja nun im Zuge der Werksuche auch über den Preis der Uhr/en gestoßen bin, der zunächst keine Rolle spielte, kommt zu meinen obigen Ausführungen noch hinzu, dass ich für das Geld (plus ein wenig mehr / used) dann doch auf jeden Fall eine andere Uhr nehmen würde. MIR gefällt dann die Ludwig für praktisch gleiches Geld beim Grauen oder gebraucht wesentlich besser. Zu meinem "Großdatum-Rat" oben, im Vergleich zu einer "älteren" Teutonia II Großdatum sparst Du Geld - zur aktuellen Chronometer musst Du auch beim Grauen / bei guten Rabatt noch einiges an Geld drauf legen. Allerdings kostet die vergleichbare Teutonia II ohne GD ähnlich viel. ;-)
Entscheide Du UNABHÄNGIG - Kaufe Dir das was DIR gefällt. Lass uns dumme Sachen erzählen - gehe Deinen eigenen Uhrenweg. Am Ende musst Du mit der ausgesuchten Uhr glücklich werden.
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
Vielen lieben Dank für alle Kommentare, für mich ist es als Neuling, hier und in der Uhrenwelt, schon hilfreich. Wenn sich dabei einige Vorstellungen bzw. Geschmäcker überschneiden habe ich kein Problem damit.
Ich mag Uhren sehr und bin erst am Anfang Aufklärung über einzelne Begriffe & Zusammenhänge zu bekommen. In erster Linie, neben einer angemessenen Ganggenauigkeit und "Firmentreue" , steht bei mir die Optik. Und die Episode III von Bruno Söhnle hatte mich bei der Bildsuche förmlich angesprungen. Obwohl viele Zeiger für mich kein Thema sind, fand ich die Chronometer der Episode III dann doch zu unaufgeräumt. Bei den beiden obigen Uhren ist das meiner Meinung nach nicht so. Dazu noch der meiner Meinung nach erstaunlich günstige Preis ( im Verhältnis zu meinen anderen realistischen Wunschuhren ) . Aber Karsten bestätigt meiner Vermutung, dass es sich dabei um Quarzwerke handelt - was mir auch weniger gefällt, obwohl ich jetzt nicht so der "Hardliner" bin.
Die Mühle "Teutonia II" gefällt mir nicht so sehr wie Dir, Gerrit. Danke trotzdem für den Hinweis, ich freu mich über jeden Vorschlag, da ich mit Sicherheit nicht alle Marken bzw.Serien kenne.
Eigentlich war ich mir mit der Nomos "Ludwig" sicher. Es fühlt sich nach wie vor gut an und sie hat gedanklich die langanhaltende Junghans "Kalender" in rosegold als Kaufentscheidung erfolgreich verdrängt. Dennoch hatte ich beim gestrigen Posteingang Zweifel:
Foto-0002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
-von Hand unterschrieben -wie immer sympathisch geschrieben -alles sehr schick
Ich weiß auch nicht. Es müsste eine "max bill" geben, mit Ziffernblatt von der Junghans "Kalender", den gebläuten Zeigern und römischen Ziffern der Nomos "Ludwig" und alles um die 2.000,-€ aus Glashütte...
Zitat von Christoph im Beitrag #12 Ich mag Uhren sehr und bin erst am Anfang Aufklärung über einzelne Begriffe & Zusammenhänge zu bekommen.
OH, wie kommt mir das bekannt vor!!! Als ich 2009 den Weg hierher fand hatte ich von Tuten und Blasen keine Ahnung. Nix. Aber meine frisch erworbene RB Argus. Und dann ging's los...
Viel Spaß auf dem Weg, Christoph! Meine Empfehlung habe ich oben schon gegeben, und ich würde jetzt gerne noch weitergehen: Bleib bei der Ludwig. Das war dein erstes Bauchgefühl, und wenn die sich auch noch gut anfühlt beim Anlegen, dann mach's einfach. Du wirst eine großartige Uhr bekommen. Punkt. Aber das wiederum steht mir eigentlich nicht zu, denn es geht ja um deine Empfindung. Und wenn dich von allen die BS am meisten anspringt, dann los...
Viele Grüße, Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
wie schon mehrmals geschrieben, Dir muss die Uhr gefallen und Du musst bereit sein, das Geld für die Uhr auszugeben. Und zum Thema BS. Unabhängig von der verbauten Technik schaue ich mir auch diese Uhren, wenn ich sie in den Schaufenstern sehe an. Nur wirken sie auf mich regelmäßig wie eine mißglückte Mischung aus verschiedenen Stilelementen. Daher habe ich im Programm nich keine Uhr gesehen, die mir gefällt.
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt. Albert Einstein
... jetzt komme ich nicht mehr hinterher... warum kommen dir bei der Post von Nomos Zweifel an der Ludwig? "von Hand unterschrieben, sympathisch geschrieben und schick" ist doch eher positiv?
Ich sehe es aber in einem Punkt ein wenig anders als Martin: Wenn Dir Zweifel kommen, dann lass es lieber erstmal und guck weiter. Dann ist es auch die Ludwig noch nicht. Irgendwann siehst du ein Ührchen und bist so geflasht, dass sie es sein muss. Das war bei mir mit der Orion Himmelblau auch so, die mein Einstieg in die Welt der mechanischen Uhren war. Und vorher wars die Tissot Sottsass, eine Quarzuhr, die ich über 20 Jahre lang jeden Tag getragen habe.
Diese Art der Entscheidungsneurose kenne ich ebenso. Zum Anfang meiner Uhrenfreude dachte ich, dass es ein privates Problem sei. Wie Du hier lesen kannst, gehört das Wanken, abwiegen und die Unwissenheit dazu. Es macht den Reiz aus und eh, kauf was Dir gefällt.
Ich habe das Problem wie folgt gelöst: Ich habe mir bei insgesamt drei Händlern die Uhren angeschaut. Bei dem Konzi bei dem ich mich am wohlsten gefühlt habe, bin ich dann nochmal gewesen. Zusammen mit meiner stilsichern Begleitung und dem wohlwollenden Abwarten der Verkäuferin hab ich dann zugeschlagen. Allerdings bin ich mit einer anderen Uhr gegangen als ich ursprünglich ausgewählt habe. Natürlich spielt das verfügbare Budget eine Rolle, aber wer Kompromisse eingeht, kauft in der Regel zweimal. Wobei das auch Freude bringt, bzw bringen kann. Von der ersten Idee bis zur Uhr am Arm habe ich locker 6 Monate gebraucht. Also stress Dich nicht. Und ja, ich würde die Ludwig jederzeit wieder kaufen. Diesmal aber mit Datum.
Gut, dass Einige von Euch ähnliche Probleme bei der Uhrfindungen haben/hatten. Bin sonst eigentlich relativ geschmackssicher. Doch, auch wenn ich möchte, kann ich mir nicht jedes Jahr eine neue Armbanduhr kaufen. Es soll halt die eine Uhr sein, die mich immer begleiten wird. Ich mag den Gedanken.
Rein optisch finde ich die 3er Episoden sehr fein - nicht ideal, aber fein. Die Anzeige der Wochentage gefällt mir sehr. Weniger, dass man bei ihr durch den Glasboden auf die Batterie schaut. Da in meinem Freundeskreis jetzt nicht sooo die Uhrenspezies sind, würde dies zwar niemandem auffallen, aber ich kann mich mit dem Gedanken nicht recht anfreunden. Für meine vorerst letzte Uhr soll es schon ein "richtiges" Uhrwerk sein.
Zitat von Eva im Beitrag #15... jetzt komme ich nicht mehr hinterher... warum kommen dir bei der Post von Nomos Zweifel an der Ludwig? ...
Ich kann´s Dir nicht sagen Ewa. Ich schmöckerte gestern gemütlich am Küchentisch und zeigte meiner Frau die Nomos "Ludwig" - wieder einmal! Als sie sagte, dass ich doch jahrelang von einer Mondphase sprach, hatte sie da irgendwie den Daumen drauf. Man muss sich doch selber schon treu bleiben finde ich. Zum anderen finde ich es aber mehr als gaga, wenn ich mir als Rand-Dresdner die traumhaftschöne Junghans "Kalender" hole, während nur 40min entfernt Nomos in Manufaktur fast eigen entwickelte Uhrwerke baut. Aber man kann es auch komplizieren...
Lutz, ich find eine Datumsanzeige auch prima. Nicht nur optisch, sondern weil ich sie auch oft benötige. Bei der Ludwig gefällt mir nur die 40er mit Datumsfenster, weil dieses da noch über der runden Skalierung steht und nicht wie bei der 38er selbige unterbricht. Aber ist natürlich Geschmackssache. Ein verschieben des Datumsfenster auf 3Uhr geht ja leider nicht, wäre für mich aber ansprechender.
Wie auch immer, ich werde mich nicht unter Druck setzen und den ein oder anderen Schaufensterbummel auf mich wirken lassen. Bruno Söhnle wird es aus dem o.g. Grund nun nicht für mich - auch wenn ich heute abermals die Bildsuche bemüht habe.
Nochmals vielen Dank an Euch & einen entspannten Abend!
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