Sowas löst bei Euch zwar nicht das große Echo aus, aber ich mag sie zeigen, denn sie erfreut mich. Ein Nachbar meiner Eltern und meiner Kindheit schenkte mir eine ziemlich schöne Kienzle Tischuhr ( die ich auch noch zeigen werde ) und die folgende Taschenuhr. Ich recherchierte ein bischen im Netz und fand heraus, dass zumindest ihr Werk in Frankreich von der Firma Japy & Frères aus Beaucourt gefertigt wurde. Laut Ranft und laut Einschätzungen in vergangenen Auktionen müsste sie grob aus 1880 stammen. Es handelt sich um ein Handaufzugswerk per Schlüssel mit Zylinderhemmung und ganzen drei Steinen. Ich habe einen Satz Schlüssel bestellt und werde dann sehen, ob sie noch läuft.
Die Bildmarke verrät den Hersteller. Mit dem Wort "Argentad" weiß ich nicht richtig was anzufangen. Silber hieße nur "argent", versilbert hieße "argenté".
Hallo Hendrik, schönes altes Stück was Du hier zeigst. Ich bin gespannt, ob sie noch läuft. In der Bucht ist unter 201531264401 die gleiche Uhr zu finden. Preis 25 engl. Pfund. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
@Hix : danke fürs Zeigen ! und verlier den Schlüssel nicht @kdorn : Karsten, sag bitte mal, die ZB Besfestigung ist doch witzig, oder war das damals "Standard" ?
@Theo: Das war damals genauso üblich wie heute! Ich habe im Moment eine IWC Porsche Design mit dem IWC C.37524 (geschöntes ETA 2892A2) auf der Werkbank. Da ist das Zifferblatt genauso befestigt. Also mit den kurzen Schneidschrauben, bei den Taschenuhren haben diese Schrauben normalerweise den langen Hals. Viele Grüße Karsten
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Wie schade...die Uhr funktioniert nicht. Die Feder lässt sich nicht aufziehen, der Schlüssel dreht ohne Widerstand durch. Jetzt kommt das Teil in die Kiste und wartet, ob ich mal Zeit, Lust und Können habe, sie mir wieder vorzunehmen. Dass ich sie auseinander nehme, reinige und wieder zusammen baue, das ist denkbar. Aber für eine kaputte Aufzugsfeder oder was auch immer defekt ist, Ersatz zu beschaffen und ggf. andere Defekte zu erkennen und zu beseitigen, das liegt nicht im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Schöne Grüße Hendrik ------------------------------------------------- Was ich anfange, das bringe ich auch zu
Das ist ja wirklich schade, ist schon ein richtiges Goldstück. Aber die defekten Teile könnte man ja vielleicht auch über das Internet beschaffen, was man da nicht alles findet. Und auf mögliche Defekte könnte vorher ja auch ein Fachmann ein Augen werfen. Denke einfache, dass die Uhr die Mühe auf jeden Fall wert ist.
Hallo Hendrik, schade, dass die Uhr defekt ist. Eine gebrochene Feder zu erhalten, ist relativ problemlos. Ein Original wirst Du nicht bekommen, aber eine passende. Entscheidend ist der Querschnitt der eingebauten Feder (hoffentlich ist noch eine drin). Breite und Dicke. Die Länge ist nicht ganz so problematisch. Ich habe schon des Öfteren eine gebrochene Feder repariert (bei Taschenuhren und Großuhren). Die Aufzugsfeder bricht eigentlich niemals in der Mitte, sondern eher am Anfang oder Ende. Dann heißt es, das Ende ausglühen und neu biegen oder bohren. Die so reparierte Feder funktioniert meistens, allerdings leidet unter der Federverkürzung die Gangreserve. Da Du die Uhr wohl niemals regelmäßig tragen wirst, ist eine solche Reparatur billig und sinnvoll. Ich würde keinen größeren Geldbetrag für diese Uhr ausgeben. Viele Grüße Karsten
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