Nomos bietet Uhren mit folgender Wasserdichtheit an:
Wasserdichtheit: 3 atm (spritzwassergeschützt) 5 atm (eignet sich zum Duschen) 20 atm (eignet sich zum Tauchen)
In diesem Zusammenhang würde mich einfach mal grundsätzlich interessieren, mit welchen Mitteln, bzw. mit welchem Aufwand die jeweilige Wasserdichtigkeit erreicht wird. Insbesondere stellt sich mir dabei die Frage, weshalb nicht sämtliche Uhren zumindest mit einer Wasserdichtiheit von 5 atm (eignet sich zum Duschen) ausgestattet sind.
Und Nein, ich möchte weder meinen Tangomat Ruthenium, noch meine Tangente neomatik 39 zum duschen oder schwimmen tragen, es geht mir ausschließlich um die Grundsätzliche Frage.
Hallo Markus, schau mal hier: Wasserdichte Uhren: Das steckt wirklich hinter einer „wasserdichten ... https://www.focus.de › Finanzen › Uhren Ansonsten das Normblatt DIN 8310 besorgen und lesen (alternativ ISO 2281 oder 6425). Die Abdichtung des Gehäusebodens ist wohl das kleinste Problem, eher problematisch ist die Krone. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo Markus, da wirst du wohl auch nichts finden, was genau deine Frage beantwortet. Ich würde grundsächlich sagen, dass Uhren mit einem Druckboden nur bis 3 ATM wasserdicht sind, aber keine Regel ohne Ausnahme. Bei einfacher Krone mit Gummi-O-Ring sind je nach Konstruktion die 5 ATM einhaltbar. Siehe Hemess Classic- und Royal-Linie, ebenfalls z.B. die Bison-Uhren von der GUB. Beide Gehäuse der Uhren haben einen längeren Tubus und in der Krone zwei O-Ring-Abdichtungen. Auf Nomos bezogen müßten m.E. die Druckböden gegen Schraubböden (wie bei der Club) oder verschraubte Böden (wie beim Tangomat) getauscht werden. Ebenfalls höhere Kronen zur Aufnahme der Dichtungen. Dies würde aber bei dem Uhrendesign nicht gerade vorteilhaft sein. Uhren mit wesentlich höherer Wasserdichtigkeit haben meistens verschraubte Drücker und Kronen. Ebenfalls spielt da noch die Glasdicke, das -material und die -dichtung mit rein. Ich denke, dass die Gehäusehersteller aber für alles eine Lösung haben. Aber höhere Anforderungen kosten Geld und wirken sich somit ungünstig auf den Verkaufspreis aus. Es wird wohl alles so bleiben, wie es ist! Übrigens hast du die Frage schon selbst beantwortet und gesagt, dass du mit deinen Uhren nicht duschen oder schwimmen gehst. Die meisten werden es so handhaben. Zum Schwimmen und zu den Saunagängen habe ich die Seiko Sports 100. Sie hat ein Titanarmband und wird nur zu den o.a. Anlässen getragen, ich mag nun mal keine Quartzuhren. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von kdorn im Beitrag #5Auf Nomos bezogen müßten m.E. die Druckböden gegen Schraubböden (wie bei der Club) oder verschraubte Böden (wie beim Tangomat) getauscht werden.
Interessanterweise ist der Tangomat, trotz verschraubtem Boden nur bis 3 atm wasserdicht, während die mit einem Druckboden ausgestattete Tangente neomatik 39, bis 5 atm wasserdicht ist.
Hallo Markus, darüber bin ich auch gestolpert, als ich den Text schrieb. Ich kann es mir nur so erklären, dass beim Tangomat die Kronenkonstruktion der Knackpunkt ist. Uhren mit 5 ATM Wasserdichtigkeit gibt es einige mit Druckböden. Auch hier müsste man sich die Konstruktion und die Abdichtung ansehen. Ich glaube, dass man bei einer guten Uhr die 3 und die 5 ATM wahrscheinlich gleichsetzen kann. Ich habe im Laufe der Jahre einige Uhren gesehen, die mit 3 ATM beschriftet waren und locker 5 ATM ausgehalten haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wasserdichtigkeit kaufentscheidend ist. Otto Normalverbraucher kauft seine Uhr nach dem Design. Eine 3 ATM-Uhr wird mit Sicherheit den Vorzug bekommen, wenn die 5 ATM-Uhr nicht 100%ig gefällt. Vielleicht wird die WD auch nur mit 3 ATM angegeben, um späteren Reklamationen aus dem Wege zu gehen. Die WD stellt nur eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Lieferung dar. Die 2 AT Überdruck werden wahrscheinlich immer gehalten. Und wer läßt schon eine Uhr mit dieser WD-Stufe regelmäßig prüfen? Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Man sollte noch darauf hinweisen, daß eine verschraubte Krone in jedem Fall konstruktiv die bessere Lösung ist. Allerdings sind die Uhrenhersteller davon abgekommen, weil a) der Aufwand einer 'Verschraubten' doch größer ist, b) die Synthese-Kautschukmischungen (der Dichtringe) genau genug gefertigt werden können und Schmiermittelresistent sind, und c) es oft 'Pannen' gab, weil der Kunde vergessen hatte die Krone zu zu schrauben. Dann war die Kiste offen wie ein Scheunentor
ICH frage mich hier, ob es für mich kaufentscheidend wäre, wie Wasserdicht meine Nomos ist?! Kaufe ich eine Ahoi (3k +/-) wirklich, damit ich mit der Uhr ins Schwimmbad gehen kann? ICH würde eine Uhr mit diesem Preisschild wohl nicht ins Wasser mitnehmen, ehrlich gesagt, nicht mal unter die Dusche.
Im übrigen haben meine Mühlen (mit WaDi 30atm und mehr) nicht mehr als die Luftfeuchtigkeit beim Duschen abbekommen. Warum? Weiß ich nicht, möchte es einfach nicht testen. Vor VIELEN Jahren kaufte ich allerdings eine Zentra für 5 Mark auf dem Flohmarkt. Mit der ging ich Duschen. Die hielt es aus - ohne jegliche WaDi, die angegeben war. (Läuft übrigens bis heute - auch ohne Wasserungen die letzten Jahre).
Einzig eine Uhr nahm ich mit ins Wasser - Tourby Lawless 42 - 50 atm. Aber nicht wegen der Zahl, einfach weil ich eine Uhr in den Urlaub mitnehmen wollte, die mir gefällt und die (eigentlich) wasserdicht ist und die mir dann auch nicht gemopst wird ("die Marke kennt eh niemand").
Zurück zu Nomos: ich denke einfach, dass man letztlich nur soweit Garantie übernehmen will, wie man wirklich muss. Ob evtl. die Fertigungstoleranzen Mitte der 90er Jahre auch andere waren als heute? Wenn man früher die Uhren mit 3 atm verkaufen konnte, wieso sollte man es dann letztlich ändern?!
Aber - komplette nur Sepkulationen von mir, bzw. meine Sichtweise gepaart mit meiner Vorgehensweise
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
Zitat von Cheops im Beitrag #9 Zurück zu Nomos: .... Ob evtl. die Fertigungstoleranzen Mitte der 90er Jahre auch andere waren als heute?
Kann ich nicht beurteilen, wäre aber durchaus denkbar. Zumidest muss es für NOMOS ja einen triftigen Grund geben, inzwischen diverse Uhren mit einer Wasserdichtheit von 5 atm, anstatt 3 atm auszustatten.
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