Moin, hier im Forum gibt es eine größere Zahl von Eignern einer Mondphase verschiedener Hersteller. Zwischen Vollmond und Vollmond vergehen 29,53096 Tage (à 24 Stunden). Um das mechanisch zu realisieren, arbeitet in den meisten Uhren mit Mondphase ein 59-zahniges Sternrad. (gibt auch andere Lösungen) Damit erreicht man ein Schaltintervall von genau 29,5 Tagen. Und wo bleiben die 0,03096 Tage ? Das wären ja nach 100 Mondphasen schon mehr als 3 Tage Abweichung. Deshalb meine Frage an alle Mondphasen-Uhren Eigner : Wie ist das in Eueren Uhren technisch gelöst ? Was hat Euch der 'Konzi Eures Vertrauens' gesagt, aller wieviel Jahre der Rest vom Service korrigiert werden muß ? (lt. Fachliteratur können bei den besten Mondphasenmechanismen 100 Jahre vergehen, bevor eine Korrektur notwendig wird)
Bei den Mondphasenuhren gibt es meist einen Drücker mit dem die Mondphase einfach selbst korrigiert werden kann. Man muss also nicht den Service bemühen. Bei meiner Union Ewiger Kalender gibt es z.B. für jede Subanzeige einen Drücker mit dem diese korrigiert (eine Position weiter geschaltet) werden kann. Zusätzlich gibt es einen für die Summenkorrektur mit dem man einen Tag weiterschalten kann. Der Wikt auf Datum, Wochentag und Monat. Die Mondphase muss man aber dann immer separat einstellen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Die Mondphase wird mittels des seitlich am Gehäuse angebrachten Drückers solange weiterbewegt, bis der Vollmond mittig im Anzeigefeld steht. Diese Position stellt den letzten Vollmondzeitpunkt dar. Von da an wird für denden seither vergangenen Tag bis zum aktuellen Datum jeweils einmal weitergedrückt. Dann ist die aktuelle Mondphase eingestellt.
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
Ok. Danke. Diese Lösung wird warsch. von den meisten Herstellern angewendet. Bei Wempe las ich jedoch, daß z.Bsp. IWC bei ihrer DaVinci Moon Phase die Anzeige nur aller 577,5 Jahre um einen Tag korrigieren muß. Also nie ! Jaeger-Lecultre hat es noch weiter getrieben: die Rendez-Vous Moon Medium braucht erst nach 972 Jahren diese Korrektur (theoretisch).
Da gibt sich ALS bescheidener ..."Einmal korrekt eingestellt weicht die Anzeige bei ununterbrochenem Lauf der Uhr erst in 122,6 Jahren um einen Tag vom tatsächlichen Stand des Mondes ab". Ich brauche also nur noch 120,8 Jahre zu warten, bis ich das Nupsi auf der rechten Seite bei 4 Uhr drücken darf.
@mex : Pfeif auf die 2 Jahre. Morgen, Montag, drückste mal drauf. Trau dich. Da ist morgen noch mal Vollmond Null. Und am 30. solltest du wieder drücken - vorausgesetzt du wünschst die tatsächliche Korrektur. Und dann bitte erst in 367,8 Jahren wieder. Dann sind es wenigstens 3 volle Tage Abweichung. Obwohl völlig ungewiss ist, ob es den richtigen Mond da noch gibt. Bis dahin hat die Uhr 72 Beweger verschlissen, aber das Originalband ist noch dran.
Bei meiner Jaeger-LeCoultre Master Perpetuel gibt es nur einen Drücker. Er bewegt sowohl den Kalender als auch die Mondphase jeweils um einen Tag weiter. Nach Bedienungsanleitung ginge die Mondphase in 122 Jahren einen Tag vor. Allerdings muss die Uhr im Jahr 2100 zum Service, weil in diesem Jahr der 29.02. ausfällt und die Uhr am 1.3. den 29.2. anzeigen würde. Ich bin ja mal gespannt, ob die Korrektur bei JLC dann auf Kulanz erfolgen wird Dabei wird die Mondphasenanzeige auch wieder exakt eingestellt.
Diese Eindrückermechanik ist suboptimal, wenn die Uhr wenig getragen wird, weil es leicht pasieren kann, dass mehrere Hundert Mal gedrückt werden muss, um den Vollkalender zu korrigieren.
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