Die Räder zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr inklusive dem Gesperr, das ist links auf 11:00 Uhr der Hebel an dem großen Rad (Sperrrad), sind manchmal "nur" etwas lose oder eben das kleiner Rad (Kronenrad) auf 09:00 Uhr ist etwas zu locker.
Dadurch erhöht sich die Zahnluft und das Lagerspiel des Gesperrs, so dass die Zugfeder, die liegt in dem Ferdehaus unter der Aufzugsbrücke, unter dem Sperrad verbaut und verbunden über den Federkern der Zugfeder mit eine Schraube, die du mittig im Sperrrad siehst....jedenfalls drückt die Ferderkraft so bis auf das Kronenrad, welches in das Kupplungsrad auf der Aufzugswelle drückt. Die Krone ist auch auf der Aufzugswelle befestigt und du siehst die rückläufige Kraft, mangels Sperrkraft, eben dadurch, das die Krone leicht rückläufig ist.
Kleine Ursache mit großer Wirkung, vorallem, wenn die Aufzugsgruppe nebst Gesperr so locker ist, das die Zugferder sich auf einem Schlag entspannt. Dann gibt es richtig Bruch im Werk.
Tipp: Uhr ablaufen lassen und vorerst nicht mehr aufziehen!
Nun zum Service ansich:
Sicherlich wirst du ohne Probleme auch einen Uhrmacher in der Schweiz finden, der dieses Problem löst.
Nur dein Problem ist ein anderes, die Uhr ist noch in der Garantiezeit!!!!, d.h. du solltest die Uhr einem schweizer Konzessionär zur Bearbeitung geben oder den Hersteller-Service direkt in Glashütte bemühen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
und danke für die Antworten! Dank dieses Freds hier habe ich ja schon "gelernt", dass es wohl besser ist, die Uhr nicht mehr aufzuziehen. Ich habe heute Morgen mit Nomos telefoniert und mir mitgeteilt, dass der Schweizer Konzessionär die Uhr in Garantie nimmt. Sie ist bereits eingetütet und auf dem Weg nach Thun.
Ja, jetzt muss ich eine Weile ohne mein geliebtes Schmuckstück auskommen - aber besser machen lassen, als Uhr gänzlich im Eimer!
Mal eine Frage an die Techniker: Scheint ja häufiger vorzukommen - ist das ein Materialfehler oder schlampige Verarbeitung oder einfach Pech?
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von nomiMal eine Frage an die Techniker: Scheint ja häufiger vorzukommen - ist das ein Materialfehler oder schlampige Verarbeitung oder einfach Pech?
Hallo nomi, ich bin zwar kein Techniker, aber da in Deiner Blauen Stunde das Alpha Werk tickt, würde ich meinen, es ist einfach nur Pech. Ich habe bisher nicht den Eindruck, daß es sich um einen häufig auftretenden Fehler handelt. Wenn mein Mann mal eine Nomos auf dem Werktisch hat, sind es eher welche aus der Glashütte/SA Zeit mit den veredelten Eta-Werken. Nicht traurig sein - Dein Schmuckstück kommt ja wieder
Mal eine Frage an die Techniker: Scheint ja häufiger vorzukommen - ist das ein Materialfehler oder schlampige Verarbeitung oder einfach Pech?[/quote]
Beide deiner Vermutunge treffen nicht zu. Zumindest nicht mit dem Begriff "Schlampigkeit". Materialfehler hatte die Nomos mal durch einen Zuliefer in den Anfängen erfahren dürfen, da brachen die Zugferdern gerne.....aber so lernt eben jeder Uhrenwerkhersteller auf der Welt.....
Gemessen an der Anzahl der produzierten Werke ist es das Pech des Kunden, welches er bei JEDEM Uhrenhersteller antrifft. Das Phänomän, das dies genau so passieren kann, wo Kräfte in voller Kraft anliegen. Die Verarbeitungsqualität ist wie bei den meisten Uhrenwerk-Herstellern sehr gut. Selbstverständlich auch Pech für den produzierenden Betrieb, der sich in der Verantwortung sieht.
Das mit dem "Häufiger", denke ich, das es dir nur so vorkommt, wenn einige mehr darüber schreiben und hier in Foren darüber diskutieren. Würde die alle schreiben, die mit ihren Uhrwerken zufrieden wären, dann gäbe es keine Pechvögel wie dich jetzt, da sie nicht ins Gewicht fallen würden.
Man darf die Ursachen aus techn. Sicht nur nicht pauschalisieren, dann wird es in der Tat "viel", obwohl es wenig ist, wenn die Ursachen unterschiedlich sind.
Das sich bei so manchem ETA Automaten die Brückenschrauben lockern ist auch kein Pfusch in der Produktion....sie tun es manchmal und nicht oft. Nur auch hier gibt es unterschiedlich Gründe, warum der Kunde dann einfach mal Pech hat.
Es hat auch seinen Grund, siehe z.B.: Meer Uhren, das man versucht über Servicekarten, den Kundenkontakt nach dem Kauf aufrecht zu erhalten, indem der Kunde nach seinem Kauf eine Service-Gutschein-Karte in der Höhe von 49,00 € erhält.
So ist gewährleistet, das der Fachbetrieb oder der Hersteller viele Uhren mal früher!!! zu Gesicht bekommt um eben auf die Kleinigkeiten die halt vorkommen zu reagieren, damit es keine Großartigkeiten werden. Dem entgegenzuarbeiten heißt da u.a. 1 Motto in der Servicekultur. Meer übrigens auch ein deutscher Uhrenvertriebler mit eigenem Label, der in der Schweiz auf Eta Basis fertigen lässt.
Was jetzt bei deiner Uhr, da sie ziemlich jung ist so nicht zutrifft, nur möchte ich einfach mal darauf hinweisen, das techn. Probleme, jedem Werkhersteller begleiten oder auch jedem Uhrenhersteller und das sehr viel für den Kunden getan wird, um den Kunden nicht die Freude zu verderben, nur weil die physikalischen Kräfte eben manchmal eher und mehr wirken, als bei selbigen Werk, wo dies erst beim 1. Service korrigiert werden muss.
Das steht auch manchmal im kausalen Zusammenhang mit dem Gebrauch einer Uhr. Ist auch eine Ursache... Beispiel: Spiele mal jeden Tag mit dem Preßlufthammer und hab deine Uhr, egal welches mech. Werk du jetzt vom welchem Hersteller auch immer den Vorzug gibst am Handgelenk.....diese Fremdkräfte können physikalisch eine Menge bewirken, die wir nicht wirklich mögen.
Mal übetrieben dargelegt. Bei dem einen ist es Tennis Sport oder der Golf Sport und andere tun nichts......auch das hat Auswirkungen, zumindest bei Automatikwerken...
Abhilfe für Menschen die traurig sind, wenn ihre Uhr in den Service zieht gibt es. Der Trend geht zur Zweituhr....
Eine Gute Zeit in die Schweiz wünscht Dir...Andreas
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Ich hüte diese Uhr wie meinen Augapfel. Die maximale Fallhöhe, die diese Uhr in ihrem Leben an meinem Arm erfahrne durfte, war sage und schreibe 5 cm - als sie einmal vom Kopfkissen auf die Matratze donnerte!
Weder spiele ich Tennis noch Golf und achte sehr drauf, diese Uhr physikalisch nicht zu belasten!
Mich interessiert die statistische Wahrscheinlichkeit nicht! Mich nervt es extrem, dass eine 1.000 Euro-Uhr nach kaum einem halben Jahr zum Service muss!
Meine Zweituhr ( guter Tipp ) wird KEINE Nomos sein!
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hallo Nomi, schade, dass du dich bei einer Zweituhr nicht für Nomos entscheiden möchtest. Ich kann deinen Frust aber gut verstehen. Nur eine Bitte: Keinen Quarz-Ticker! Ich selbst bin ein Paradebeispiel dafür, dass es auch anders sein kann. Mein Tangomat aus der Vorserie hat schon dreimal aus ca. 1 m Höhe unseren gefliesten Boden im Haus geküsst. Bis auf ein paar Schrammen am Gehäuse läuft er wie am ersten Tag (im nächsten Monat drei Jahre). Die Orion meiner Frau ist täglich am Arm und hat ebenfalls keine Macken. Meine Tangente Kleinstkredit wird nur noch sporadisch getragen und läuft problemlos. ... wartungsfrei ist aber mein Kaliber Eta, die Sonnenuhr - leider wenig benutzt. Kopf hoch, die Uhr kommt wie neu von Nomos zurück! Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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