1. Tangente Sport Glasboden: eindeutiger Aussage Schwertner/ Ahrendt in Basel: gibt es/ auch zum Nachrüsten - sofort
2. Mit der Club weicht man (kaufmännisch gesehen wollkommen richtig) von seinen eigenen Prinzipien ab
3. Ich sehe beim Erlkönig auch nicht in erster Linie Steigerung in %, aber seien wir mal ehrlich: es ist nur ein Gehäuse, die Technik wird weiter die des Tangomaten sein
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
1. Tangente Sport Glasboden: eindeutiger Aussage Schwertner/ Ahrendt in Basel: gibt es/ auch zum Nachrüsten - sofort Kenne ich so garnicht vom Schwertner, meistens schaut er einen an und hat so etwas wie eine Gegenfrage für den Fragensteller parat. Wie: " Sieht gut aus, wenn das kommt."
Was nicht heißt, das er dir/euch dies so gesagt hat. Ich weiß nur was man als Konzessionär gesagt bekommt. Und von sofort hat man mir nichts gesagt.
Aber manchmal ist es so, das man das gerne sofort hätte und es kommt anders. Ist der Nomos auch schon passiert, das Katastrophen passieren. Da leidet gerade ein junges Image.
Nur bezüglich solcher Erneuerungen, bekommen Konzessionäre schon vorab-infos, um nicht wie die Deppen vor dem Kunden zu stehen.
2. Mit der Club weicht man (kaufmännisch gesehen wollkommen richtig) von seinen eigenen Prinzipien ab
Warum, weil man die Basis-Einstiegspreisklasse kaufm. richtig getroffen hat und erkennt, das man um einer tollen Gehäusevariante das Basissortiment sinnvoll ausweiten sowie erweitern kann? Das nenne ich kapitalistisch oder kaufmännisch eine logische Konsequenz, das man sein Basissegment vollwertig im Ganzen erscheinen/ auflegen lässt. Denn in Zukunft will man ja das neue Preissegment, von der Einstiegspreisklasse und dem Basissegment abheben. Da gilt es schon der Kundennachfrage wegen, mit der Großen Club, ähnlich wie der Großen Tetra, diesen Wünschen gerecht zu werden. das war und ist bei der NOMOS schon immer variabel zu jedem Modell so gewesen, auch wenn es unterschiedlich zu den einzelnen Modellen ausgeschöpft wird.
Außerdem schafft man sich so einen Baukausten im eigenen Sortiment, wo Bauelemente auch in anderen Modellen Widerverwendung finden.
Denn es kommt nicht von ungefähr, das Nomos in seiner Klasse durch eine Qualität und einer Preisgestaltung besticht.
Wie gesagt, bzw. gefragt, warum? Mehr Inhalt zu deinem Statement würde zu einem besseren Verständnis beitragen.
3. Ich sehe beim Erlkönig auch nicht in erster Linie Steigerung in %, aber seien wir mal ehrlich: es ist nur ein Gehäuse, die Technik wird weiter die des Tangomaten sein Das ist auch gut so, denn die Entwicklungskosten, müssen rein und Gewinn sollte auch übrigbleiben und damit ist man in der Preis/Leistungsschiene drin. Man kann natürlich wieviele andere Hersteller aus einem Baukasten hinzu kaufen oder aus seinem Werkefundus schöpfen, sofern man eine Manufaktur ist, swiss made draufschreiben und in diesem von vornerein um 1500,00 € teurer sein. Geht alles, Nur wer jetzt Wunder der Technik und Superelativen der Innovationen, vieleicht von noch einem neuen Werk erwartet, der hat da irgendwas nicht verstanden, wie das läuft. Wir dürfen froh sein, das es wieder Manufakturen hier gibt, die in noch geringen Stückzahlen Basiswerke mit Zusatzfunktionen anbieten, das ausbauen und dann auch wieder neue Zustazfunktionen bieten. Es ist überall in jedem Industriezweig Gang und Gebe, das z.B.: ein Basismotor im neuen Topmodell weiter verbaut wird, vieleicht einpaar KW mehr.....
Geht aber bei Uhrwerken nicht wirklich, obwohl sie immer weiter optimiert werden, nicht nur im Herstellungsverfahren. Nur da heißt es dann "nur" das alte Werk usw.
Warum wertest du das ab mit nur. Müsste deswegen der Erlkönig für noppes erscheinen.
Was heißt nur ein neues Gehäuse? Das nur setzt sich aus Vorlaufkosten zusammen, die vieleicht nicht alle verstehen. Glasentwicklung, Zifferblatt entwicklung, Zeigerspiel, Gehäuse-, Werkaufnahme eventuel usw., bis hin zu den Werkzeugvorlaufkosten, um dann einen Prototypen zu haben und die anderen Varianten einzustampfen. Da kann man froh sein, das man schon 1 oder 2 Werke im Portfolio hat.
Ich tue mich schwer, wie du unschwer lesen kannst mit solchen "pauschalen" Statements, denn die müssen da in Glashütte und auch woanders, ganz schön etwas vorleisten, was viele nicht sehen und auch Forumsaufgabe sein darf, dies näher zu bringen in diesen Diskussionen.
Aber vieleicht sehen ich das vordergründig nur als Techniker und es mangelt mir da an Diplomatie, dies näher zu bringen den Uhrenfreunden....Gruß Andreas
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Andreas: dafür ist das Forum halt da: Austausch und Kritik.
zu 1: war so. Wenn jmd Begehrlichkeiten weckt, muss er sie auch halten. Andernfalls mit Aussagen sensibler umgehen. Bisher haben wir hier immer nur das veröffentlicht, was wir durften. Nie mehr und nie zu früh. Schon deshalb haben wir 2 mal nachgefragt was den Glasboden für die Sport angeht. Insbesondere ich selber hätte mir beinahe schon die Morgentau von Huber aus München gekauft, im Glauben an den nachrüstbaren Glasboden.
zu 2: kaufmännisch, wie schon erwähnt, ist die Club Erweiterung schon ok. Die Entscheidung bricht aber dennoch mit der kurzen Tradition. Denn bei der Club wird nun das Gehäuse bei der Datumsversion größer, während man die Datumslösung (von der Bauhöhe her im Wesentlichen) bei der Tangente Datum noch so hochgelobt hat. (Integration ins Werk)
zu 3: auch deine Ausführungen sind korrekt, dennoch sage ich: die Uhr wird ganz schön teuer. Das Gehäuse amortisiert sich über die Stückzahl. Das vorhandene Automatikkaliber wird noch weiter an die Kapazitätsgrenze geführt. Auch kaufmännisch korrekt, ich hätte mir aber andere Modelle in Erweiterung gewünscht. So bleibt es dann evtl. bei 2 konkurierenden Modellen: Tangomat versus Erlkönig und nach unten hin noch die Club. Wir werden alle sehen, welche Modelle darunter leiden werden und ob sich alles so durchsetzt. Denn eines darf man auch nicht vergessen: als Nomos Händler muss man nun auf einmal eine ganze Palette an Uhren vorrätig haben. Einfacher wird das Verkaufen dadurch nicht. Sicher hast du dazu auch einen Erfahrungswert. Bsp: Tangente. Da kann man dem Kunden auch sagen, dass es die auch mit Datum bekommt im selben Gehäuse etc. Plötzlich Größe zu verkaufen wird schwer!
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von joergAndreas: dafür ist das Forum halt da: Austausch und Kritik.
Sehe ich auch so.
zu 1: war so. Wenn jmd Begehrlichkeiten weckt, muss er sie auch halten. Andernfalls mit Aussagen sensibler umgehen. Bisher haben wir hier immer nur das veröffentlicht, was wir durften. Nie mehr und nie zu früh. Schon deshalb haben wir 2 mal nachgefragt was den Glasboden für die Sport angeht. Insbesondere ich selber hätte mir beinahe schon die Morgentau von Huber aus München gekauft, im Glauben an den nachrüstbaren Glasboden.
Da kann ich dich verstehen und ist auch deine emotionale Argumentation aus deiner Sicht ok. Ich als Konzessionär habe andere Infos, aber erfahrungsgemäß, wird es nach Basel, was ja jetzt ist, nochmal einige Infos geben, denn auch im Messeverlauf, können sich Situationen ändern. Du siehstja, wie das Thema polarisiert, Glasboden und Sportie usw. Ihr wart ja am Anfang der Messe da, vieleicht hat es sich gezeigt, dass das Thema nicht so schnell umgesetzt wird oder das GO kommt, wenn alle Konzessionäre informiert sind, da ja auch nicht alle auf der Messe waren. Da bleibt es wohl noch etwas offen und spannend.
zu 2: kaufmännisch, wie schon erwähnt, ist die Club Erweiterung schon ok. Die Entscheidung bricht aber dennoch mit der kurzen Tradition. Denn bei der Club wird nun das Gehäuse bei der Datumsversion größer, während man die Datumslösung (von der Bauhöhe her im Wesentlichen) bei der Tangente Datum noch so hochgelobt hat. (Integration ins Werk)
Das verstehe ich jetzt leider nicht, da das Datum um das Werk baulich konstruiert wurde, erhöht sich der Durchmesser, bzw. die Linigkeit, des Werkes und die Aufbauhöhe durch die Datumscheibe. Passt von der Werkaufnahme prima in die Tangenten Gehäuse, aber nicht in die kleine Club, allein schon von der Werkaufnahme, selbst wenn man das Gehäuse vom Außendurchmesser nicht wachsen lassen möchte. Innen wäre es eng und knapp, da ist es in meinen Augen, kostengünstiger und logisch, das Gehäuse insgesamt zu vergrößern. Macht auch Sinn, da viele Kunden sich eine größere Club wünschen und die Einstiegspreisklasse aber erhalten bleiben soll. So schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe. Ich sehe da keine Tradition, auf welche Aussage die sich beruft???
zu 3: auch deine Ausführungen sind korrekt, dennoch sage ich: die Uhr wird ganz schön teuer. Das Gehäuse amortisiert sich über die Stückzahl. Das vorhandene Automatikkaliber wird noch weiter an die Kapazitätsgrenze geführt. Auch kaufmännisch korrekt, ich hätte mir aber andere Modelle in Erweiterung gewünscht. So bleibt es dann evtl. bei 2 konkurierenden Modellen: Tangomat versus Erlkönig und nach unten hin noch die Club. Wir werden alle sehen, welche Modelle darunter leiden werden und ob sich alles so durchsetzt. Denn eines darf man auch nicht vergessen: als Nomos Händler muss man nun auf einmal eine ganze Palette an Uhren vorrätig haben. Einfacher wird das Verkaufen dadurch nicht. Sicher hast du dazu auch einen Erfahrungswert. Bsp: Tangente. Da kann man dem Kunden auch sagen, dass es die auch mit Datum bekommt im selben Gehäuse etc. Plötzlich Größe zu verkaufen wird schwer!
Erstmal muss man Stückzahlen haben und um die zu bekommen, benötigt man als Erstens Stückzahlen für das Atomatikwerk. Da muss sich was amortisieren und zwar ganz gewaltig. U.a. auch deswegen, wie du schon richtig anmerkst, das wir Händler das mehr/plus zu verkaufen haben. Ein Tangomat auf Lieferzeit von zuvielen Monaten hilft da beiden Seiten nicht wirklich um Geldzuverdienen. Un das darf man nicht nur am Binnenmarkt sehen, da geht gewaltig was ab global. Der Lösungsansatz über die Modellvielfalt, finde ich als Konzessionär super, denn Anfragen von Kunden sind ja da und wer möchte seine Kunden nicht bedienen. Auch hier global zu beachten. Und was bei NOMOS schon von Anfang an immer gegeben war und ist. Man hat keine Umsatzzwänge und man braucht auch nicht alles mitmachen, ebenso gibt es Konzessionäre, die wissend blind (im positivem Sinne) alles mitmachen, weil sie die Position haben und das auch prima umsetzen können. Modelle werden regional unterschiedlich stark oder schwach sein, da kann hausgemachte Konkurenz positiv sein. Erlkönig und Tangomat werden nicht so stark konkurieren, weil die geschaffenen Werkkapazitäten für den Automaten vorrangig wohl ertsmal für den Tangomaten geschaffen werden um da die Rüchstände aufzuarbeiten. Club wäre da laut Kundenwünsche schon ein Thema. Der Erlkönig wird in einer anderen NOMOS Liga Vorreiter sein und eher langsam diesen Einstieg einleiten und begleiten. Da wird, so denke ich zur Basel 2009 das NOMOS Feuerwerk in dieser Liga starten. Den Erlkönig sehe ich noch nicht, ist aber gut, das er dieses Jahr thematisiert wurde und wird, um den Weg in die richtige Richtung aufzuzeigen. Das hat Basel bestätigt und ist gut so. Zu beschäftigen hat mich persönlich als Konzessionär, die Erhöhung der Kapazitäten der Automaten. Denn wir leben vom Verkauf und da erfreut es mich, den Kunden 2 Modellvarianten wie Club und Tangomat in all ihren Ausführen zeigen und anbieten zu können.Dies ist auch global so.
Der Kunde wird das Problem haben sich zu entscheiden, darin wird unsere Hauptarbeit liegen in der Beratung und im Verkauf, eben die Hilfestellung zu geben. Gott sei Dank, geht es da nur um gestalterische Entscheidungen des Modelldesigns und der Ausführungen oder oder, und nicht mehr so darum, ob es dies auch mit Automatikwerk gibt. Ja, das gibt es dann endlich,also eigentlich alles wie gehabt, jeder Kunde wird durch Vielfalt fündig und nicht konkurierend überfordert und ich als Konzessionär habe endlich mehr Lösungsvielfalt zusätzlich im techn. Bereich. Die Modellpalette wäre damit sehr komplementiert.
Dann kann der Erlkönig ruhig noch kommen 2008/2009.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
dass sich aus dem Thema "Glasboden für Tangente Sport Datum" letzlich eine Diskussion über die Modellpolitik von NOMOS entwickelt, habe ich gestern noch nicht erwartet - der heutige Tag hat mich überrascht; es war interessant Euren "argumentativen Schlagabtausch" zu verfolgen (habe zumindest hin und wieder 'mal reingelesen).
Mein Statement zur Modellpolitik:
Ich denke, dass NOMOS auf dem richtigen Weg ist, wenn zum Einen der Versuch unternommen wird, mit Produkten wie dem "Erlkönig" und anderen höherpreisigen Uhren, die in den nächsten Jahren noch folgen werden, das Portfolio nach oben abzurunden und zum anderen mit Uhren wie der "größeren" Club, Tetra etc. das Ziel verfolgt wird, innerhalb des bestehenen Portfolios Lücken zu schließen. Z. B. liest man doch hier im Forum auch öfters, dass die Club eigentlich gefällt, wenn sie doch nur etwas größer sein würde ...
Wenn das dann auch noch dadurch gelingt, dass auf gleiche Werke, Know How, Verfahren etc. zurück gegriffen werden kann, ist das umso besser, da dies zur Stückkostensenkung entscheidend beiträgt. Den Profit haben nicht nur die Produzenten, sondern auch wir, die Käufer, und natürlich auch diejenigen, die dazwischen stehen. Du, Jörg, nennst öfters mal Stückkosten von 20 - 30 €/Werk bei ETA-Werken; ich denke, davon kann NOMOS derzeit nur träumen Oder sind Dir andere Zahlen bekannt
Höherpreissige Angebote wie der Erlkönig oder die, die noch darüber folgen werden/könnten, werden sicherlich nicht die Stückzahlen einer Tangente oder Club erreichen, ihr Image beeinflusst aber maßgeblich auch die Modelle in "niedrigeren" Preissegmenten. Gutes Beispiel ist hier die Automobilindustrie: einzelne Automobilhersteller, die diese Modellpolitik verfolgt haben, profitieren heute auch von diesem ehemals eingeschlagenen Weg.
Zum eigentlichen Thema: Glasboden
Ich würde natürlich gerne das Werk bei meinen Tangenten Sport durch einen Glasboden betrachten können. Die technische Machbarkeit bzw. das technische Lastenheft, das der Sport mit auf den Weg gegeben wurde, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich kein Ingenieur oder Techniker bin.
Ob eine Uhr überhaupt den angegebenen (Wasser)druck standhält, hängt sowieso sicherlich von der regelmäßigen Wartung bzw. Überprüfung ab; das habe ich leider schon erfahren/bezahlen müssen.
@Andreas: Eine jährliche Überprüfung der Druckstabilität ist ok. Aber welche Empfehlungen erteilst Du bezgl. Revision mit Austausch von Öl, Dichtungen etc. Meine Konzis für Glashütte, Omega, Nomos empfehlen alle 3-5 Jahre; hin und wieder lese ich aber auch die Empfehlung, eine Revision erst vornehmen zu lassen, wenn ein Regulieren der Uhr nicht mehr einwandfrei möglich ist. Und dann soll die Uhr ins Werk eingeschickt werden?!
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Also erstmal, wollte und will ich Nomos nicht an den Karren fahren.
Finde Nomos macht einen klasse Job und tolle Uhren - auch wenn es Modelle gibt, die ich mir nie kaufen würde.
Ich finde gerade bei Nomos ist doch die Optik das wichtigste, denn diese ist, natürlich in Kombination mit der Marke und dem besonderen Werk, einzigartig.
Und jetzt sind wir beim Punkt - wenn es technisch machbar ist und der Kunde es wünscht, sollte man doch das Mäusekino anbieten, unabhängig davon ob die Uhr als Sportuhr konzipiert wurde und damit der Glasboden angeblich nicht passt ...
Meine persönliche Meinung zur Tangente ist, dass es keine Uhr zum sporteln ist, sondern einfach eine unauffällig sportlich-elegante Uhr zu besondereren Änlässen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Alles in bester Ordnung. Nomos Endverbraucher haben verschiedene Standpunkte und ein Uhrmacher wiederum einen anderen.
Zum Thema: Tangente Sport mit Glasboden hätte Riesenpotential, weil alle nach größeren Uhren rufen! Die Club wird aber auf Dauer die Tangente Sport bedrängen.
Hätte man die Tangente mit Datum damals größer gemacht: auch ein Verkaufsschlager! Würde man die Orion und/ oder die Ludwig vergrößern (etwa auch durch die Datumsfunktion), wären es auch Top Modelle.
Meine Produktpalette sähe so aus:
Tangente (35mm) - Tangente Datum (36,5) - Tangente Sport (36,5) - Tangomat (38,3) Ludwig (35mm) - Ludwig Datum (36,5) Orion (35mm) - Orion Datum (36,5) - Oriomat (38,3) Tetra (27,5x27,5) - Tetra groß (29,5x29,5) - Tetra Datum (31,5x31,5)
Macht 4 Linien plus Erlkönig, anstelle von 7 Linien plus Erlkönig. klassisch elegant retro eckig Insgesamt auch 2 Automatiklinien plus Erlkönig. Verschiedene Gehäusegrößen und Stringenz in der Modellpolitik auch nach außen.
Vielleicht ist es so auch diskutiert und abgelehnt worden. Ich finde immer noch, dass die Club nur aufgrund des Preises funktioniert und nicht so recht in die Modellführung passen will. Die Sport könnte man ja durchaus auch in den Club ZB machen. Da würde ich auch eine kaufen.
So nun viel Spaß beim Lesen, verdauen und argumentieren.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hätte man die Tangente mit Datum damals größer gemacht: auch ein Verkaufsschlager! Würde man die Orion und/ oder die Ludwig vergrößern (etwa auch durch die Datumsfunktion), wären es auch Top Modelle.
Jörg
JA!!!!!!!! Orion plus Datum = Kauf!
Thorsten
"Kann ich deine Uhr haben, wenn er dich abgeknallt hat?" Lucky Day zu Dusty Bottoms in "Three Amigos!"
dass sich aus dem Thema "Glasboden für Tangente Sport Datum" letzlich eine Diskussion über die Modellpolitik von NOMOS entwickelt, habe ich gestern noch nicht erwartet - der heutige Tag hat mich überrascht; es war interessant Euren "argumentativen Schlagabtausch" zu verfolgen (habe zumindest hin und wieder 'mal reingelesen).
Mein Statement zur Modellpolitik:
Ich denke, dass NOMOS auf dem richtigen Weg ist, wenn zum Einen der Versuch unternommen wird, mit Produkten wie dem "Erlkönig" und anderen höherpreisigen Uhren, die in den nächsten Jahren noch folgen werden, das Portfolio nach oben abzurunden und zum anderen mit Uhren wie der "größeren" Club, Tetra etc. das Ziel verfolgt wird, innerhalb des bestehenen Portfolios Lücken zu schließen. Z. B. liest man doch hier im Forum auch öfters, dass die Club eigentlich gefällt, wenn sie doch nur etwas größer sein würde ...
Wenn das dann auch noch dadurch gelingt, dass auf gleiche Werke, Know How, Verfahren etc. zurück gegriffen werden kann, ist das umso besser, da dies zur Stückkostensenkung entscheidend beiträgt. Den Profit haben nicht nur die Produzenten, sondern auch wir, die Käufer, und natürlich auch diejenigen, die dazwischen stehen. Du, Jörg, nennst öfters mal Stückkosten von 20 - 30 €/Werk bei ETA-Werken; ich denke, davon kann NOMOS derzeit nur träumen Oder sind Dir andere Zahlen bekannt
Höherpreissige Angebote wie der Erlkönig oder die, die noch darüber folgen werden/könnten, werden sicherlich nicht die Stückzahlen einer Tangente oder Club erreichen, ihr Image beeinflusst aber maßgeblich auch die Modelle in "niedrigeren" Preissegmenten. Gutes Beispiel ist hier die Automobilindustrie: einzelne Automobilhersteller, die diese Modellpolitik verfolgt haben, profitieren heute auch von diesem ehemals eingeschlagenen Weg.
Zum eigentlichen Thema: Glasboden
Ich würde natürlich gerne das Werk bei meinen Tangenten Sport durch einen Glasboden betrachten können. Die technische Machbarkeit bzw. das technische Lastenheft, das der Sport mit auf den Weg gegeben wurde, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich kein Ingenieur oder Techniker bin.
Ob eine Uhr überhaupt den angegebenen (Wasser)druck standhält, hängt sowieso sicherlich von der regelmäßigen Wartung bzw. Überprüfung ab; das habe ich leider schon erfahren/bezahlen müssen.
@Andreas: Eine jährliche Überprüfung der Druckstabilität ist ok. Aber welche Empfehlungen erteilst Du bezgl. Revision mit Austausch von Öl, Dichtungen etc. Meine Konzis für Glashütte, Omega, Nomos empfehlen alle 3-5 Jahre; hin und wieder lese ich aber auch die Empfehlung, eine Revision erst vornehmen zu lassen, wenn ein Regulieren der Uhr nicht mehr einwandfrei möglich ist. Und dann soll die Uhr ins Werk eingeschickt werden?!
Gruß F.
Guter Beitrag, spiegelt sich einiges aus meinem Geschäftsaltag wieder.
Denn die modelle haben immer polarisiert. Von oh, keine Automatik, ach bloß Handaufzug und einwenig klein.
Der Efolg der Nomos zeigt auf, das sie es richtig machen, wenn auch nicht alles und das kann keiner.
Zum Glasboden:
Ich kann mir mit Widerwillen vorstellen, das es eine Tangente Sport ab Werk mit Glasboden geben wird oder gibt.
Ich kann mir nicht vorstellen, das es einen Glasboden zur Tangente Sport zum Nachrüsten geben wird oder gibt.
Hersteller Informationen liegen mir nicht vor, ist zu bewerten als ein Beitrag zur allgm. Spekulation.
Zur Frage der Wasserdichtichtigkeit und Revisionsabstände, wird viel erzählt, was alles stimmt und doch nicht.
Denn dieses Thema kann und darf man nicht pauschal erläutern, sonst führt man den Kunden auf das Glatteis.
Bleiben wir mal grob bei der Tangente Sport, ohne Zusatzfunktionen, Referenz: 501 oder 506
Wer wert auf die Wasserdichtigkeit legt, sollte laut Herstellerangaben die a) regelmäßig überprüfen lassen und b) ggf. was zur Herstellung der Wasserdichtigkeit am Gehäuse was tun lassen. Das tun, kann umfangreich sein, sprich man benötigt Gehäuseteile oder es genügen Reinigungs-/Pflegearbeiten und gut ist.
Revision, sehe ich bei dem Basiswerk ziemlich schmerzfrei, das das Werk ähnlich wie manche Rolexwerke als VW Motoren konzipiert sind und laufen kann, bis der Arzt kommt. Selbst wenn mal ein Bauteil verschlissen sein sollte durch z.B.: trockene Lagerschalen, ja mei, das kostet dann nicht die Welt.
Filigranere Uhrwerke oder Zusatfunktionen wie manche Datumskonstruktionen oder Automaten und Chronographenfunktionen, sollten schon in kürzeren Abständen zur Revision sonst wird es teuer, da die Bauteile teurer sind, die dann verschlissen wären.
Nur ist es ein Unterschied ob ich ein ETA/VAL. 7750 habe oder ein EL Primiero, Lemania usw.betrachte.
Baulich kann die gesamte Baureihe vom 7750 bis -60 längere Wartungsintervalle ab, als z.B.: ein Lemania Chronographenkaliber.
Du siehst, wenn man ehrlich antworten möchte und den Kunden oder Interessierten richtig informieren/beraten möchte, wird es kompliziert. Manche Kunden sind dafür empfänglich, manche nicht und deswegen kommt es zu pauschalen Empfehlungen, damit die weniger empfänglichen Kunden nicht in die Folgekostenfalle tappen, das sie ihr Werk der Grand Horologerie, einfach vergewaltigen würden, wenn sie es laufen lassen würden bis der Arzt kommt.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
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