Ich habe gerade von Thilo Mühle eine kurze Nachricht gekriegt. Er nimmt sich meiner Fragen an und wird sie nächste Woche beantworten. Ich werde dann auch demnächst ein paar Bilder von der 3/4 Platin bekommen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Ich habe gerade aktuelle Infos und Bilder von Mühle zu dem Thema erhalten:
ZitatDie Tabelle Automatikwerke Version Mühle Spezifikation vom 01.04.2007 entspricht dem Stand kurz nach der Urteilsverkündung, also zu Beginn der Vergleichsverhandlungen mit Nomos. Wie Sie bestimmt wissen, ist innerhalb dieser Verhandlungen ein Gutachten über die augenblickliche Wertschöpfungsquoteunserer Uhrwerke erstellt und das Ergebnis Ende September 2007 bekannt gegebenworden. Daraus ergab sich für uns eine nochmalige Umstellung.
So wurde der Einsatz der Gold-Platin-Schwungmasse am Rotorblatt nicht anerkannt, da dieses Teil nicht in der undefinierten(!) "Raumschaft" Glashütte sondern in Thüringen hergestellt wurde (Dresden wäre z.B. anerkannt worden). Anstelle der speziellen Schwungmasse werden nun auch alle Chronometer mit unserer Spechthalsregulierung ausgestattet.
Seit kurzem verwenden wir für unsere Chronometer (sowie auchfür das Modell Rasmus) das Basiswerk "SW 200", welches ebenso wie das ETA 2824 von der Schweizer Firma Sellita Watch Co SA hergestellt wird. Beide sind nahezu baugleich. Leider hatten wir es versäumt, dies auch auf unserer Internetseite umzustellen.
Alle unsere Chronometerwerke sind C.O.S.C.-zertifiziert, d.h.sie werden erst nach der Modifikation in unserem Hause zur Prüfung an die Schweizer Prüfstelle gegeben. Dies ist möglich, da es sich ursprünglich um Schweizer Werke handelt.
Demnächst planen wir den Einsatz unserer Spechthalsregulierung auch in allen 2824er Nicht-Chronometern. Unsere Dreiviertelplatine wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte in alle Chronographen eingebaut werden. Abschließend möchte ich formulieren: Seit 2002 statten wir die Werke nach und nach mit immer mehr Bauteilen oder Baugruppenaus eigener Fertigung aus. Der Eigenanteil der Wertschöpfung am jedem einzelnen Werkstypen steigt somit stetig und nachvollziehbar.
Und hier die Bilder:
Mühle-Spechthalsregulierung (ETA 2893)
Mühle-Rotor (ETA 2893)
Chronographenwerk mit Dreiviertelplatine,Spechthalsregulierung und Automatikbrücke
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Wenn ich mir die Sache so anschaue, komme ich etwas ins Grübeln.
Was geht da ab in Glashütte?
Mühle modifiziert schweizer Werke. Union tut es, Wempe auch. Und die 50%-Regel erlaubt es, "Glashütte" auf die Uhren zu schreiben. Sie erleichtert den ortsansässigen Firmen sicher den Start. Haben diese Firmen sich aber erst am Markt etabliert, warum sollten sie neue, eigene Werke nach traditioneller Glashütter Bauart entwickeln, herstellen und montieren. Verhindert die 50%-Regel vielleicht den Bau wirklicher Glashütter Uhren? Es scheint nahe zu liegen, dass Lange und GO sich als die einzigen Uhrenproduzenten in der Glashütter Tradition verstehen. Man kommt ins Grübeln. Gruß W.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hallo gofio, fast richtig. Der Rädersatz stammt aber meines Wissens vom Peseux 7001. Auch die Werke Epsilon und Zeta lehnen sich vom Aufbau her an dieses Werk an. Viele Teile, wie die Grundplatte, die Platinen, Hebel, Federn und Schrauben etc. werden bei Nomos gefertigt. Bringt man aber die für Wempe gefertigten Werke in Tonneau-Form CW1 und CW2 ins Spiel, dann kann man mit gutem Gewissen von Eigenentwicklungen sprechen.
@Hallo Wolfgang, was meinst du zu dieser Antwort? Bist du unter Berücksichtigung der CW-Werke bereit, Nomos in den erlauchten Kreis der TOP-Firmen mit einzubeziehen?
Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von kdorn...Hallo Wolfgang, was meinst du zu dieser Antwort? Bist du unter Berücksichtigung der CW-Werke bereit, Nomos in den erlauchten Kreis der TOP-Firmen mit einzubeziehen? Viele Grüße Karsten
Ist schon ok. Von GO und Lange weiß ich, dass sie solche Ansprüche haben. Nomos habe ich nicht erwähnt, weil ich nicht weiß, wieviel ETA noch in den Werken ist. Aber darum geht es mir auch nicht: Die 50%-Regel gilt, war Gegenstand des Beitrags und ging mir mit ihren möglichen Auswirkungen durch den Kopf.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Ihr habt Recht, wenn Ihr Mühle hinterfragt. Schließlich firmieren die meines Wissens noch unter "Nauische Instrumente". Und da habe sie was weg, meine ich.
Selber zähle ich die nachstehend (hoffentlich) abgebildete "Mühle" zu meinen.
Finde die Uhr einfach toll für den Freizeitbereich. Sie geht genau, ist robust und die Krone gefällt mir ebenso, wie die schwarze Verchromung.
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