Mir ist ein miserabel englischsprechender Firmeninhaber allemal sympathischer als viele der sprachgewandten, aber an Selbstdarstellung leidenden CEO`s so manch anderer Marke. Herr Lang ist eben mehr leidenschaftlicher Uhrmacher denn großspurige Gallionsfigur und er macht mit seiner Marke das, was er für richtig hält und nicht, was die Welt gerne haben möchte. Das macht ihn in meinen Augen wesentlich authentischer als viele andere Markenchefs.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von mecanicusMir ist ein miserabel englischsprechender Firmeninhaber allemal sympathischer als viele der sprachgewandten, aber an Selbstdarstellung leidenden CEO`s so manch anderer Marke. Herr Lang ist eben mehr leidenschaftlicher Uhrmacher denn großspurige Gallionsfigur und er macht mit seiner Marke das, was er für richtig hält und nicht, was die Welt gerne haben möchte. Das macht ihn in meinen Augen wesentlich authentischer als viele andere Markenchefs.
Das habe ich ähnlich empfunden. Nur bei der Lektüre seines Buches dachte ich: eitler Kerl - als wäre er der einzige, der Leidenschaft für Uhren hat! Seine Modelle finde ich persönlich aber wirklich schön und hatte mich auch schon in die Kairos verguckt. Mir ist aufgefallen, dass in diesem Forum Chronoswiss so gut wie nie auftaucht, mit Foto schon gar nicht. Ist das Zufall oder hat das andere Gründe? Klar, Nomos und Chronoswiss sind gestalterisch zwei unterschiedliche Welten, aber das allein kann nicht der Grund sein. Vielfältigkeit ist doch auch hier vielen Uhrenliebhabern eigen. Fände ich wirklich interessant zu wissen. Antworten auch gerne per PN.
Grüße, Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Zitat von mecanicusMir ist ein miserabel englischsprechender Firmeninhaber allemal sympathischer als viele der sprachgewandten, aber an Selbstdarstellung leidenden CEO`s so manch anderer Marke. Herr Lang ist eben mehr leidenschaftlicher Uhrmacher denn großspurige Gallionsfigur und er macht mit seiner Marke das, was er für richtig hält und nicht, was die Welt gerne haben möchte. Das macht ihn in meinen Augen wesentlich authentischer als viele andere Markenchefs.
Manchmal ist eben das persönliche Empfinden ausschlaggebend. Ich kann auch kein Spanisch oder Chinesisch. Warum hat er sich nicht dolmetschen lassen? Der knappe, purstische Inhalt wäre geblieben.
In einem jedoch stimme ich Dir zu: Er ist authentisch und macht, was er will. Seine Selbstdarstellung hat eventuell auch etwas mit dem Münchner Umfeld zu tun. Und "CEO's" mag ich auch oft nicht, besonders, wenn sie sich im deutschsprachigen Raum so nennen.
Nix für Ungut Longus
Eine gute Zeit wünscht Euer Longus
P.S.: auch in neuer Aufmachung gilt: wer Rechtsschreibfehler findet, kann sie behalten.
Sicherlich ist Herr Lang in der Uhrenherstellerszene nicht der einzige, der Leidenschaft für das empfindet was er tut, allerdings sind mit absoluter Sicherheit mehr als die Hälfte derer, die Selbiges behaupten nicht halb so engagiert wie er.
Da stellt sich doch die Frage ob ich eher auf gute, wenn auch nicht wirklichkeitsnahe PR reagiere oder ob mich die einfachere, wenn auch etwas selbstzentrierte Werbung bei Chronoswiss mehr berührt. Marketingtechnisch ist es doch ein Einfaches 200 Jahre Geschichte einer Marke revuepassieren zu lassen (wenn die Marke selbst auch nur die zurückliegenden 10 Jahre wirklich existent war). Ehrlicher sind da doch die "nur" 25 Jahre Firmenkultur von Chronoswiss, in denen Herr Lang aber mehr bewegt hat als so manche Marke.
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Dann sollte die Marke garnicht erst versuchen derartige PR zu betreiben. Das passt offensichtlich nicht zum Selbstverständnis und entsprechend fällt es dann mäßig aus. Schauen wir doch mal auf Herrn Helmut Sinn. Der hat immer seine Nummer durchgezogen und war erfolgreich ohne sich zu verbiegen. Wenn Kunden ein Produkt gut finden, kaufen sie es unabhängig von einer (anbiedernden) Show.
Auch der KarstadtQuelle AG hat die Umbenennung in einen vermeintlich internationalen Namen (Arcandor AG) nicht geholfen. Hingegen agieren viele mittelständige Unternehmen mit Namen wie Lothar Kowalski Maschinenbau GmbH sehr erfolgreich im internationalen Markt. Aber ich komme vom Thema ab...
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
Ja, H. Lang hat sich für die Renaissance der mechanischen Uhren eingesetzt, wo sie von vielen schon aufgegeben wurden. Vielleicht auch, weils sein gelerntes Geschäft halt auch war. Und er hat sich verdient gemacht.
Ja, er hat den Glasboden für mechanische Uhren Armbanduhren "erfunden", hat mit dem Regulator mal der Armband-Uhr ein anderes Gesicht gegeben, damals für Chronoswiss etwas Eigenständisches geschaffen. Er ist mir sehr sehr glaubwürdig, auch im persönlichen Gespräch.
Aber dass Herr Lang kein Selbstdarsteller sei, kann ich nicht nachvollziehen. Beispiele wie die Werbekampagne, mit ihm im Mittelpunkt, das Auftreten mit der Uhrmacherlupe auf der Stirn, um zu sagen hier ist (jetzt teilweise: war) eine Firma mit einem Uhrmacher an der Spitze, seiner Präsenz in der Schicki-Micki-Szene zeigen mir das. Aber, vom Firmenchef einer mittelständischen Uhrenfirma, mit dem Ziel immer stärker ins Luxussegment vorzustossen, erwarte ich auch, daß er seine Person mitvermarktet. Die dramatischen Preiserhöhungen vor 1 -2 Jahren für Stahl- und überhaupt Chronoswiss-Uhren "sind Wahnsinn", in meinen Augen. Die Folge sind Neuuhren dieser Marke auf dem Markt, mit großen Nachlässen. Es gibt Gebrauchtuhren-Händler, die nicht gerne Chronoswiss Uhren annehmen, da sie neu grau schon mit so viel Nachlass angeboten werden.
Konzis beklagen, daß Innovationen ausbleiben, um Kunden mal wieder für ne Chronoswiss zu begeistern. Der Grashüpfer und wohl auch das künftige Manufakturwerk spielen preismäßig in der Ober-Liga.
Daß Herr Lang nicht auch versuchen würde, was am Markt so ankommt, sehe ich z.B. mit den bunten Timemasters widerlegt, angeblich ja Idee seiner Tochter...
Kurzum, ein toller Firmengründer und -Lenker, der sich gut vermarktet, aber der hoffentlich zukünftig mit dem Co-Geschäftsführer an seiner Seite, wieder mehr Zeit für (neue alte) Uhren hat, die einem umhauen, und zwar nicht nur preismäßig!
Moment mal, jetzt driftet das Ganze in eine völlig neue Richtung ab. Nochmals zur Erklärung : Der besprochene Film zeigt die Präsentation der Sauterelle, zu welcher ausschließlich Presse und ausländische Vertriebspartner von Chronoswiss geladen waren. Also weder Konzis noch Endverbraucher. Das man an solch einem Abend neben der reinen Produktpräsentation etwas mehr Unterhaltung und Show bieten muß ist in heutigen Zeiten, glaube ich, eine Selbstverständlichkeit. Ob dazu nackte Frauen mit Body-painting gehören - mei, wenn`s schee macht !!! Die Werbekampagne mit H. Lang im Mittelpunkt erhebt meines Erachtens nicht den Anspruch von persönl. Selbstdarstellung. Das Grundkonzept der Kampagne ist wohl eher, dem Endverbraucher zu vermitteln, daß diese Firma und die dazugehörenden Produkte noch von einer greifbaren Person geführt und entwickelt werden und das ist doch positiv zu bewerten.
Was die preisliche Entwicklung von Chronoswissuhren betrifft, so war dieser Schritt lange überfällig. Wenn sich Konzis nun darüber beschweren, dann liegt das wohl eher daran, daß sie nicht genügend Fachkenntniss haben um solch ein Produkt zu verkaufen. Für z.B. Panerai-Uhren mit Unitaswerk wurde mehr bezahlt als für eine Chronoswiss mit einzigartigem Enicarwerk. Eine Rolex mit 100.000 fach produziertem Uhrwerk ist heute noch wesentlich teuerer als eine Delphis mit unglaublicher Technik und seltenem Werk. Eine Breitling mit Cal. 7750 elaborè ist schon immer teurer gewesen als eine Kairos mit demselben Chronographenwerk in super soigneè. Bei diesen Marken beschweren sich die Konzis nicht - warum wohl ? Der Vorteil dieser Marken ist die wesentlich höhere Begehrlichkeit und die damit verbundene Verkäuflichkeit. Wobei man da ja nicht wirklich von verkaufen sprechen kann - Ware abgeben ist wohl zutreffender. Zur Basler Messe hat sich ein "uraltes" und seit langem totes, deutsches Unternehmen zurückgemeldet. Dieses stellte ehedem hauptsächlich günstige Handstoppuhren her. Jetzt gibt es unter diesem Namen Chronographen mit einem markanten, roten Drücker bei 2:00 Uhr und die einfachsten Ausführungen mit Val. 7750 kosten ab 4900.- € - das nenn ich überteuert !
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Wenn einer meiner Jungs so eine Rede halten würde, um unser Produkt vorzustellen würde er rausfliegen. Nicht bei uns, aber wohl bei demjenigen, bei dem er vorträgt. Wer nicht vorbereitet ist, fliegt raus. Ganz einfach. Warum spricht er nicht auf deutsch?
Die Preise des Regulators steigt schneller als mein Einkommen. Das machen andere auch, vor allem die Jungs aus dem Schwarzwald haben meiner Meinung nach einen an der Krempe.
Der einizge Weg diesen Wahnsinn zu boykottieren ist der Nicht-Kauf.
Einen Vergleich mit anderen Marken scheue ich immer noch. CS kann man nur schwerlich mit anderen Vergleichen, da die Firmengröße (in jeder Hinsicht) eine ganz andere ist, als z.B. Breitling oder Rolex.
Dass diese "Rede" nicht für die Öffentlichkeit gedacht war, ist klar, aber dies läßt sich in unserem Multimedialen Zeitalter doch gar nicht vermeiden. Zumal die Datenbank hier ja auch nicht youtube oder ähnliches ist, nicht wahr?
Das neue Werk mag schön sein, eine technische Neuerung ist´s nicht unbedingt (Habring baut die springende Sekunde auf einem ETA Werk auf), aber Manufaktur und somit Innovation tut Not.
Dafür mehr als €10,000,- auszugeben, nachdem Hr. Lang das Mikro wie eine Bierflasche hält und ungefähr so auch spricht... danke nein.
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