Vor knapp vier Wochen habe ich meine Ludwig Gold einem glücklichen Käufer übergeben. Ich hatte diese Uhr seit längerer Zeit kaum noch aus der Box geholt. Sie war mir mit 35 mm einfach zu klein. Und eine goldene Uhr passte auch irgendwie nicht mehr so recht zu mir. (Beides liegt an mir und kann der Uhr kaum vorgeworfen werden.) Also hatte ich mich entschieden, sie zu verkaufen, auch wenn es mir recht schwer fiel.
In den letzten vier Wochen wurde der Nachweis geführt, dass man auch ohne eine Nomos ganz gut den Alltag bewältigen kann. Es stellte sich nur die Frage, ob man das auch wirklich tun muss.
Also habe ich dem Drang nachgegeben und eine günstige Gelegenheit genutzt: Seit gestern trage ich eine Ludwig Automatik.
Was mir bisher auffiel:
Es ist sehr schade, dass die Box inzwischen scheinbar nicht mehr aus Holz, sondern aus Kunststoff gefertigt wird. (Wie wären die Preissteigerungen wohl erst ausgefallen, wenn man die teurere Holzbox weiter verwenden würde? )
Seit wann sind die Bandstege nicht mehr geschraubt, sondern ganz normale Federstege? Das ist zwar für den Bandwechsel praktischer, aber irgendwie auch beliebiger.
Mit 40 mm ist die Uhr an meinem recht starken Handgelenk perfekt.
Berichte hier im Forum über erhebliche Gangabweichungen bei dem Automatikwerk hatten mich ein weing beunruhigt. Hier kann ich jedoch nach den ersten 18 Stunden sagen, dass ich keine nennenswerte Gangabweichung feststellen kann.
Fazit: Auch wenn ein Leben ohne Nomos offenbar möglich ist, glücklicher bin ich mit einer Nomos!
Nachdem ich mit der Ludwig Gold geübt habe, wie man Uhren auch wieder verkaufen kann, dürfen in Kürze zwei weitere Uhren meine Uhrenbox verlassen. Und die Suche nach einer 5513 geht weiter ...
Stefan
MX993
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Ludwig Automatik I.jpg
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Aktueller Stand: Ein paar Exituhren und noch ein paar weitere ...
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von fmattesDas mit der Plastikbox ist mir neu, kannst du mal ein Bild der Box einstellen?
Ich kann gerne morgen ein Bild einstellen. Die Box sieht eigentlich so aus wie meine alte Box aus 2001. Ich bin mir gar nicht sicher, ob der Unterschied auf einem Foto erkennbar wird. Aber sie fühlt sich an wie Kunststoff. Und sie ist leichter. Außerdem ist sie geringfügig kleiner als die Box aus 2001. Das weiß ich, weil ich versehentlich den Pappschuber der alten Box nicht an den Käufer meiner Ludwig Gold weiter gegeben hatte. Die neue Box hat in dem Schuber rundum etwas Luft.
Stefan
Aktueller Stand: Ein paar Exituhren und noch ein paar weitere ...
Antwort auf Deine Frage: Seit wann sind die Bandstege nicht mehr geschraubt, sondern ganz normale Federstege? Das ist zwar für den Bandwechsel praktischer, aber irgendwie auch beliebiger.
Ich habe meine Wempe 100-Tangente-Kleinstkredit Anfang 2005 bei Wempe Nürnberg gekauft. Sie hatte Federstege, was mir neu war. Ich habe daraufhin bei Nomos angefragt, warum ich keine verschraubte Stege erhalten hatte. Frau Strauß teilte mir mit, dass grundsätzlich nach und nach bei allen Modellen auf Federstege umgestellt wird. Der Grund lag in der Handhabung der Bandbefestigungen beim Bandwechsel, besonders im Ausland.
Achtung: Ein Wechsel von verschraubten Stegen zu handelsüblichen Federstegen ist nicht möglich, weil der Durchmesser der Gehäusebohrung für den Schraubenkopf für einen Federsteg zu groß ist. Also entweder wieder auf verschraubten Steg wechseln oder spezielle Federstege verwenden. Umgekehrt geht es auch nicht. Man kann eine Uhr mit Federsteg nicht auf verschraubten Nomos-Steg umrüsten. Der Schraubenkopfdurchmesser ist zu groß.
Erfahrung aus Aufbau meiner Ludgente. Das Gehäuse war ursprünglich mit verschraubten Stegen ausgerüstet. Da die Schraubenköpfe vernudelt waren, wollte ich auf Federstege umrüsten, was aber aus den o. a. Gründen nicht ging. Ich habe dann wieder verschraubte Stege verwendet.
Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
schön, daß Du (wieder) Freude an einer Nomos hast Ich trage meinen Tangomaten eigentlich fast immer, nur bei besonderen Anlässen kommen andere Uhren zum Einsatz. Mein Tangomat ist also so gesehen schon fast Teil meiner Persönlichkeit
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