Hallo, noch ein Nachtrag zu den gebläuten Schrauben: Die Schrauben im Steinhart-Werk sind nicht wie bei Nomos poliert und dann temperatur-gebläut, sondern das Bläuen erfolgte auf chemischen Wege. Dies ist daran zu erkennen, dass der Schlitz ungebläut ist und der Schraubenkopf nicht plangeschliffen ist. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Was ich nun aber nicht ganz verstehen kann, ist, warum die kleine Sekunde "angemault" wird... Einerseits mag man nicht, wenn kopiert wird, betritt dann jmd. "Neuland", ist's auch nicht recht...
Ich sehe das als eben besonders an.
Mich stört an den Uhren die Gehäusehöhe, das Werk selber ist ja nicht so hoch. Ich hätte gerne etwas Flacheres, so wie bei der Stowa Antea 41.
Zitat von ludwig1t Was ich nun aber nicht ganz verstehen kann, ist, warum die kleine Sekunde "angemault" wird... Einerseits mag man nicht, wenn kopiert wird, betritt dann jmd. "Neuland", ist's auch nicht recht...
Natürlich kann man Uhren gestalten wie man will und dabei auch Neuland betreten, nur solle man die Uhr dann nicht "B-Uhr" nennen da dieser Begriff eben belegt und mit einem ganz speziellen Design verbunden ist.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von kdornHallo, noch ein Nachtrag zu den gebläuten Schrauben: Die Schrauben im Steinhart-Werk sind nicht wie bei Nomos poliert und dann temperatur-gebläut, sondern das Bläuen erfolgte auf chemischen Wege. Dies ist daran zu erkennen, dass der Schlitz ungebläut ist und der Schraubenkopf nicht plangeschliffen ist. Viele Grüße Karsten
Ich darf Herrn Nienabers Leserbrief aus der aktuellen UHREN-MAGAZIN Ausgabe zitieren: "Chemisch gefärbte Schrauben haben immer einen blauen Schlitz. Thermisch gebläute Schrauben können einen blauen Schlitz haben. Aber auch einen hellen, wenn die Vernickelung nicht entfernt wurde, die im Schlitz vorhanden ist.[...]". In seinen Uhren sind thermisch gebläute mit hellem Schlitz, bewusst aus optischen Gründen...
Hallo 5328, hier steht Aussage gegen Aussage. Mein Beitrag ist ebenfalls dem Uhrenmagazin entnommen. Es gab in der Ausgabe 04/2004 einen Artikel unter dem Titel "So blau wie Kornblumen" indem das Bläuen der Schrauben bei Nomos beschrieben wurde. Unter anderem heißt es da über das chemisches Bläuen: Bei diesen Exemplaren lohnt sich das genauere Hinsehen: Sie sind sogar mit bloßem Auge durch einen blanken Schlitz zu identifizieren. Dieser ist nicht gebläut, da die Schrauben mit einem Nickelüberzug versehen sind, der nur vom Kopf wieder entfernt wird. Danach wird die Schraube in eine oxidierende oder färbende Flüssigkeit getaucht, wobei nur die Oberfläche der Schraube, nicht aber der noch mit Nickel überzogene Schraubenschlitz einen leuchtend blauen Überzug annimmt. Vielleicht hat sich das früher übliche Verfahren geändert. In neun Jahren kann sich auch in der Uhrenindustrie einiges verändern. Letztendlich kann nur eine Anfrage bei Steinhart Aufschluss über das angewendete Bläuverfahren geben. Von mir kommt diese Anfrage aber nicht, weil ich kein wirkliches Interesse an ein geschöntes Unitas habe. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo 5328, hier noch ein Nachtrag: http://www.watchtime.net/stories/blau-machen/ Ich denke, dass Herr Nienhaber falsch zitiert wurde, oder du den Leserbrief falsch ausgelegt hast. Schade, dass ich den Leserbrief trotz Suche nicht im Netz gefunden habe. Für einen entsprechenden Link wäre ich dankbar. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von kdornHallo 5328, hier noch ein Nachtrag: http://www.watchtime.net/stories/blau-machen/ Ich denke, dass Herr Nienhaber falsch zitiert wurde, oder du den Leserbrief falsch ausgelegt hast. Schade, dass ich den Leserbrief trotz Suche nicht im Netz gefunden habe. Für einen entsprechenden Link wäre ich dankbar. Viele Grüße Karsten
Also ich muss sagen, die Erklärung bei watchtime.net klingt für mich sehr schlüssig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herr Nienhaber falsch zitiert wurde. Der Leserbrief liest sich so, als wäre er 1:1 übernommen worden (was meiner Meinung nach immer der Fall sein sollte). Ich bin mir aber 100 % sicher, dass ich ihn nicht falsch ausgelegt habe. Einen Teil davon habe ich ja wörtlich zitiert (und ich bin nicht mit TzG verwand, der ja mit Zitieren so seine Probleme hatte). Bleibt nur, dass Herr Nienhaber sich irrt oder seinen Brief komplett falsch geschrieben hat oder beide Recht haben: Vielleicht wird ein vernickelter Schlitz im Schraubenkopf sowohl beim thermischen als auch beim chemischen Bläuen nicht blau und andersherum, wenn die Nickelschicht am Kopf u. im Schlitz entfernt wird (oder erst gar keine vernickelten Schauben genommen werden) wird alles blau. Das würde dann bedeuten, dass man an der Farbe des Schlitzes das Verfahren nicht erkennen kann.
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