Hallo Peter, hallo Jürgen! Rainer Nienaber war schon klar. Ich glaube Jürgen hat aber nach dem Basiswerk gefragt. Ich denke es handelt sich um ein Werk der Fa. Schild (AS), kann es aber nicht genau sagen. Es fehlt der Durchmesser und die Ansicht ist etwas dürftig. Ohne Rotor würde man sich bei der Bestimmung leichter tun. Meine Vermutung AS beruht einzig und allein auf die Form der Räderbrücke. Was allerdings gegen AS spricht ist die Rotorbefestigung mit Zentralschraube. Schild hatte nach meinen Unterlagen eine andere Befestigung (Zwei Schrauben). Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo Jürgen, nachdem Du ja die 13 Linien genannt hast, habe ich mal gestöbert, leider ohne Erfolg. RN hat meistens Werke von Unitas (entfällt, da nur Handaufzugswerke), AS und Eta verwendet. Da finde ich kein passendes Werk. Ich wage mal eine Prognose, obwohl sie schwierig zu realisieren ist. RN verwendete häufig das AS 1130 Handaufzugswerk (Brückenform würde passen). Warum nicht auch einen Umbau auf Automatik. RN traue ich es zu, wenn er dabei auf vorhandene Komponenten zurückgreifen kann. Es gibt ja auch viele Beispiele, dass auf Handaufzugswerke ein Automatikmodul aufgesetzt wurde, warum nicht auch beim AS 1130? (PUW 561 zu 1561, ETA 2804-2 zu 2824-2). Auch PUW und Durowe könnten von der History her die Basis sein, allerdings passt da nicht das Brückendesign. Ich bin gespannt auf die Auflösung. Weitere Aussagen mache ich nicht mehr, da ich schon zuviel Zeit beim Suchen verplempert habe. Viele Grüße Karsten PS.: für die nicht so in Aküsprach vertrauten Mitglieder - RN = Rainer Nienaber, Bünde!
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Ein AS 1130 Handaufzug wird zum Automatik-Werk erweitert. Das ist meines Wissens nach zuvor noch nicht in Serie gemacht worden.
Hier die technischen Daten: Die Automatik ist inkl. Rotor ca. 2,4 mm hoch und hat 6 Steinlager. Der kugelgelagerte Rotor zieht in beide Richtiungen auf. Rechnerisch entspricht eine Umdrehung des Rotors ca. 2 Minuten Gangdauer. Errechnet aus den Zähnezahlen, kann in der Praxis etwas abweichen.
Die Zugfeder beim AS 1130 ist wesentlich breiter und dicker als bei anderen Werken, da kommt keine Rotor gegen an. Da musste etwas konstruiert werden.
Die Herausforderung war andererseits noch die Zugfeder, die mit einem Schlepphaken ohne festes Ende versehen werden musste. Das Federhaus ist ja fix, kann also nicht verändert oder vergrößert werden.
Andererseits sollte die Möglichkeit bestehen, auch von Hand aufzuziehen. Dazu wurde ein Umlenkrad auf einer gefederten Wippe gelagert. Wenn an der Krone gedreht wird, schwingt dieses Rad aus dem Eingriff zum nächsten, die Räder der Automatik werden also nicht mitgedreht. Eine kleine Feder drückt Rad und Wippe aber wieder in den Eingriff zur Automatik, wenn nicht mehr an der Krone gedreht wird.
Das ist erst eine Funktionsstudie, die gerade im Test ist. Zu sehen auf der Baselworld am Stand der AHCI bei Rainer Nienaber.
@karsten: Bitte sende mir nochmals Deine Adresse als pn, für den "Gewinn" im kleinen Rätsel.
Hallo Jürgen, nach Deiner Aussage ist die Automatik-Baugruppe 2,4 mm hoch. Bei einer Werkhöhe von 3,8 mm (Angabe AS) würde das eine Gesamthöhe von 6,2 mm bedeuten. Diese Höhe ist für eine Uhr ohne Datumsanzeige ungewöhnlich hoch. Kann RN durch Einsetzen in die Räderwerksbrücke oder Integration in die Räderwerkbrücke Höhe reduzieren? Wenn RN dieses Werk eventuell als Standardwerk in seine Uhren verbauen will, kommt ja noch einiges für Komplikationsmodule hinzu. Ich sehe, ich muss zur Baselworld, trotz des immens hohen Eintrittspreises. Zum Vergleich: Das moderne ETA 2892A2 hat eine Bauhöhe von 3,6 mm. Jürgen, ich würde auf einen Gewinn verzichten, wenn Du mir über Deine Beziehungen eine Kunden-Eintrittskarte für die Baselworld besorgen könntest! Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo Jürgen, nach Nomos ist der AHCI-Stand meine wichtigste Anlaufstelle in Basel. Vor allem schaue ich immer bei Lang, Naeschke und Rainer Nienaber vorbei. Auf diesem Gemeinschaftsstand gibt es so viel zu sehen, was mich interessiert. Im letzten Jahr stellte dort Valerii Danevych aus der Ukraine seine komplett aus Holz gefertigten Uhren aus. Er ist meines Wissens noch nicht Mitglied im AHCI, sondern hat den Kandidaten-Status. Ich weiß nicht, ob sich die Leute hier im Forum eine Armbanduhr mit kleinsten Zahnrädern aus Holz vorstellen können. Für mich war es absolut neu und faszinierend. Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=gy4tXbm-HN4 Viele Grüße Karsten
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