Das typische Gebaren zweier Branchen, die an hofierter Selbstüberschätzung leiden.

Warum nur komme ich mir da als denkender Mensch veralbert vor?

Weil die "iswatch" sich mit einem graphisch geschwungenen "i" und einem kleinem "s" schreibt, sich somit von dem zu erwartenden optischen Auftritt von "iWatch" gründlich abhebt?
Weil der Klang von "iswatch" mich verteufelt an "ice watch" erinnert (was aber eine völlig andere Uhr ist, worüber sich offenbar niemand aufregt), und so gar nicht an "iWatch"?
Weil selbst dem letzten Hinterwäldler in den Randbereichen der Zielgruppe klar sein müßte, daß Apple ein Computerkonzern ist und Swatch ein Uhrenkonzern, somit also davon auszugehen ist, daß Apple einen Handgelenkscomputer mit Zeitanzeigefunktion plant, wohingegen Swatch eine Armbanduhr im Programm hat?
Weil ich auf die Idee komme, daß es den beiden Konzernen vielleicht ganz recht ist, ihre Produkte kostenlos in redaktionellen Inhalten diverser Medien präsentieren zu dürfen?

Wahrscheinlich ist es eine Mischung davon. Ich mag es nicht, wenn man mich für zu blöd hält, Äpfel und Birnen auseinander halten zu können. Ich finde sowas einfach nur albern.

Hallo,
ich denke, dass sich da die Marketingleute wieder die Hände reiben.
Man bringt seine Produkte auf diese Weise ins Gespräch. Uhrenfans kaufen iswatch und Computerfreaks tendieren zu iWatch. Somit ist jedem geholfen.
Enden tut alles mit einem Vergleich, der keinem wehtut.
Wir werden mal wieder für richtig blöd verkauft.
Ich verabschiede mich mit diesem Wort zum Sonntag und vielen Grüßen
Karsten