meines Erachtens waren die Zeit-Uhren noch vor der watchtime-Ahoi. Also: nein, nicht das erste Sondermodell (man mag mich hier verbessern).
Aus gegebenem Anlass hatte ich die Chronometerfrage in Glashütte gestellt: die watchtime-Uhr ist die einzige Seriennomos mit offiziellem Chronometerschein. Allerdings werden seitens Nomos immer wieder Serienmodelle zur Qualitätsüberprüfung zu Wempe gegeben und dort zertifiziert, der Kunde bekommt dieses jedoch nicht mit.
Der Umbauvorschlag ist relativ sinnfrei: da kann man auch eine "normale" Ahoi nehmen - und wenn man es unbedingt will, kann man die Uhr bei Wempe zur Chronometerzertifizierung einreichen. ;-) Nomos wirbt (warb) damit, dass alle Uhren chronometerfähig wären.
Eine andere Möglichkeit eine Chronometer-Nomos (allerdings mit Wempe Schriftzug) zu erwerben sind die Modelle CW1 und CW2 von Wempe. Diese sind Chronometer und das Werk stammt von Nomos.
Viel Erfolg bei der Suche nach der richtigen Uhr
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
alles ist relativ. GANZ grob gesagt besagt die Chronometernorm in DE: Werk im Gehäuse, verschiedene Temperaturen und immer eine Ganggenauigkeit von -4 bis plus 6 Sekunden (=Bandbreite 10 Sekunden) pro Tag.
Was in den "Metallkästen" in Glashüttes Sternwarte da getestet wird ist schön und gut, allerdings bestärkt MICH es, dass ich eine genau gehende Uhr einer mit Zertifikat vorziehe. ;-) Mühle Kampfschwimmer pro Tag plus 0,5 Sekunden, im Nachbarforum im "Zuhause-Test" sieht es nicht wirklich schlechter aus (wenn auch nicht komplett am Arm).
Vor allem ist der Chronotest auch eine Gangbescheinung zum Stichtag x. Was 5 Jahre später ist, kann auch niemand sagen.
Dabei ist meine Beobachtung das eine im Vorlauf regulierte Uhr (Nomos zum Beispiel) eben vor geht und dieses so gewollt ist (klar Zug fährt eher zu spät als zu früh ab - den soll man erreichen). Noch besser sind eben noch genauer gehende Uhren ...
Fazit: Papier ist schön und wertsteigernd - aber teuer. Ändert aber nicht wirklich etwas am Gangverhalten. Das liegt am Werk udn der Regulierung.
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
Hallo, mein Beitrag in diesem Thread wurde mit drei versehen. Wie hier im Forum des Öfteren zu lesen ist, weisen nicht alle Nomos-Uhren zufriedenstellende Gangverhalten auf. Grundsätzlich ist anzumerken, dass bei den heute verwendeten Produktionsmaschinen Bauteile entstehen, die sich in punkto maßlicher Genauigkeit wesentlich von denen der Vorquarzepoche unterscheiden. Sprach man früher von Abweichungen von +/- 30 Sekunden pro Tag kommen heute Uhren in den Handel, die wesentlich geringere Abweichungen haben - und das ohne zeitlichen Mehraufwand. Das Chronometer-Zertifikat ist meiner Meinung nach ein Relikt aus dem vorigen Jahrtausend. Wenn morgen RLX seine Uhren nicht mehr prüfen lassen würde, wäre die Chronometerprüfung vom Tisch. Aber weil es RLX macht, muss es Sinn haben! Irgendwo habe ich gelesen, dass so ziemlich jedes vorgestellte RLX-Werk die Chronometernorm erfüllt. Warum dann noch prüfen. Reine Geschäftemacherei! Wenn ich abends Zeit habe, schau ich häufig in die Uhren-Unterhaltungssendung im Shopplng-Kanal rein. Dort werden zum Teil Uhren mit Phantasienamen und Chinawerken angeboten. Geprahlt wird mit Ganggenauigkeiten von +/- 3-5 s/Tag. Kein Wunder, denn die Chinesen haben ihre Werkzeugmaschinen in der Schweiz oder in Japan gekauft. Fachkräfte aus den vorgenannten Ländern brachten das Know-How. Abschließend stellt sich die Frage, warum z.B. ALS, Grosssmann und GO keine Uhren zertifizieren lassen, obwohl sie zur Sternwarte zu Fuß gebracht werden können. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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