Es war ja bekannt, dass die Munichtime 2019 die letzte ihrer Art im alten Stil im Bayerischen Hof in München war. Nun hat es sich ergeben, dass die Ebner Group aus Ulm diese Messe unter neuem Namen in Düsseldorf veranstaltet. Der Veranstaltungsort im Ruhrgebiet wurde gewählt, weil sich die Hersteller der Luxusuhren geschäftlich mehr vom D´dorf versprechen. Das Einzugsgebiet ist größer und man hofft auch ausländische Uhrenfreaks besser zu erreichen. Die Watchtime findet vom 25. - 27. Oktober auf der Rheinterrasse statt. Neu ist auch, dass der Besuch nicht mehr kostenlos ist. Der Eintrittspreis in Höhe von 10 Euro ist aber im Verhältnis zu Basel moderat. Allerdings vermisse ich einige Aussteller, die bisher in München waren, u. a. auch Nomos. Für mich ist die Watchtime uninteressant, weil sie vorwiegend den mich nicht sonderlich interessierenden Luxusmarkt bedient. Da zur Anfahrt auch noch Übernachtungskosten anfallen, übersteigt dies mein Budget. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Ich finde es etwas merkwürdig, dass dieser Beitrag von Karsten so gänzlich ohne Reaktionen blieb. Fährt aus unserem Nomosforum tatsächlich niemand zur Watchtime nach Düsseldorf? Oder hätte das Thema im Internen Bereich gepost werden sollen, damit man sich äußert?
Ich selber kann leider nicht hinfahren, obwohl ich es eigentlich sehr begrüßenswert finde, dass die Ausstellung auch mal in anderen Teilen Deutschlands anstelle ausschließlich in München stattfindet.
Viele Grüße Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Es hat sich hier niemand an einem Besuch dort interessiert gezeigt. So wie es aussieht gibt es wohl ein Treffen dort außerhalb des Forums. Ich selbst bin aber auch nicht dort.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hallo, die Watchtime ist ja schon einige Zeit vorüber. War denn von uns kein Mitglied da, das etwas berichten könnte. Es muß ja kein Vergleich mit der Munichtime werden. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Noch eine Anmerkung: In youtube findet man mehrere Filme von Bloggern. Wer die ansehen will, sollte eine Sonnenbrille in Reichweite haben. Wegen des vielen Blink-Blink sind die Uhren nur schwer zu erkennen. Gibt es eigentlich noch Uhren in der gehobenen Klasse, bei denen man auf den ersten Blick die Zeit erkennen kann? Dass sich manche Uhren kaum fotografieren lassen, haben wir hier im Forum ja auch schon festgestellt. In Düsseldorf finden sich auf vielen Bildern Teile der Fensterfront des Ausstellungraumes. Ich glaube zum Fotografieren war die Munichtime im Bayerischen Hof geeigneter. Ich bin froh, dass ich nicht in Düsseldorf war, Geld gespart evtl. für neues Projekt. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Ich habe das Gefühl, dass der Uhrenmarkt einen Kenterpunkt erreicht. Die meisten Uhren (ja, auch Nomos) sind preislich so in die Höhe getrieben, dass Otto Normal-Uhrenliebhaber seinen Spass verloren hat. Was soll ich im Luxushotel in Düsseldorf wo Champagner, aufgespritzte Lippen und Protzuhren der Norm geworden sind? Die Hersteller lachen sich kaputt; sie haben noch nie so viele Uhren verkauft. Die Vintage Händler gleichfalls: zu einer Tatöwierung gehört heutzutage wenigstens eine goldenen Rolex, wenn nich eine Nautilus. Bling Bling wird auch immer normaler. Der Preis wird bestimmt durch den Wahnsinn und alle Hersteller machen (heimlich) mit indem sie jedes Jahr die Preise zu hoch schrauben. Der Grossteil der Uhrenfans wendet sich aber kopfschüttelnt ab, wo sind die Technik, der Design zum normalen Preisen geblieben?
Moin Wouter, für mich noch mal langsam. Du meinst :
Zitat von Wouter van Willigen im Beitrag #8dass Otto Normal-Uhrenliebhaber seinen Spass verloren hat.
Und dann Deine Botschaft:
Zitat von Wouter van Willigen im Beitrag #8Die Hersteller lachen sich kaputt; sie haben noch nie so viele Uhren verkauft. Die Vintage Händler gleichfalls
An wen verkaufen denn dann die Hersteller und Vintage Händler die vielen Uhren ? Das sind doch auch Liebhaber, oder ? Vielleicht Bling-Bling-Liebhaber und Tätowierte. Aber so viele ? Meine Kinder tragen keine Uhr. Meine Frau hat ne praktische. Oder zwei. Und ich als Freund der Feinmechanik - nicht nur der mechanischen Uhren - habe paar gepimpte Spezimatik, 3 Uhren von Episoden-Herstellern aus Glashütte, ne alte (schöne) Tangente und 4 Allerweltsuhren (incl. Diver) mit verschiedenen japanischen Automatikwerken. Zum Radfahren hab ich ne Quarzuhr und für die Gartenarbeit braucht man keine Uhr (auf jeden Fall nicht am Handgelenk). Also ich sehe mich eigentlich weit unterhalb eines "Otto-Normal-Uhrenliebhabers". Wouter, lehnen wir uns gelassen zurück. Worum geht es denn wirklich ? Na also. Wenn in Glashütte 2000 Menschen ihr Einkommen erzielen mit der Herstellung von Luxusuhren ist das doch ok. Wer die kauft ist doch egal. Wozu brauchen wir 30 Krankenkassen ? Wir sitzen alle im Caffè Größenwahn. Gleich neben der Theke. Und, es gibt sie noch, die kleinen fleißigen, kreativen UHRMACHER. Enthusiasten sind auch sie nicht (mehr). Ist auch nicht zu machen. Schau dich mal um bei Nienaber, Brandt, Hentschel, Genesis, Sternglas, Tourby, Dornblüth, Malchert, Damasko, Askania usw. Und sicher wird ein Normalo Liebhaber auch bei STOWA sehr gut fündig und bedient.
@Theo, @Wouter van Willigen Ich glaube, dass es müßig ist, sich über die ins uferlose steigenden Preise zu unterhalten. Die Uhrenindustrie folgt dem Trend der Zeit. Alles wird teurer und Otto Normalverbraucher verschuldet sich, wenn er aus welchen Gründen auch immer, mithalten will. Als Beispiele seien hier die Bauindustrie und die Autoindustrie angeführt. Bekam man vor einigen Jahren noch einen neuen Mittelklassewagen für ein halbes Jahresgehalt, so muss man heute schon ein Jahresgehalt auf den Tisch legen. Viele Firmen geben auf ihren Werbeseiten überhaupt keinen Verkaufspreis an, sondern nur noch die Höhe der monatlichen Leasingrate. Die Bauindustrie schiebt die Schuld auf die durch die Klimawandlung geänderten Bauvorschriften. Aber ich glaube nicht, dass dies der einzige Grund für die enormen Preissteigerungen ist. Bei uns im Dorf mit ca. 3000 Einwohnern nahe Ulm und der Uni Ulm wird im Moment ein neues Wohngebiet erschlossen. Der Preis der billigsten Reihenhäuser beträgt ca. 655.000 Euro. Wenn ich das Anlegen des Gartens und die auf den Käufer zukommenden weiteren Kosten (Notar, Grundbuch usw.) dazurechne, dürften sich die Gesamtkosten auf 700.000 Euro erhöhen. Trotzdem werden die Häuser verkauft. Dann kommen wir noch auf das Design. Da sich in Deutschland nicht mehr viele Uhren der obersten Preisklasse absetzen lassen, muss man dem Geschmack der Leute der anderen Absatzgebiete folgen und somit sind wir beim Bling-Bling. Ich lasse mich trotz allem nicht entmutigen und bleibe meinem Hobby treu. Ich hatte ja schon des öfteren erwähnt, dass ich ein Faible für alte Uhren habe, und diese sind meistens noch erschwinglich. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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