Hallo, mein Beitrag über die Meistersinger NEO veranlaßt mich, diese Thread zu eröffnen. Immer mehr Firmen werben damit, dass an ihren Uhren das Band schnell gewechselt werden kann und haben deshalb mehr oder weniger sinnvolle Möglichkeiten geschaffen, die dies erlauben. Es muss aber gesagt werden, dass dies nur mit speziellen Bändern, die der Hersteller vertreibt, möglich ist, also eine weitere Option dem Käufer das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ist das nun nur meine Meinung? Wie steht ihr dazu, hat jemand von euch für eine Uhr mehrere Bänder, die er je nach Farbe der Garderobe wechselt, oder haltet ihr diese Wechselgeschichte wie ich nur als einen Werbegag ohne Nutzen in der Praxis? Ich bin gespannt, auf eure Antworten. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo Karsten, da kann ich dir nicht ganz zustimmen. Kein Hersteller zwingt dich, seine Bänder/Bändersysteme bei einem Wechsel zu nutzen/kaufen; wenn´s einem nicht passt, kann man ja immer ein "normales" Band mit Federstegen montieren. Hentschel hat ja auch dieses "Schnellwechselsystem" und ich habe damit gute Erfahrungen gemacht; gerade weil es so schnell, leicht und ohne Kratzer geht. Dann wechselt man schon mal eher das Band. Gerade bei der H1 finde ich sowohl ein braunes als auch ein schwarzes sowie ein blaues Band passend. Da Hentschel für seine innen gummierten Alligatorbänder moderate Preise - was nicht immer die Stärke von Hentschel ist - aufruft, würde ich hier nicht von "Geld aus der Tasche ziehen" reden.
Kaufmann bietet das System mittlerweile ja auch für alle Bänder an.
@mex Du hast recht, aber dir ist ja bekannt, dass du an deiner Uhr auch ein normales Band montieren kannst. Das Original-Armband an der neu gekauften Meistersinger meiner Tochter hat aus welchen Gründen auch immer nicht sehr lange gehalten. Der Konzi hat ihr aber alternativlos ein neues Originalband verkauft, obwohl sie nach einer billigeren Lösung fragte. Sein Pech, er ist nun eine Kundin los, hat dafür aber ein meines Erachtens überteuertes Band verkauft. Das Fluco-Band ohne den Wechselmechanismus gibt es im Netz für ein Viertel des Preises (mir ist schon bekannt, dass ich hier Äpfel mit Birnen vergleiche; höhere Aufwendungen, Fixkosten etc.). Trotzdem wäre ein Hinweis kein Fehler gewesen! Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Ich bin auf das Bandschnellwechselsystem erstmals durch Hentschel gestoßen und fand es auf Anhieb genial. Mittlerweile weiß ich, dass er seine Armbänder von der Firma Di-Modell bezieht und kann sagen, dass seine Preise auch denen der Firma beim Direktverkauf entsprechen. Di-Modell bietet das Schnellwechselsystem offiziell nicht an.
Unter https://www.uhrenarmband-versand.de/shop...andversand.html gibt es die Eigenmarke Meyhofer. Darunter gibt es zahlreiche Bänder mit diesem Schnellwechselsystem zu moderaten Preisen. Ich habe schon für einige meiner Uhren solche Bänder gekauft und bin hoch zufrieden damit. Der Suchbegriff ist Easy-Click.
Ich selbst habe mir schon einige Uhren beim Bandwechsel "versaut". Wobei versaut relativ ist, denn viele Uhrenliebhaber beachten gar nicht die Kratzer, die sie erzeugen. Schlimm ist auch, dass viele Uhren mit Lederband aus den Geschäften der Konzessionären schon zerkratzt daher kommen, weil oft auf Wunsch von Interessenten während des Verkaufgesprächs verschiedene Armbänder montiert werden und die jeweilige Uhr dann doch nicht gekauft wird. Der endgültige Käufer hat dann das Nachsehen. Ich machte mir mal vor Jahren aus Interesse die Mühe mir bei Wempe verschiedene Uhren vorlegen zu lassen, um dabei lediglich darauf zu achten, ob sie Bandwechselspuren hatten. - Sie hatten! Fast alle durchweg.
Meine neue NOMOS Ludwig 41, nicht von Wempe, hat auch *erhebliche" Bandwechselspuren; zum Teil so schlimm, wie ich selbst es bei keiner meiner Uhren derart hingebracht habe und sie ist von einem Konzessionär als neu verkauft. (Leider bemerkte ich die Wechselspuren erst später.)
Auch ist zu erwähnen, dass ich in den meisten Fällen früher erleben musste, wie sogar Uhrmacher, einen Bandwechsel nicht ohne Spuren hinbekamen. Mein schlimmstes Erlebnis war, als ca. 2010 eine JLC Uhr mit neuem Gehäusemittelteil, original verklebt ohne Band geliefert wurde und der Uhrmacher bei Wempe sofort beim Anbringen des Bandes Scharten in die Hörner gemacht hatte.
Mein Fazit: Ich bin ein großer Anhänger des Schnellwechselsystems und hoffe, immer mehr Bandhersteller würden das anbieten.
Guten morgen! Ich nutze dies hier mal als "Frage/Antwort-Faden": hat jemand von den Bandwechsel-Experten einen Schimmer, wie ich dieses Band gekürzt bekomme? Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch und kann die Pfeile nicht richtig deuten.
Skandi
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Die einzelnen Bandglieder sind mit Stiften verbunden und können an den mit einem Pfeil versehenen Gliedern zum Kürzen des Bandes herausgenommen werden. Der Pfeil gibt die Richtung an, nach der ein Stift herausgedrückt werden kann/muss.
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
Danke MRo - aber wo bitte sind hier Stifte? Habe das Ganze nochmal von der Seite abgelichtet - kein Stift weit und breit...
Skandi
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So wie es aussieht, gehe ich davon aus, dass wohl das Innenteil über das rückseitige Loch auf der Seite der Pfeilspitze herausgedrückt, -gezogen werden muss.
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
MRo
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Markus
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