Hallo Speedy!
Zum Rotor: Klappern gehört zum Handwerk, sagt man im Volksmund. Mein Tangomat hat bei der Vorserien-Revision einen neuen Rotor erhalten, obwohl ich der Meinung war, dass der alte nicht geklappert hat. Wie dem auch sei, es ist bei der Rotorbewegung ein Geräusch zu vernehmen. Es stört mich nicht, da ich höre, dass die Uhr arbeitet.
Zu den Fingerabdrücken: Dies sollte nicht passieren und ich würde mich einmal mit Nomos in Verbindung setzen. Vielleicht kann auch Dein Konzessionär Werk und Rotor mit Rodico abtupfen, um somit die Fingerabdrücke zu beseitigen.
Zu den Gangwerten: Mein Tangomat aus der Vorserie ging sehr genau. Plötzlich änderte er vorübergehend sein Gangverhalten. Aus einem leichten Vorgang wurde Nachgang. Ich hatte dafür keine Erklärung und habe die Uhr längere Zeit beobachtet, ohne daran herumzuschrauben. Nach ca. 3 Wochen änderte sich das Gangverhalten wieder. Dieses Mal in die andere Richtung und nun geht er wieder wie zuvor. Ich habe dafür keine Erklärung und nehme es so hin. Vielleicht liegts am Mond oder an der Handystrahlung???
Viele Grüße
Karsten

Was für ein Glückspilz! So wenig NOMOS Uhren und schon soooo viel Kontakt zum Hersteller.

@FrankV: Lass ruhig etwas Dampf ab, auch dafür ist ein Forum da.

Hallo,
schade, dass Ihr mit Euren Nomos-Uhren soviel Pech habt. Ich glaube aber, dass es an der Zeit ist, eine Lanze für das Peseux 700X zu brechen. Es handelt sich dabei um eine ausgereifte Konstruktion und wird als 7000 seit 1965 gebaut. Nach der Überarbeitung hieß es dann 7001 und tickte etwas schneller. Zahlreiche namhafte Firmen haben ihre Uhren mit diesem Werk ausgestattet, zuletzt wohl auch Junghans. Da es sich beim ETA 7001 um ein bezahlbares, sehr flaches Werk handelt, ist auch die Aufzugsfeder mit einer Breite von 1,00 mm an ihrer Belastungsgrenze. Bei den späteren Peseux-Versionen wurde die Federbreite auf 1,2 mm angehoben, was wiederum Werkhöhe kostete.
Nomos kennt aus der Anfangszeit diesen Fehler und hat daraufhin den Endhaken verkürzt und den Fehler minimiert. Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass es zum Federbruch kommt. Eine "Null-Fehler"-Produktion ist nun einmal bei einem Großserienprodukt nicht möglich. Ich lese hier im Forum fast seit der Anfangszeit mit. Der Fehler tritt hin und wieder auf, er beunruhigt mich auch nicht, da er trotz einer gewissen Dunkelziffer nicht besonders groß sein kann. Bei 20.000 verkauften Uhren/Jahr dürfte er nicht ins Gewicht fallen.
Trotzdem ist es ärgerlich, wenn dieser Schaden auftritt. Bei einer relativ neuen Uhr, die über einen Konzi gekauft wurde, gibt es keine Probleme. Wenn die Uhr aber im Ebay ersteigert wurde und dazu nichts Näheres über die Uhr bekannt ist, kann eine solche Reparatur schon einmal mit 180 Euro zu Buche schlagen. Man sollte sich auch über den Preis nicht aufregen, denn Nomos empfiehlt eine Überholung nach einem Zeitraum von 3 bis 5 Jahren. Diese Überholung wird dann mit eingerechnet und zurück kommt im Regelfall eine neuwertige Uhr.
Ich hoffe, dass die Probleme mit dem Nomos-Service zu Eurer Zufriedenheit gelöst werden. Da wir ja überwiegend eine Flatrate bei unserem Provider haben, empfehle ich, die Angelegenheit telefonisch abzuwickeln. Aufgrund schlechter Erfahrungen (nicht mit Nomos) lasse ich mir immer den Namen des Gesprächspartners nennen. Er muss dann Verantwortung übernehmen und zu seinem Wort stehen - hilft oftmals weiter!
Viele Grüße
Karsten