Zitat von jmbaudachUnd wenn das typisch werden sollte, wird Nomos besonders in Asien nicht lange erfolgreich sein.
Na, na - so weit wollen wir doch nicht gehen. Oder ?
Meine Zustimmung hat Moritz. Wenn dies häufiger vorkommen wird, kann ich dies im asiatischen Raum nur bestätigen. Das wird nicht oft hingenommen werden.
Zitat von jmbaudachUnd wenn das typisch werden sollte, wird Nomos besonders in Asien nicht lange erfolgreich sein.
Na, na - so weit wollen wir doch nicht gehen. Oder ?
Es ist nunmal tatsächlich so, daß mehrere Qualitätskontrollen versagt haben: Auslieferung beim Hersteller des Blattes, Wareneingang bei Nomos, Uhrmacher beim Zusammenbau und die Endkontrolle, die es bei Nomos hoffentlich ebenfalls geben wird. Und somit könnte man unterstellen, daß das gezeigte Blatt noch in den Grenzen der Qualitätsrichtlinien liegt.
Und das würde so sicherlich nicht weithin akzeptiert. Besonders Asiaten ist eine verklärte Einstellung wie bspw. "dafür ist es halt Nomos" fremd. Und zuallerletzt möchte man sich doch wohl vorstellen müssen, daß ein Unternehmen für verschiedene Märkte verschiedene Qualitätsrichtlinien hat, oder?
Also lasst uns hoffen, daß es tatsächlich nur ein Ausrutscher war.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
Ich denke, in dem Faden ist alles gesagt; hoffentlich (und ich denke auch wahrscheinlich) nur ein Ausrutscher, der allerdings korrigiert werden muss.
Deshalb an dieser Stelle ein "Zwischenbericht" über Erfahrungen unserer Tangente und Tetra Ten Besitzer:
Vorbemerkungen: 1. Im Umlauf befinden sich 98 Tangente Ten und knapp 30 Tetra Ten. 2. Davon sind schätzungsweise 110 "in Gebrauch" (die anderen wurden als IB-Geschenk (Abi) für die Kinder erworben) 3. Ich gehe davon aus, dass Beanstandungen direkt über uns adressiert werden
Auffälligkeiten: 1. in zwei Fällen waren die Uhren magnetisch aufgeladen und wurden kulanterweise wieder justiert. (eine davon war meine Eigene) 2. in einem Fall zerbrach das Shell Cordovan Armband ( Ursache beim Kunden, nicht eingeschickt) 3. in einem weiteren Fall war ein Horn verbogen ( Instandsetzung erfolgte auf Rechnung des Kunden, da hier von einer äusseren Einwirkung auszugehen war. 4. in zwei Fällen (je eine Tangente und eine Tetra) kam es jeweils zu einer echten Gewährleistung (ich glaube jeweils der Anker und/ oder die Feder) In beiden Fällen lief die Abwicklung reibungslos.
Fazit: 2 Werkverschuldete (vermutlich jedenfalls) Issues bei 130 Uhren...Und viele Rückmeldungen über die guten Laufeigenschaften der Uhren insbesondere von denjenigen, die mehrere Tangente oder Tetra haben.
Beste Grüße
BJH
Eine Ergänzung: Auffälligkeiten mit unserem Ten Ziffernblatt gibt es keine: Ich schaue mir nämlich jedes ZB bzw. jede Nummer auf der Rückseite an, bevor ich die Uhren weitergebe B.
Zitat von BJHIch denke, in dem Faden ist alles gesagt; hoffentlich (und ich denke auch wahrscheinlich) nur ein Ausrutscher, der allerdings korrigiert werden muss.
Deshalb an dieser Stelle ein "Zwischenbericht" über Erfahrungen unserer Tangente und Tetra Ten Besitzer:
Vorbemerkungen: 1. Im Umlauf befinden sich 98 Tangente Ten und knapp 30 Tetra Ten. 2. Davon sind schätzungsweise 110 "in Gebrauch" (die anderen wurden als IB-Geschenk (Abi) für die Kinder erworben) 3. Ich gehe davon aus, dass Beanstandungen direkt über uns adressiert werden
Auffälligkeiten: 1. in zwei Fällen waren die Uhren magnetisch aufgeladen und wurden kulanterweise wieder justiert. (eine davon war meine Eigene) 2. in einem Fall zerbrach das Shell Cordovan Armband ( Ursache beim Kunden, nicht eingeschickt) 3. in einem weiteren Fall war ein Horn verbogen ( Instandsetzung erfolgte auf Rechnung des Kunden, da hier von einer äusseren Einwirkung auszugehen war. 4. in zwei Fällen (je eine Tangente und eine Tetra) kam es jeweils zu einer echten Gewährleistung (ich glaube jeweils der Anker und/ oder die Feder) In beiden Fällen lief die Abwicklung reibungslos.
Fazit: 2 Werkverschuldete (vermutlich jedenfalls) Issues bei 130 Uhren...Und viele Rückmeldungen über die guten Laufeigenschaften der Uhren insbesondere von denjenigen, die mehrere Tangente oder Tetra haben.
Beste Grüße
BJH
Eine Ergänzung: Auffälligkeiten mit unserem Ten Ziffernblatt gibt es keine: Ich schaue mir nämlich jedes ZB bzw. jede Nummer auf der Rückseite an, bevor ich die Uhren weitergebe B.
Oder um mich der adäquaten Darstellung mal anzuschließen, da ich seit 1995 /96 Nomos Uhren als Fachhändler/Konzessionär verkaufe, habe ich wenn wir mal von den Anfängen ausgehen und die Zugfedergeschichte beiseite lassen, da diese Seitens der Firma Nomos sehr kulant noch über weitere 2 Jahre kulant gegenüber dem Kunden trotz der Abstellung der Ursache auf Kulanz kostenlos behoben wurde.
Habe ich bis zum heutigen Tag 1 echten Garantiefall mit einer Tangente Referenz 131 gehabt. Da wollte eben das Datum nicht, wie es hätte sein sollen. Der Fehler trat nach ca. 13 Monaten tragen auf und wurde vor gut 25 Monaten als Garantiefall bearbeitet. (Garantiefälle sind bei mir Fälle die u.a. bei den Nomosuhren entstehen die bei mir verkauft wurden)
Einige Außreißer hatte ich mal mit dem dünnen Shell Cordovan Band, was von 4 -5 Fällen bis auf einen der nach 18 Monaten auftrat (LOL), von Nomos problemlos als Garantiefall abgearbeitet wurde. Fand ich nett für meine Kunden, hätte aber nicht alle Lieferanten so problemlos gemacht. Gerade bei Bändern.
Oder mal mit dem Globalplayerargument dem asiatischen Markt zu antworten:
Wenn ich bedenke, wieviel (NICHT ALLES), sondern nur wieviel Schrott und Minderqualitäten aus Asien hier auf den Markt kommen, müsste die Firma Nomos bei dem Qualitätsstandart dort Mega Absätze am Markt haben. Oder mal allgemein geschrieben. Das Made in Glashütte hat dort nicht umsonst einen so grandiosen Ruf, da der Kunde top Qualität aus Germany bekommt.
Und Ausreißer, also kein Schund usw.....werden meiner Meinung nach hier bei den deutschen Herstellern immer toll gelöst für den Kunden. Zumindest kenne ich es von meinen Herstellern und Lieferanten so, das die ihre Kunden sehr ernst nehmen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
besten Dank schon einmal für die zahlreichen Antworten - da bin ich also nicht der einzige, bei dem der Nomos-Sympathievorsprung (gutes Wort) bald aufgebraucht worden ist.
Was genau ist entmagnetisieren, dauert das lange, was kostest das oder geht das noch auf Garantie?
Ich kenne vor Ort einen Händler, der das machen könnte.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Man benötigt dazu ein "Entmagnetisiergerät", das besteht aus einer von Wechselstrom durchflossenen elektrischen Spule. Die Uhr wird in die Nähe dieses Wechelfeldes gebracht und dann davon wegbewegt. Dadurch wird eine eventuelle Magnetisierung von Bauteilen der Uhr neutralisiert. Das kann ein Uhrmacher "im Vorbeigehen" machen. Danach sollte er sie allerdings auf die Zeitwage legen um zu sehen, ob die Gangwerte wieder ok sind, oder ob nicht doch ein anderes Problem vorliegt.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Man benötigt dazu ein "Entmagnetisiergerät", das besteht aus einer von Wechselstrom durchflossenen elektrischen Spule. Die Uhr wird in die Nähe dieses Wechelfeldes gebracht und dann davon wegbewegt. Dadurch wird eine eventuelle Magnetisierung von Bauteilen der Uhr neutralisiert. Das kann ein Uhrmacher "im Vorbeigehen" machen. Danach sollte er sie allerdings auf die Zeitwage legen um zu sehen, ob die Gangwerte wieder ok sind, oder ob nicht doch ein anderes Problem vorliegt.
Das Gerät heißt zwar Entmagnetisierer, kann aber auch magnetisieren...
Vor dem "Entmagnetisieren" sollte ein Gangbild der Uhr gemacht werden. Oft erkennt man da schon, ob Magnetismus überhaupt die oder eine Ursache des Problems ist.
Das Werk sollte schon aus dem Gehäuse ausgeschalt werden und einwenig teilzerlegt werden.
Für den schnellen Durchlaufservice sollte zumindest die Unruh ausgebaut werden. Es sei den man steht darauf, dem Kunden u.U. eine Neue zu ersetzen. Nur liegt das Problem bei komplexen Baugruppen, sprich ein zusammengebautes Werk, beim entmagnetisieren darin, dass das Werk nicht wirklich komplett entmagnetisiert ist/wird. Da keiner richtig sagen kann, welche Teile magnetisch sind und welche nicht. Das geht nur im komplett zerlegten Zustand. Ergo werden u.U. bei der vom Franz beschriebenen Drive Inn Arbeit eventuell nicht magnetische Teile magnetisiert oder eben nicht vollständig entmagnetisiert. Ist eben Wechselstrom und man erreicht keinen guten Erfolg.
Die Unruh ist gesondert zu behandeln, wenn man nicht möchte das die Spirale Beifall klatscht und vor Freude die Spiralumgänge sich überschlagen. Kann passieren muss aber nicht!
Abschließend wird ein Gangbild gemacht und in der Regel wird das Werk neu einreguliert. D.h. der Gang des Werk wird eingestellt (Symethrie) und die Reglage des Vor- und Nachgangs in mindesten 4 Lagen wird eingestellt.
(Eventuell noch WD-Prüfung)
Damit die Arbeit auch mit gutem Gewissen dem Kunden ausgehändigt werden kann, sollte die Uhr zur Kontrolle 1-2 Tage auf einem Umlaufprüfgerät laufen ( Uhrenbeweger).
Hilft auch für die weitere Fehlersuche, falls doch der Wurm drin ist und ganz anderer Natur ist, dann wäre nämlich der Fehler u.U. beim Kunden zu suchen, der eventuell unbewußt sein Uhr magnetisiert. Oder man hat mehrere Problem und so einen Summenfehler.
Es sei denn, man hat nicht gewissenhaft gearbeitet, dann sucht man ewig und verärgert letztendlich den Kunden.
Kommt vor, das sich meist später im Gespräch herausstellt, wenn der Kunde unzufrieden wieder kommt, das manchmal der Beruf oder das Hobby das ein oder andere techn. Gerät sich offenbart, das der Kunde unbewußt seine Uhr selber magnetisiert.
Passiert und ist kein Beinbruch.
Ist aber wirklich im Ganzen nicht kompliziert, kann dir jeder fachkundige Uhrmacher aber auch erklären und die Arbeiten an deiner Uhr ausführen.
Innerhalb der Garantiezeit solltest du aber den Konzessionär mit einbeziehen oder den Herstellerservice. Nur die können meist die Hintergründe nicht erörtern, da ihnen das persönliche Gespräch zur Ursachenermittlung fehlt.
Denn von selber magnetisiert sich eine Uhr nicht. Und der Kunde wünscht aber ein "dauerthafte" Lösung.
Daher wähle den Ansatz der Schadensbehebung richtig, sonst hast du ein Dauerproblem.
Gruß Andreas
PS.: Dies oben beschrieben ist ein pauschaler Ansatz, da es Uhren gibt mit Zusatzfunktionen oder anderen techn. Komplikationen, die man mal nicht eben so im Vorbeigehen dem Entmagnetisierungsgerät zu nahe kommen lassen sollte, was man nach meinem Arbeistverständis überhaupt nicht tun sollte. Aber das kann jeder selber entscheiden. Sonst hat man ein riesen Problem. Und meist auch mit dem Kunden, wenn man da mal eben entmagnetisiert.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hallo Andreas, ich stimme mit Dir überein. Wenn eine meiner Uhren ein Verhalten zeigen würde, dass auf Magnetismus zurückzuführen wäre, würde ich die Uhr an einem Ort lagern, der kaum magnetische Strahlung aufweist. Vielleicht ist das Bad der geeignete Ort. Dann würde ich sie nach ca. drei Wochen wieder anwerfen und die Abweichungen feststellen. Sollte es am Magnetismus gelegen haben, könnte dieser verschwunden sein. Vorstehendes aus eigener Erfahrung mit alten Chronographen, allerdings mit blauer Aufzugsfeder und blauer Unruhspiralfeder. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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