Nun ist es heraus. Nomos gibt auf seiner Internet-Seite jetzt die von vier auf sechs Lagen erweiterte Regulierung aller Werke an. Ich hatte davon schon anläßlich meines Stipendiums im November erfahren, hatte mich aber verpflichtet, mein Wissen nicht weiterzugeben. Damit werden die Werke noch wertiger und dürften die Chronometer-Norm erfüllen. Vielleicht kommt bald der erste Chronometer von Nomos (also der ohne Umwege über eine Uhrenzeitschrift). Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
das ist interessant. Im Zürich-Prospekt wurde für die beiden Werke bereits eine Regulierung in sechs Lagen erwähnt. Toll, daß jetzt alle Werke/ Modelle so reguliert werden!
Schöne Grüße
Thomas
Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb Kurt Tucholsky
Danke für deine Mitteilung. Dieser Mitteilung kann ich auch nur positiv gegenübertreten Gerade weil ich ein "Regulier" Trauma mit meinem Tango hatte. Hätte ich mir (hoffentlich) mit der nun standardisierten 6 Lagen Regulierung ersparen können
Wir hatten es davon schon in einem anderen Faden, in dem es um das Gangverhalten der NOMOS Werke ging. Ich greife mal meine Fragen auf, da sie hier meiner Meinung nach mehr als reinpassen:
1.) Was ist wenn ich in ein paar Jahren meinen Tango zur Revision einschicke? Wird danach auch in 6 Lagen eingestellt? Kommt (-> Frage 2) es dann zur Preiserhöhung?
2.) Mich würde wirklich interessieren, ob die neue 6 Lagen Regulierung tatsächlich dem COSC Zertifikat gleichzustellen ist / dem tatsächlich entspricht?
P.s. Hatte NOMOS nicht vor kurzem eine Tangente "Chronometer" mit "Chronometer" Aufschrift auf dem Zifferblatt? Wurde diese dann auch schon nach diesem Regulierungsverfahren oder noch nach COSC Verfahren einreguliert?
Ich weiß Fragen über Fragen die es zu beantworten gilt Diese sollen als Anstoß der Diskussion dienen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Benny: COSC ist nur ein Test der Werke, die zu dem Zeitpunkt nicht eingeschalt sind.
Die Sternwarte in Glashütte testet die Uhr samt Werk und ich denke, dass es auch so von/bei Nomos gehandhabt wird. Alles andere halte ich für Augenwischerei bzw. Marketingblahblah.
Zitat von kdornNun ist es heraus. Nomos gibt auf seiner Internet-Seite jetzt die von vier auf sechs Lagen erweiterte Regulierung aller Werke an. Ich hatte davon schon anläßlich meines Stipendiums im November erfahren, hatte mich aber verpflichtet, mein Wissen nicht weiterzugeben. Damit werden die Werke noch wertiger und dürften die Chronometer-Norm erfüllen. Vielleicht kommt bald der erste Chronometer von Nomos (also der ohne Umwege über eine Uhrenzeitschrift). Viele Grüße Karsten
Hallo Karsten,
kannst Du mal genau sagen, wo das auf der Internet-Seite steht? Ich kanns nicht finden
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
Da muß man aber auch lange bei NOMOS stöbern, bis man den Hinweis beim Fragenteil findet. Dann wird ja meine Tangomat, die gerade bei NOMOS zur Reparatur ist, auch in 6 Lagen reguliert, ist ja wunderhübsch.
Zitat von PauleDann wird ja meine Tangomat, die gerade bei NOMOS zur Reparatur ist, auch in 6 Lagen reguliert, ist ja wunderhübsch.
Welcher ? Der DIS oder der andere ? Was hat er ?
Zum Thema: Da kann ja nichts mehr schiefgehen, wenn in 6 lagen getestet wird und dann noch im Gehäuse, weil das ist Realitätsnah. Würd ich jetzt mal glatt so behaupten
@hanick! Es ist richtig, dass die Zürich von Anfang an mit den in 6 Lagen regulierten Werken ausgestattet war. Diese Werke sind zudem "schwarzvergoldet" und lassen sich dadurch gut von den Tangomat-Werken unterscheiden. Die normalen Handaufzugs- und Automatikwerke werden mit der bekannten Oberfläche geliefert, also nicht schwarzvergoldet! Wie sich diese Werke von den in vier Lagen regulierten Werken unterscheiden, entzieht sich im Moment meiner Kenntnis. Eine Bedruckung auf der Räderwerksbrücke ist nicht zu erkennen. Vielleicht hat man auf der Internet-Seite auch nur die "vier" in "sechs" geändert und das Werkbild stehen lassen. Ich werde dem aber nachgehen. Mit Sicherheit geht es aber über die Werknummern! @superbenny Zuerst muss klargestellt werden, dass es Nomos-Uhren mit Manufakturwerken niemals mit COSC-Zertifikat geben wird. Dies ist ausschließlich Werken vorbehalten, die in der Schweiz produziert wurden. Die 100 Chronometer des Uhren-Magazins (oder war es Chronos?) wurden nach der deutschen Chronometer-Norm in der Sternwarte in Glashütte zertifiziert. Die Anforderungen an die Genauigkeit sind identisch. Die deutsche Norm schreibt allerdings vor, dass das Werk mit einem Sekundenstopp ausgestattet sein muss. Außerdem wird nicht das separate Werk geprüft, sondern die komplette Uhr (was meiner Meinung nach auch Sinn macht). Das Regulieren des Werkes erfolgt durch Materialabnahme am Unruhreif. Auf der Zeitwaage wird ermittelt in welcher Position der größte Nachgang vorhanden ist. Nach einem Schema wird nun am Unruhreif durch Bohren Material abgetragen. Werden Werk und Hemmungssystem nicht getauscht, dürfte sich der Preis der Revision nicht erhöhen, da der sich durch das Bohren ergebende Endzustand beibehalten wird. Ich denke, dass Nomos kurz über lang einen Chronometer anbieten wird. Die Frage ist nur nach der Absetzbarkeit. Ich würde für einen Chronometer nicht zweihundert Euro mehr ausgeben, wenn ich für weniger Geld dieselbe Uhr mit einem in sechs regulierten Werk bekommen kann. Ich verweise hier auf die beiden anderen Manufakturen vorort. Weder ALS noch GO lassen ihre Uhren in der Sternwarte zertifizieren, und trotzdem werden sie gekauft. Es kommt immer darauf an, welche Schritte im Werk schon unternommen werden, um die Ganggenauigkeit sicher zu stellen. Ich hoffe mit meinem Beitrag etwas zur Übersichtlichkeit beigetragen zu haben. Viele Grüße Karsten
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