Video? Vielleicht kann ich mich ja weiterentwicklen - wenngleich das eine gewisse Toleranz der Betrachter erfordern würde... Ich denke mir das ungefähr so (den Text für die Berlinale hab ich schonmal vorbereitet):
Des Ewigen Kalenders Datumswechsel - ein Film von Alexander #.
Der eigenwillige Uhrenfreund Alexander #. legt hier ein filmisches Meisterwerk vor, dessen tiefe Langsamkeit sich dem alltäglich erlebten Lauf der Welt bewußt entgegenstellt und die Konzentration des Zuschauers in nachgerade metaphysischer Intensität auf die großen Fragen konzentriert: Was passiert hier? Wir funktioniert das? Und warum hat der Februar doch gleich 28 Tage?? Gezeigt wird in schonungloser Realzeit das Mysterium der Nacht des 28. Februar auf den 1. März, eine Nacht, in der unbemerkt von der Menschheit drei ganze Tage durchlaufen werden. Nur die Beobachtung des mechanischen Datumsschaltprozesses macht deutlich, daß diese Tage, die unserer beschränkten menschlichen Wahrnehmung entzogen sind, exisiteren. Warum sonst würde ein mechanisches Präzisionsinstrument sie anzeigen? Der Film, der diese Vorgänge unkommentiert und nahezu geräuschlos über fünf Stunden dokumentiert, überrascht in mehr der weniger unregelmäßigen Abständen mit tiefen Einschnitten in der so anheimelnden Kontinuität der quasi unbeweglichen Datumsanzeige, die unser alltägliches Zeitempfinden so wunderbar reflektiert, daß gar keine großen Worte dazu notwendig sind. Wenn sich jedoch plötzlich schlagartig die über einen längeren Zeitraum aufgestaute Energie in einem gewaltigen Umschaltprozess einer Anzeige Bahn bricht, erkennt der Zuschauer die Fragilität des Konzepts der kontinuierlichen Zeit, beginnt die Einstein'schen Einwände gegen das gemeine Zeitverständnis zu verstehen, bekommt eine Ahnung von der Unendlichkeit des Alls, der Gewaltigkeit des Seins, und Hochachtung erwächst vor der Leistung des menschlichen Geistes, der ein komplexes astronomisches Prinzip in ein archaisch anmutendes, armtragbares Räderwerk abstrahiert hat. Es sei nicht zuviel verraten, daß der Film endet mit der in sich ruhenden Anzeige des 1. März. Diese wird über einen "ganzen Tag" (wie auch immer man diesen Ausdruck nach diesem Film für sich selbst definiert) bestehen bleiben. Ein Film, der den Betrachter nachdenklich zurückläßt. Er gibt keine Erklärungen vor, maßt sich nicht an, die Probleme der Menschheit lösen können zu wollen, oder auch nur den verborgenen Mechanismus zu erklären. Jedoch schärft er die Erkenntnis, daß manchmal die kleinen, unscheinbaren Dinge wunderbare Größe erlangen können, wenn man sich nur mal die Zeit nimmt und genau hinsieht.
Keine Angst du bist nicht allein , denn ich habe mir das ganze ( allerdings in schwarz ) ebenfalls reingezogen , bin allerdings nicht auf die Idee gekommen es zu fotografieren . Einmal im Jahr geht das schon in Ordnung .
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
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