meine Traveler 2003 gekauft macht immer wieder Ärger. Genaue Beschreibung : Mühle blaues Ziffernblatt Traveler-Automatic ETA Werk, Gangres.anzeige ,Datum , Glasboden , Glashütte/SA , Ref.: M1-33-10 769
In regelmäßigen Abständen ist sie beim Uhrmacher (auch dort gekauft), da das Automatikwerk nicht richtig aufzieht. Unter identischen Bedingungen laufen meine IWC und auch die neue Nomos Zürich am Handgelenk einwandfrei. D.h. kein Handaufzug nötig.
Der Meister findet keine Fehler, bzw. reinigt und justiert. Die Genauigkeit ist ausgezeichnet mit nun max. 1s / Tag !
Wer hat dazu eigene Erfahrung, oder kann mir einen guten Tipp geben. Denn jeden Tag das Automatikwerk von Hand aufziehen ist nicht so lustig.
Grüße Peter
peter16
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Mühle-02.jpg
Hallo Peter, dreht denn der Rotor recht leicht wenn Du ihn 'anschiebst' ? Ich habe Uhren - mit gleichem Werk - eine macht 3-4 Rotorumdrehungen, die andere locker 15-20. Um das festzustellen sollte man schon einen Vergleich von mind. 10 Anschubversuchen haben. Generell kann man sagen: je leichter der Rotor dreht, desto geringer ist die Aufzugswirkung. (Natürlich gibt es konstruktive Ausnahmen) Warum: alle Rotoren übertragen ihre Bewegung/Kraft per Rutschkupplung (oft Tellerfeder) auf den Aufzugasmechanismus. Ist die Anpresskraft zu gering (eingestellt), macht der Rotor viel nutzlose/verschleißfördernde Leer-Runden. Für eine zu geringe Anpresskraft könnte auch Öl verantwortlich sein. Dann gibts zwar wenig Verschleiß und keine Späne aber Aufziehen tut auch nix mehr.
Also die Uhr war vor 3 Wochen wegen diesem Fehler beim Uhrmacher. Er ist schon sehr lange bei dem Juwelier tätig und macht einen sehr kompetenten Eindruck. Der Rotor derht eher schwer, also bringt er Leistung auf. Ich habe aber auch keine Lust für viel Geld und unbekanntem Ausgang die Uhr einzuschicken.
Ob es an dem doch reichhaltigen Räderwerk liegt? Habe gehofft, dass jemand ein solches Exemplar hat und etwas dazu sagen kann.
So nun ist die Traveler nach Glashütte geschickt. Bin sehr gespannt was heraus kommt. Falls aber eine Revision nicht im Verhältnis zum Kaufpreis steht, so landet das "gute" Stück bei ebay als Bastelware ohne Rücknahme. Ist richtig nervig für mich und ich bin stinksauer. Ich werde berichten.
Nun ist aus Glashütte ein Angebot gekommen. Die Befundung hier :
------- Mühle Bei der Begutachtung Ihrer Uhr wurde festgestellt, dass die Automatik nicht mehr 100%ig arbeitet. D.h., der Rotor ist im Vollaufzug schwergängig. Des Weiteren weist das Werk niedrige Amplituden auf. Dies geschieht auf Grund von Ölmangel. Eine Teilrevision nur zur Reinigung der Automatik ist nicht sinnvoll. Auf Grund des Alters der Uhr kann sich in nächster Zeit zum Ölmangel noch Verschleiß im Rest des Werkes einstellen. Dies kann zu einem stärkeren Nachgang oder zu einem kompletten Funktionsausfall der Uhr führen. Diesen erneuten Reparaturbedarf mit einer Totalrevision in naher Zukunft möchten wir umgehen, indem wir Ihnen gleich eine Revision der gesamten Uhr anbieten. Bitte überdenken Sie sich unser Angebot in Ruhe. ------------ ges. Kosten 300.- Euro
Die Uhr wurde 2003 gekauft, Neuware ! Jetzt kommen starke Zweifel auf. Ohne Revision zurück und ab in die Schachtel? Ist ja nicht die einzige Uhr. Oder nach 9 Jahren ein ganz normaler Fall? Beim Konzi hatte ich vor 3 Jahren schon mal 300 Euro hingeblättert.
Würde mich auf konstruktive Vor- und Ratschläge freuen. Peter
Danke für die schnelle Antwort. Muß mal drüber schlafen. D.h. alle 3 Jahre 300 Euro für Revision ist ok ? Habe mit NOMOS, IWC, Jäger LeCoultre, Rolex diese Problemchen noch nie gehabt. Ist wohl doch ne Montagsuhr. Hatte nach 4 Wochen den ersten Totalausfall. Werk stand und bewegte sich nicht mehr ! Garantie - JA, aber das Vertrauen schrumpft.
Vielleicht täusche ich mich, aber die meisten Hersteller empfehlen eine Vollrevision nach ca. 5 Jahren. Damit wärst Du eigentlich mit den 9 Jahren und der 2. Revision eigentlich "im normalen Bereich". Natürlich gibts Uhren, mit denen man überhaupt kein Thema hat... Aber völlig aus dem Rahmen ist der Fall ja eigentlich nicht.
Zitat von peter16 Beim Konzi hatte ich vor 3 Jahren schon mal 300 Euro hingeblättert.
Nach drei Jahren schon niedrige Amplitude wegen Ölmangels? DAS finde ich merkwürdig. Wurde damals auch eine Revision mit allem Pipapo gemacht? Ich glaub, mein Vertrauen - ob in den Konzi, der die Reparatur gemacht hatte oder in den Hersteller, der mir diesen Befund vorlegt - wäre in dem Fall auch nicht mehr besonders hoch.
Habe leider keinen Tipp. Blöde Situation. Wenn du an der Uhr dauerhaft Freude haben willst musst du vermutlich in den sauren Apfel beißen. Oder die Uhr zurücksenden lassen und nochmal woanders checken lassen...
Gruß, Martin
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